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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Ihr irgendeiner Sache schuldig seid, gleichgültig wie geringfügig das Vergehen ...« Er brach ab, aber sein Standpunkt war vollkommen klar.
    Lisa schloss die Augen. Er wollte sie also beobachten, erforschen, bevor er beschloss, ob er sie töten sollte. Aber sie hatte keine Zeit, sich beobachten und erforschen zu lassen. Ihre Mutter brauchte sie jetzt. Zeit war wichtig, und wenn sie nicht bald einen Weg zurück fände, könnte sie Catherine verlieren, ohne sich von ihr verabschiedet zu haben, und sie musste ihrer Mutter noch immer vieles sagen. Sie war so davon besessen gewesen, genug Geld zu verdienen, um über die Runden zu kommen und ihrer Mutter mit lächelndem Gesicht Mut zu machen, dass sie irgendwie aufgehört hatten, miteinander zu reden. Sowohl Mutter als auch Tochter hatten Zuflucht zu vorsichtiger Heiterkeit genommen, weil die Realität zu schmerzlich war. Aber Lisa hatte immer gedacht, es wäre an der Zeit, dass sie sich einige besondere Stunden nähme, vielleicht eine Woche, in der sie nicht zur Arbeit ginge, weitere Schulden machte und das tat, was sie am meisten wollte - bei Catherine zu Hause bleiben, ihre Hand halten und bis zum Ende reden.
    Sie schüttelte verwirrt und überaus erzürnt darüber, wie das Leben mit ihr umgegangen war, den Kopf. Wie konnte ihr Leben es wagen, noch schlimmer zu werden? Sie straffte das Rückgrat und öffnete unversehens die Augen. »Ich muss nach Hause zurückgelangen«, beharrte sie.
    »Es ist unmöglich, Mädchen. Es steht nicht in meiner Macht, Euch zurückzubringen.«
    »Kennt Ihr denn jemanden, der es kann?«, drängte sie. »Ihr müsst zugeben, dass das die beste Lösung wäre. Alle unsere Probleme wären gelöst, wenn Ihr mich einfach zurückschicktet.«
    »Nein. Ich kenne niemanden, der solche Macht hat.«
    Hatte er kurz gezögert? Oder beschwor ihr verzweifeltes Bedürfnis, sich an Hoffnung zu klammern, die Illusion herauf? »Was ist mit der Phiole?«, fragte sie rasch. »Was wäre, wenn ich sie berührte ...«
    »Vergesst die Phiole«, rief er, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und starrte finster auf sie herab. »Sie gehört mir und ich sagte Euch bereits, dass sie Euch nicht in Eure Zeit zurückbringen kann. Die Phiole ist mein Eigentum. Ihr tätet gut daran, alle Gedanken daran zu vergessen und mir gegenüber nie wieder davon zu sprechen.«
    »Ich weigere mich zu glauben, dass es keine Möglichkeit für mich gibt zurückzukehren.«
    »Aber das ist die erste Tatsache, die Ihr akzeptieren müsst. Bis Ihr anerkennt, dass Ihr nicht nach Hause zurückkehren könnt, habt Ihr keine Hoffnung, hier zu überleben. Eine der ersten Lektionen, die ein Krieger lernt, ist, dass die Verleugnung der Umstände nur dazu führt, dass man wahre Gefahr nicht erkennt. Und ich versichere Euch, Lisa Stone, Eure gegenwärtige Situation birgt unendliche Gefahren.«
    »Ihr könnt mir keine Angst einjagen«, sagte sie trotzig.
    Er trat so nahe an sie heran, dass sein Körper ihren streifte, aber sie weigerte sich, auch nur einen Zoll zurückzuweichen. Ihretwegen konnte er sich auf sie draufstellen, ohne dass sie weichen würde. Sie hatte das Gefühl, dass verlorener Boden nichts war, was man von Circenn Brodie zurückbekäme. Sie erwiderte seinen finsteren Blick.
    »Ihr solltet aber Angst vor mir haben, Mädchen. Ihr seid eine Törin, wenn Ihr keine Angst vor mir habt.«
    »Dann bin ich eine Törin. Wenn ich einmal durch die Zeit gereist bin, kann es wieder geschehen.«
    »Ich wünschte, das wäre so, denn das würde mein Leben gewiss erleichtern. Dann wäre ich nicht in diesem Dilemma gefangen. Aber ich weiß nicht, wie ich es bewerkstelligen soll. Glaubt zumindest so viel.«
    Lisa merkte, dass sie sein Gesicht ebenso forschend betrachtete, wie er ihre Augen nur Augenblicke zuvor erforscht hatte, um zu einem möglichen Urteil darüber zu gelangen, ob er ihr die Wahrheit sagte. Aber sie war intelligent genug zu erkennen, dass sie in der Verteidigungsposition war - da er der mächtige und unbesiegbare Angreifer war. Sie wäre gut beraten, ihn nicht zu sehr zu reizen.
    »Vorläufiger Waffenstillstand?«, bot sie ihm schließlich an, was sie keineswegs ernst meinte, da sie entschlossen war, die Phiole bei nächster Gelegenheit zu finden und ihn auf jede ihr mögliche Art zu bekämpfen.
    »Ihr werdet Euch des Erklimmens meiner Mauern enthalten?«
    »Ihr versprecht, nicht zu versuchen, mich zu töten, ohne es mir vorher zu sagen, damit mir ein wenig Zeit bleibt, es zu

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