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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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fernzusehen.
    Als die beiden verschwunden waren, drehte sich Cara zu Mike um und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass er sie anstarrte. Jetzt war er nicht mehr der alberne große Bruder, der mit Erin herumalberte, sondern hatte wieder seine ernste Miene aufgesetzt. Allerdings schien er die Sorge um seine Mutter bereits vergessen zu haben, jedenfalls dem raubtierartigen Blick nach zu urteilen, mit dem er Cara betrachtete.
    Sie spürte, wie ihr heiß wurde. »Was ist?«, fragte sie.
    »Komm mit.«
    »Wohin?«
    Er streckte den Arm nach ihr aus. »Ich will ein paar Minuten mit dir allein sein.«
    Wie sollte sie da widerstehen?
    Sie ergriff die Hand, die er ihr hinhielt, und ließ sich von ihm durch den kurzen Korridor ziehen, zu einer Tür, die allem Anschein nach zu seinem alten Zimmer führte. Kaum waren sie eingetreten und hatten die Tür hinter sich geschlossen, da hatte er Cara auch schon hochgehoben und auf sein Bett geworfen.
    »So, dann erzähl mal von deinen zahlreichen Exfreunden«, knurrte er und sah mit heftig pochendem Herzen auf sie hinunter.
    »Nur, wenn du mir von deinen Exfreundinnen erzählst«, konterte sie.
    Ihre Schlagfertigkeit hatte ihm schon immer imponiert, obwohl sie ihn damit zuweilen ganz schön aus dem Konzept brachte.
    »Also, was ist? Adam? Kevin?« Seine Stimme troff vor Verachtung, als er die beiden Namen aussprach.
    Cara erwiderte seinen bohrenden Blick ungerührt. »Und was ist mit dieser Tiffany?«
    Er stöhnte, wohl wissend, dass es nur fair war, wenn sie den Spieß umdrehte. »Okay, gleiches Recht für alle. Also, Gerüchten zufolge ist sie von hier weggezogen und hat geheiratet. Hat meine Mutter jedenfalls kolportiert.«
    »Und, bist du traurig darüber?«, hakte Cara nach.
    Mike hob den Kopf. »Du machst keine halben Sachen, wie?«
    »Du doch genauso wenig.«
    Er grinste.
    Sie nicht.
    »Ich bin kein bisschen traurig darüber«, sagte Mike.
    »Und warum interessierst du dich plötzlich für meine Verflossenen? Was ist in dich gefahren?«
    Das war eine sehr gute Frage. Eine, die er sich selbst auch immer wieder gestellt hatte – und er kannte die Antwort, leider. » Du bist in mich gefahren.« Er stützte sich mit einer Hand am Bettgestell über ihrem Kopf ab, bohrte ein Knie in die Matratze und beugte sich über sie. »Du machst mich ganz verrückt.«
    Das Grübchen auf ihrer Wange bewies, dass sie sich über sein Geständnis freute. »Okay, nachdem du so ehrlich warst, bin ich es auch. Ich habe von zwei alten Flammen gehört.«
    »Und?« Sie waren sich so nah, dass er nur noch ihre Gegenwart, ihren Geruch wahrnahm und alles andere um sich herum vergaß.
    »Beide verheiratet, und keiner von beiden interessiert mich noch, mal abgesehen von ein paar schönen Erinnerungen. Warum fragst du?«
    Wenn er das wüsste! Er hatte noch nie eine Frau gefragt, mit welchen Männern sie sich sonst noch traf. Es war ihm egal gewesen. »Weil ich die Exklusivrechte will, solange wir zusammen sind.«
    Sie schnaubte ungläubig. »Wir sind deiner Ansicht nach also zusammen?«
    »Siehst du das etwa anders?« Es klang wie eine Drohung.
    Mike kam sich vor wie ein arrogantes Aas. Es war unverschämt und unvernünftig, solche Behauptungen aufzustellen, ohne Cara überhaupt nach ihrer Meinung gefragt zu haben, aber sie brachte eben den Neandertaler in ihm zum Vorschein.
    Cara starrte ihn eine Weile mit unergründlicher Miene an, als würde sie sich fragen, ob sie ihm eine reinhauen und aus dem Zimmer stürmen sollte. Verdient hätte er es zweifellos.
    Stattdessen schlang sie ihm die Arme um den Nacken. »Du wirst mir das Herz brechen«, murmelte sie und zog ihn an sich.
    Und da war sie, die Panik, mit der Mike schon die ganze Zeit gerechnet hatte. Erstaunlicherweise verspürte er trotzdem nicht den Impuls, gleich die Flucht zu ergreifen. »Hier sind keine Herzen im Spiel«, sagte er bloß.
    »Verstehe.« War das Enttäuschung, was sich da flüchtig in ihrer Miene gespiegelt hatte? Wie auch immer, sie überspielte es gekonnt.
    Es behagte ihm nicht, dass sie ihre Gefühle vor ihm verbarg, und das, obwohl er sie ja selbst quasi dazu verdammt hatte. Sie leckte sich über die vollen rosa Lippen, und da war es mit seiner Selbsbeherrschung endgültig vorbei. Er fiel über sie her und küsste sie so leidenschaftlich, wie er nur konnte, um sie den Kummer der vergangenen Nacht vergessen zu lassen und auch den Schmerz, den er ihr womöglich mit seiner unbedachten Bemerkung gerade eben zugefügt hatte. Und vor

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