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Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Titel: Kuess mich, lieb mich - heirate mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Little
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dafür, das ist alles. Du lieber Himmel, er ist noch nicht mal fünf!”
    „Ich möchte dich etwas fragen.” Carey lächelte ihn an, und plötzlich fühlte Luke sich viel ruhiger. „Wie alt warst du, als du reiten gelernt hast?”
    „Oh, ich weiß nicht”, erwiderte Luke schulterzuckend. „Ungefähr sieben …” Er spähte zu Carey, die aus ihrer Ungläubigkeit keinen Hehl machte. „Okay, wahrscheinlich eher sechs. Ja, ungefähr sechs …”
    Wieder sah sie ihn mit diesem ironischen Ausdruck an. „Wie war’s mit fünf? Tylers Alter.”
    „Okay, ich schätze, ich war in seinem Alter. Aber das war etwas anderes. Ich bin auf einer Ranch aufgewachsen. Er war noch nie zuvor auch nur in der Nähe eines Pferdes. Er hat keine Ahnung, wie boshaft und unberechenbar diese Biester sein können, wenn sie wollen.”
    „Nun, er wird es schnell genug herausfinden, oder?” Als Luke nichts erwiderte, redete Carey weiter. „Hör zu, wenn du nicht willst, dass er reitet, ist das deine Sache. Aber meinst du nicht, es ist besser, einer von uns bringt es ihm bei, als wenn … sagen wir, sein Freund Peter, ihm hinter unserem Rücken Unterricht gibt? Wenn Tyler wirklich reiten lernen will, wird er es tun, auf die eine oder andere Art.”

    Luke presste die Kiefer aufeinander. Seine Lippen waren nur noch eine schmale Linie. „Ich schätze, ich verstehe, was du meinst”, entgegnete er schließlich. „Also, tu was du für richtig hältst, bring ihm das Reiten bei.”
    „Gern. Danke. Und ich werde auch immer aufpassen, dass er seinen Helm trägt. Und ich werde nicht zulassen, dass er sich zu schnell zu viel zumutet. Und ich werde dafür sorgen, dass er lernt, was für biestige, ungezogene Tiere Pferde manchmal sein können”, sprudelte es aus Carey heraus. „Wie findest du das?”
    „Schon in Ordnung.” Nun musste auch Luke lächeln, und als ihre Blicke sich begegneten, machte sein Herz einen Satz. Carey gab offenbar nicht so schnell klein bei. Wenn sie etwas wollte, dann ließ sie nicht locker, bis sie es erreicht hatte. „Und jetzt sag mir, woher du so gut über Kinder Bescheid weißt.”
    „Ich weiß überhaupt nicht gut über Kinder Bescheid.” Carey band Sweetheart vom Zaun los. „Aber ich denke, ich weiß etwas über Tyler. Wir sind uns irgendwie ähnlich.” Sie schwang sich in den Sattel. „Wir mögen es nicht, wenn jemand versucht, uns die Flügel zu stutzen.”
    Das würde ich nie wagen, gelobte Luke im Stillen. Er legte eine Hand Besitzergreifend auf Careys Schenkel und sah zu ihr hoch. Ihre Augen leuchteten, und er hatte das Gefühl, darin zu versinken. Ein wundervolles Gefühl!
    Wären da nicht die vielen hundert Kilo Pferd zwischen ihnen gewesen, wäre es um seine Selbstkontrolle geschehen, und er hätte Carey einfach in die Arme genommen.
    Ophelila rief mit ungewohnt schriller Stimme vom Haus herüber. Sofort rannte Luke los.
    Tyler! Es musste ihm etwas passiert sein. Aber nein, Tyler und Peter waren dort drüben unter der großen Ulme und schaukelten abwechselnd auf dem alten Reifen, der daran festgebunden war.
    „Burkett!” rief Ophelia und winkte mit einem Geschirrtuch, so als musste sie Alarm schlagen wegen eines schrecklichen, feindlichen Überfalls. „Er hat gerade vor dem Haus geparkt.”
    Luke blickte von Ophelia hinüber zu Carey und bemerkte, dass sie tief Luft holte. Ihre rosigen Wangen waren sichtlich bleicher geworden, aber nun presste sie entschlossen die fein geschwungenen Lippen zusammen. Dieser Ausdruck an ihr war ihm mittlerweile nur allzu vertraut. Sie schwang ein Bein über Sweethearts Rumpf und sprang vom Pferd.
    Jetzt stand sie direkt neben ihm. So nah, dass er den Duft ihres Haares und ihrer Haut wahrnahm. Als sie zu ihm hochblickte, mit ihren strahlenden, haselnussbraunen Augen, beugte er sich unwillkürlich ein Stück vor, als würde eine unsichtbare Kraft ihn magisch zu ihr hinziehen.
    „Tja, mein lieber Ehemann”, raunte sie ihm zu. „Sieht so aus, als wäre es Zeit für einen Auftritt.”

6. KAPITEL
    Carey hie lt Lukes Hand fest in ihrer, als sie gemeinsam das Wohnzimmer betraten, wohin Ophelia Roger Burkett geführt hatte. Sie hatte das Gefühl, von einer Welle der Zuversicht getragen zu werden, als Luke nun zärtlich und aufmunternd den Druck ihrer Hand erwiderte.
    Aber das ist ja nur Teil der Show, sagte sie sich. Frischverheiratete halten bei jeder Gelegenheit Händchen, oder?
    „Roger”, begrüßte sie knapp ihren Vetter. Sie fügte kein „Wie schön, dich zu

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