Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
zusammen.« Erin grüßte lächelnd in die Runde, dann stieß sie Mike eine Spur zu fest mit der Hüfte an.
    Er rächte sich sogleich, indem er ihr einen Klaps auf die Wange verpasste.
    »Hört sofort auf«, ermahnte Ella die beiden, worauf sie die Hände in den Jackentaschen vergruben wie ungezogene Kinder.
    Cara grinste. Sie hatte Mike seit Jahren nicht mehr im Umgang mit seiner Familie erlebt, jedenfalls nicht in einer so entspannten Situation, und sie war fasziniert von dieser ungewohnten Seite, von der sie ihn bei der Arbeit natürlich nie erlebte. Selbst wenn sie mit ihm allein war, wirkte er stets ernst und konzentriert. Ihr gefiel dieser verspielte Mike, und sie nahm sich vor, ihn öfter mal hervorzulocken.
    Wenig später waren sie alle im Wohnzimmer versammelt. Alles drehte sich um Simon und darum, dass er sich möglichst wohlfühlte, dabei war völlig offensichtlich, dass er es gar nicht schätzte, wenn er im Mittelpunkt stand und alle so besorgt um ihn waren. Er wirkte zwar zerbrechlicher als vor der Behandlung, aber die Lebensfreude und die Liebe zu seiner Familie waren ihm immer noch deutlich anzusehen. Kein Wunder, dass sich Ella in ihn verliebt hatte.
    Simon erkundigte sich bei jedem seiner Kinder, was zurzeit in ihrem Leben so los war, obwohl sie ihn häufig besuchten und er eigentlich über alles informiert war. Insbesondere Sam hatte in den vergangenen Wochen viel Zeit hier verbracht und mit seinem Vater ferngesehen, Schach gespielt oder ihm einfach Gesellschaft geleistet. Erin kam bestimmt genauso oft her, was Simons Verhör , wie sie es nannten, im Grunde überflüssig machte – aber es gehörte eben zum traditionellen Sonntagabendessen im Kreise der Familie.
    Cara fragte sich, wie es wohl gewesen wäre, einen so warmherzigen, interessierten Vater gehabt zu haben, doch sie schob den Gedanken sogleich beiseite. Die Vergangenheit war nicht zu ändern, und sie wurde bloß unglücklich, wenn sie darüber nachsann, und derlei Gefühle gehörten nicht hierher in dieses Haus.
    Ella hatte Hühnchen in Aprikosensoße gemacht, dazu gab es Kartoffelbrei und grüne Bohnen. Cara konnte kaum fassen, wie lecker es schmeckte. »Das war unglaublich«, sagte sie, nachdem sie ihren Teller leergegessen hatte. »Ich hätte furchtbar gern das Rezept.« Obwohl sie allein lebte, war sie eine leidenschaftliche Köchin.
    Mike musterte sie erstaunt.
    »Was ist? Hast du etwa angenommen, ich bestelle mir täglich was beim Lieferservice?«, fragte sie ihn grinsend.
    »So ungefähr«, brummte er.
    »Das liegt daran, dass du schon so lange aus Serendipity weg bist«, sagte Erin. »Mom kocht oft für Sam und mich mit, und ich friere es mir dann ein. Auf diese Weise habe ich auch immer etwas Selbstgekochtes zu essen zu Hause.«
    »Es würde dir nicht schaden, wenn du endlich selbst kochen lernst«, sagte Ella, wohl nicht zum ersten Mal, denn ihre Tochter verdrehte entnervt die Augen.
    »Keine Zeit«, entgegnete Erin mit einer abwehrenden Geste. »Aber Cara scheint wie du eine Verfechterin der Ansicht zu sein, dass eine Frau kochen können sollte.« Sie selbst hegte ganz offensichtlich keine Ambitionen, ihrer Mutter nachzueifern.
    Ella nickte und erklärte breit lächelnd: »Du sagst es. Und ich verrate dir gern das Rezept, Cara. Wenn du mir deine E-Mail-Adresse gibst, dann schicke ich es dir. Ich habe nämlich alle meine Rezepte im Computer erfasst.«
    »Sieh einer an, unsere Mom, der Computerfreak!«, staunte Sam. »Ich bin beeindruckt!«
    Erin beugte sich zu ihrer Mutter rüber und umarmte sie. »Ich habe ihr alles beigebracht, was ich kann.«
    »Sagte die Do-it-yourself-Computerspezialistin …«, frotzelte Mike.
    Erin zuckte die Achseln. »Mir blieb gar nichts anderes übrig – irgendjemand in dieser Familie muss sich schließlich mit Computer, Router und Co. auskennen. Ihr zwei habt diesbezüglich ja keinerlei Anstalten gemacht, also blieb es an mir hängen, dafür zu sorgen, dass der Marsden-Clan ans Internet angeschlossen wird.«
    »Der Fortschritt ist eben nicht aufzuhalten«, pflichtete Mike ihr bei. »Ich habe mich schon erkundigt, wie man das Polizeirevier diesbezüglich modernisieren könnte, ohne dass es allzu viele Kosten verursacht. Auch wenn Serendipity eine Kleinstadt ist, wir könnten uns dadurch einige Arbeitsabläufe erleichtern.«
    Cara fand es schön, dass Mike das Wörtchen »wir« verwendet hatte. Er betrachtete sich also als Teil der hiesigen Polizei.
    »Ich verstehe nicht, wieso nicht alles bleiben

Weitere Kostenlose Bücher