Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss mich hier und küss mich jetzt (Julia) (German Edition)

Küss mich hier und küss mich jetzt (Julia) (German Edition)

Titel: Küss mich hier und küss mich jetzt (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Grey
Vom Netzwerk:
er sie hochheben und auf das Fass setzen konnte. Sie schlang die Beine um seine Hüften und versuchte gleichzeitig, sein Hemd aus der Hose zu ziehen.
    Lust brannte heißer und leidenschaftlicher in ihr, als sie es jemals erfahren hatte. Noch nie hatte sie ein solches Verlangen erlebt, einen Mann in sich zu spüren.
    „Jetzt … bitte …“
    Ein leiser Aufschrei kam über ihre Lippen, als er einen Schritt zurücktrat und den Kuss unterbrach. Das Gefühl eines gewaltigen Verlusts durchströmte sie. Sie streckte die Hände nach ihm aus, um ihn zu sich zurückzuholen. Alles, woran sie denken konnte, war der Wunsch, ihren erotischen Hunger zu stillen.
    Bis sie sein Gesicht sah. Das Blut gefror ihr in den Adern.
    Sein Hemd stand bis zum dritten Knopf offen, die Krawatte baumelte lose um seinen Hals. Aber dann endete der sinnliche Traum auch schon, denn sein Gesicht war wie versteinert und sein Blick kalt wie Eis.
    Binnen einer Sekunde begriff Sophie entsetzt, was passiert war. Was sie getan hatte. Er brauchte überhaupt nichts zu sagen.
    Instinktiv hob sie die Hand, um ihm eine schallende Ohrfeige zu versetzen.
    Doch gegen seine Reflexe hatten ihre Instinkte keine Chance. Mühelos fing er ihr Handgelenk und hielt es eine Sekunde fest, bevor er es losließ.
    „Du Mistkerl“, stieß sie hervor.
    Eine Antwort wartete sie gar nicht erst ab. Irgendwie brachte sie ihre zitternden Beine dazu, sie aus dem Weinkeller zu tragen. Sie hatte Jasper betrogen und sich selbst verraten. Sie hatte Kit Fitzroys Verdacht bestätigt. Sie hatte ihm direkt in die Hände gespielt und sich als das untreue und geldgierige Flittchen präsentiert, für das er sie ganze Zeit gehalten hatte.

7. KAPITEL
    Letzten Endes war es nicht so schwer gewesen, wie er vermutet hatte.
    Mit einer wütenden Bewegung entkorkte Kit die nächste staubige Flasche. Zwar hatte er nicht geglaubt, es würde eine Herausforderung werden, sie zu erobern, aber mit ein bisschen mehr Widerstand hatte er doch gerechnet.
    Aber sie hatte sofort reagiert.
    Mit einer Leidenschaft, die der seinen entsprach.
    Seine Hand zitterte so sehr, dass ihm ein wenig Port über die Finger lief. Fluchend stellte er die Flasche ab und leckte die rubinrote Flüssigkeit ab.
    Was war nur los mit ihm? Er hatte getan, was er sich vorgenommen hatte. Und sie hatte reagiert, wie er erwartet hatte.
    Aber er nicht. Seine Reaktion hatte er ganz und gar nicht vorausgesehen.
    Genau in der Mitte zwischen dem Salon und der großen Treppe blieb Sophie stehen. Sie zitterte noch immer vor Wut über sich selbst. Adrenalin strömte durch ihre Adern. Gleichzeitig brodelte tief in ihrem Inneren unerfülltes Verlangen. Und dann gab es da auch noch den Wunsch, ihren Koffer zu packen und heimlich, still und leise aus dem Dienstboteneingang ins Freie zu huschen.
    Zögernd biss sie sich auf die Unterlippe. In ihrem Kopf spielte sie die Bilder durch, wie sie in den Zug einstieg und durch die Nacht nach London fuhr. In ihre Welt, in der sie Kit Fitzroy nie wiedersehen würde …
    Ein seltsamer Schmerz wallte in ihr auf. Doch bevor sie ihn ergründen konnte, wurde die Tür zum Salon aufgestoßen, und Jasper trat hinaus.
    „Da bist du ja, mein Engel! Ich dachte schon, du hättest dich wieder verlaufen und wollte dich suchen.“ Während er auf sie zu schlenderte, musterte er sie eindringlich, dann weiteten sich seine Augen, und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Bei allen Heiligen, Sophie Greenham, dieses Kleid …“
    „Ich weiß“, stieß sie krächzend hervor. „Sag es nicht. Es ist grässlich.“
    „Ist es nicht.“ Langsam umrundete Jasper sie, seine Miene wurde immer ungläubiger. „Wie konnten wir uns nur so irren? Vielleicht hat es nicht viel gekostet und sah auf dem Bügel wie ein Leichentuch aus, aber an dir ist es perfekt.“ Er pfiff leise. „Hast du dich überhaupt schon im Spiegel gesehen? Kein normaler Mann wird es schaffen, seine Hände bei sich zu behalten.“
    Sophie lachte hysterisch auf. „Das glaubst du doch selber nicht.“
    „Sophie, Darling?“ Besorgt schaute Jasper sie an. „Alles okay?“
    „Mir geht es gut.“ Sie presste die Fingernägel in die Handfläche und setzte ein strahlendes Lächeln auf. „Und du siehst hinreißend aus. Männern mit schwarzen Krawatten konnte ich noch nie widerstehen.“
    „Gut.“ Flüchtig küsste Jasper sie auf die Wange, ergriff ihre Hand und zog Sophie mit sich. „Wenn das so ist, kann die Party ja beginnen. Ich persönlich habe vor, mich sofort

Weitere Kostenlose Bücher