Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)
ungeniert Mikes Achillesferse zunutze gemacht, hatte den Finger in die offene Wunde gelegt und ihn Sohn genannt. Was für ein Mistkerl. Kein Wunder, dass Mike ziemlich durch den Wind war. Er tat ihr unendlich leid.
Cara legte den Kopf in den Nacken, um sich das Shampoo aus den Haaren zu spülen, und hielt dann genüsslich das Gesicht in die warmen Wasserstrahlen. Herrlich , dachte sie und fragte sich, ob sie sich einen solchen Duschkopf wohl auch zu Hause installieren lassen konnte. Dann musste sie über ihre banalen Überlegungen schmunzeln.
Die Tür der Duschkabine schwang quietschend auf, und Mike trat hinter sie und schlang die Arme um sie. »Entschuldige«, murmelte er, das Gesicht in ihrer Halsbeuge vergraben, und presste sein erigiertes Glied an ihren Rücken.
Sie seufzte und spürte, wie ihr Körper und ihr Herz dahinschmolzen. »Du musst dich nicht entschuldigen. Ich verstehe ja, dass du erstmal etwas Abstand brauchst.«
»Du gibst mir immer, was ich brauche, sogar, wenn es mir selbst gar nicht klar ist«, murmelte er ihr mit rauer Stimme ins Ohr.
Er wollte nicht reden, aber er war sichtlich daran interessiert, seine Sorgen zu verdrängen, indem er mit ihr schlief, und das war für Cara völlig in Ordnung.
Im Bett harmonierten sie am allerbesten. Sex war das, was sie verband, das, worauf sie sich, was Mike anging, verlassen konnte.
Er tauchte einen Finger zwischen die Falten ihres Geschlechts, und Cara schauderte wohlig und drängte sich noch näher an ihn.
»Du bist so herrlich feucht, Baby.«
Sie stöhnte auf und spürte, wie er hinter ihr erstarrte. »Verdammt. Ich kann nicht fassen, dass ich dich immer noch so nenne. Dass ich sogar versucht habe, dir einzureden, es wäre okay. Aber es klang eindeutig erniedrigend, als er es vorhin gesagt hat.« Trotzdem hielt Mike sie weiterhin von hinten umklammert.
Cara seufzte und lehnte den Kopf an seine Schulter. »So, wie Rex es gesagt hat, war es das auch. Die Kleine war allerhöchstens einundzwanzig, wenn sie überhaupt schon volljährig war. Und sie war ihm total egal. Es törnt ihn bloß an, von einer jungen Frau bewundert zu werden, die wie gebannt zuhört, wenn er auch nur piep sagt. Wir wissen beide, dass das bei uns anders läuft.«
Das brachte ihr ein belustigtes Grunzen ein. »Stimmt. Du tust nicht automatisch immer das, was ich dir sage.«
»Richtig, weil ich nämlich ein selbstständig denkendes Wesen bin.« Cara grinste, dann wurde sie wieder ernst.
Mike kannte keine andere Frau, die ihn in einem solchen Augenblick hätte zum Lachen bringen können – weder beim Sex noch in Anbetracht der verfahrenen Situation mit seinem Vater.
»Außerdem hast du doch bereits eine Desensibilisierungstherapie mit mir angefangen«, erinnerte sie ihn und rieb den Po an seiner Erektion.
Dann drehte sie sich um und küsste ihn auf die Brust. Ihre weichen Lippen kitzelten seine Haut, begaben sich auf eine Entdeckungsreise, die er höchst erregend fand. Er ächzte, als ihre Zunge über seine flachen Brustwarzen huschte, und als sie auch noch anfing, daran zu knabbern, hatte er das Gefühl, gleich zu explodieren.
»Moment, Moment.« Jetzt wollte er erst einmal sie verwöhnen. Er kniete sich vor sie und atmete aus, und sie schauderte, als der warme Luftstrom ihren Venushügel streifte. Dann presste er den Mund auf die feste Knospe ihrer Klitoris und begann, kräftig daran zu saugen.
Cara stöhnte erneut auf und drückte den Rücken durch, worauf er ihr die Hände auf die Hüften legte, um sie ruhigzustellen, und sie weiter bearbeitete. Er wusste intuitiv, was sie brauchte und wie sie es am liebsten hatte, sodass sie schon bald auf den Gipfel der Lust zusteuerte. Kurz bevor sie so weit war, ließ er zu ihrer Enttäuschung allerdings abrupt von ihr ab.
Sie drängte ihm ihren Unterleib entgegen, bettelte nach mehr, doch er gluckste bloß und neckte sie, indem er die Zungenspitze über ihre Liebeslippen gleiten ließ, bis Cara die Finger in seinen Haaren vergrub und daran zog. »Bitte«, flehte sie.
Als er sie mit einem Vorstoß der Zunge besänftigen wollte und spürte, wie ihre Beine nachgaben, hob er sie hoch und trug sie hinaus zum Bett, platzierte sie auf der weichen Matratze und legte sich auf sie.
»Hast du ernsthaft gedacht, ich lasse dich allein kommen?«, fragte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.
Cara hob den Kopf. Ihr Blick war verschleiert vor Lust. »Das Denken habe ich längst eingestellt«, murmelte sie.
Er lachte und küsste sie
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