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Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Titel: Kuess mich, lieb mich - heirate mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Little
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dachte Luke. War ihm jemals eine attraktivere Frau begegnet? Wenn ja, dann war die Erinnerung an sie völlig ausgelöscht durch Carey.
    „Luke? Worauf wartest du?” Tylers Stimme unterbrach seine Gedanken und rief ihn in die Wirklichkeit zurück.
    Er prüfte noch ein letztes Mal, ob der Sattelgurt auch richtig fest saß. „Wir drehen nur ein oder zwei Runden hier auf dem Korral, ganz langsam und in aller Ruhe”, erklärte er Tyler und begann, das Tier im Schildkrötentempo herumzuführen. „Ich will nicht, dass du gleich am Anfang einen schrecklichen Mus kelkater kriegst.”
    „Einen schrecklichen Muskelkater?” bemerkte Carey ungläubig. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und stand mit herausforderndem Blick in der Mitte des Korrals. Doch als Luke sich davon nicht beeindrucken ließ, wandte sie sich kopfschüttelnd ab.
    „Sattle Sweetheart nicht ab, wenn du mit Tyler fertig bist.
    Ich will sie noch ein bisschen arbeiten lassen”, rief sie Luke zu, als sie zur Scheune ging.
    „Sie wird zu dick.”
    Luke drehte am Ende dann doch mehrere Runden mit Tyler, ging aber nicht auf sein Betteln ein, ihm die Zügel zu überlassen, damit er Sweetheart ganz allein reiten konnte. Zu Lukes Erleichterung tauchte am Hintereingang des Ranchhauses nun Peter auf, Ophelias fünfjähriger Enkel und Tylers liebster Spielkamerad. Seine Großmutter hielt ihn an der Hand.
    „Tyler? Peter ist da!” rief Ophelia laut zu ihnen herüber.
    Tyler hielt sich mit einer Hand am Sattelknauf fest und winkte mit der anderen seinem Freund zu. Doch seine Begeisterung darüber, dass Peter ihn auf Sweetheart sah, dauerte nicht viel länger, als Peter brauchte, um zu ihm herüberzurennen.
    „Ich habe mein eigenes Pferd. Es ist viel größer als Sweetheart. Es heißt Bandit”, sagte Peter angeberisch.

    Luke tat es Leid für seinen Sohn, dass er von seinem Freund übertrumpft wurde, war aber dennoch erleichtert, als Tyler ohne Mucken abstieg. Während die Jungen Richtung Scheune rannten, kam Carey zurück. Er ging ihr mit Sweetheart entge gen und band die Zügel am Zaun fest.
    „Ich weiß, ich habe eigentlich kein Recht, dir zu sagen, was für Tyler das Beste ist. Aber, glaub mir, ihn übermäßig zu beschützen ist ein Fehler.”
    „Stimmt genau. Du hast kein Recht, das zu sagen”, erwiderte er knapp.
    Seine Antwort machte Carey für einen Moment sprachlos. Aber sie ließ sich von seinen scharfen Worten nicht einschüchtern. „Tut mir Leid, wenn du nicht gern die Wahrheit hörst”, gab sie zurück. „Aber man kann ein Kind beschützen oder man kann ihm den Mut nehmen.
    Da ist ein gewaltiger Unterschied.”
    Damit hatte sie ihn getroffen. Luke spürte, wie das Blut in seinen Schläfen pochte. „Was weißt du schon davon? Du hast keine Kinder.”
    Carey legte den Kopf schief und sah Luke kritisch an. „Du auch nicht - jedenfalls nicht, soweit ich weiß.” Ihr Blick war eine einzige Frage.
    Luke starrte nach unten und stieß mit der Stiefelspitze in die Erde. „Ich bin jedenfalls für ihn verantwortlich, und ich nehme diese Verantwortung ernst.”
    „Vielleicht ein bisschen zu ernst?” stichelte sie.
    „Wie schon gesagt, das ist nicht dein Problem, Carey. ” Luke hob den Kopf und sah sie an, hin und her gerissen zwischen den widersprüchlichsten Gefühlen: Wut, Enttäuschung, Beschä mung. Er versuchte, sich unter Kontrolle zu halten und fair zu bleiben, doch es gelang ihm nicht. „Und noch etwas, ich kann mich nicht erinnern, meine Erlaubnis gegeben zu haben, dass Tyler heute mit den Reitstunden anfängt.”
    „Ach, nein?” Wütend erwiderte Carey seinen Blick.
    „Nicht, dass ich wüsste.”
    „Dann muss ich dich aber sehr missverstanden haben. Ich dachte, du hättest gestern Abend, als wir beim Essen saßen und ich dich direkt danach fragte, gesagt, es sei in Ordnung. Vielleicht sollte ich meine Ohren überprüfen lassen.”
    „Na ja, vielleicht hab ich so etwas gesagt, ich weiß nicht mehr genau.” Luke fuhr sich geistesabwesend mit der Hand durchs Haar. „Aber ich hab einfach nicht damit gerechnet, dass du tatsächlich so schnell damit anfangen würdest und ohne vorher noch einmal mit mir darüber zu sprechen, und dann auch noch auf einem richtigen Pferd. Hast du denn kein altes, abgehalftertes Pony hier? Verdammt noch mal, Tyler sah aus wie ein Zwerg, als er dort oben saß.”
    Carey lachte. „Tut mir Leid. Es sind keine Ponys vorhanden. Auch keine abgehalfterten.”
    „Ich finde einfach, er ist noch zu jung

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