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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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»Und ich rieche zehn Meilen gegen den Wind, dass das noch Scherereien gibt.« Er hob hilflos die Arme. »Aber okay, ich halte mich raus, weil ich euch beide liebe.«
    »Danke, Mann.« Mike wusste, wie schwer Sam diese Entscheidung gefallen sein musste. Es gab keinen loyaleren Menschen als seinen Bruder.
    »Okay, nachdem ihr das geklärt habt, was ist in Vegas passiert?«, fragte Erin.
    Mike holte tief Luft. »Ich habe ihn kennen gelernt.«
    »Und?«, flüsterte seine Schwester.
    Mike schloss die Augen, und die Erinnerungen an Rex Bransom erwachten. »Wir sehen uns ähnlich«, gab er zu. »Und wir klingen auch ähnlich. Aber er ist extrovertierter, steht im Gegensatz zu mir gern im Mittelpunkt. Ich befürchte nur, dass wir auch hier drin« – er tippte sich an die Brust, direkt über dem Herzen« – ähnlicher sind, als mir lieb ist.«
    Sein Bruder drückte ihm die Schulter. »Das ist doch Quatsch«, widersprach er, und es klang derart überzeugt, dass Mike beinahe geneigt war, ihm zu glauben.
    Beinahe.
    »Er ist einfach gegangen. Ich auch. Er hat eine Frau sitzen lassen …«
    »Hör auf«, fiel Sam ihm ins Wort. »Tiffany kann man nun wirklich nicht mit Mom vergleichen.«
    Da hatte er allerdings recht.
    »Mike, du bist einer der anständigsten Kerle, die ich kenne.« Erin sah ihn mit feuchten Augen an. »Und zwar deshalb, weil du nach Simon kommst und nicht nach Rex.«
    Als er nichts darauf entgegnete, nahm sie seine Hand. »Hey. Das musst du mir glauben.«
    Mike wusste nicht, was er empfand oder was er glauben sollte. Es war nun einmal so, dass Rex Bransoms Blut durch seine Adern floss. Und bei der Suche nach Rex hatte Mike festgestellt, dass sein Vater von einem Ort zum nächsten zog, keine engen Freundschaften pflegte und auch keine längeren Beziehungen einging. Genau wie er selbst.
    »Vergiss ihn, und den ungelösten Fall gleich mit«, riet Sam ihm. »Schließ einfach damit ab.«
    Doch Mike wusste nicht, ob er dazu in der Lage war. »Er hat mich Sohn genannt, und ich habe mich dabei so schmutzig gefühlt wie in meinem ganzen Leben noch nicht.«
    Er wand sich unter dem mitfühlenden Blick seiner Geschwister.
    »Was ist mit Mom und Dad? Wirst du es ihnen erzählen?«, wollte Sam wissen.
    »Mom ist eingeweiht, und wir waren uns einig, dass wir uns, sobald Dad seine letzte Chemo hinter sich hat, mit ihm hinsetzen und ihm alles erklären werden. Auch, dass Rex sie über Facebook kontaktiert hat.« Über die Hintergründe hatte er Sam und Erin vor seiner Abreise nach Vegas noch kurz informiert.
    Erin schüttelte den Kopf. »Puh, da würde ich gern Mäuschen spielen. Ein Glück, dass die beiden eine so stabile Ehe führen.«
    Mike nickte. »Du sagst es.«
    »Und, gibt es zur Abwechslung noch etwas Erfreuliches zu berichten?« Erin grinste schief.
    »Nö. Bei mir ist alles wie immer«, brummte Sam.
    Sie beendeten die Mahlzeit in Ruhe und Frieden, wofür Mike den beiden dankbar war. Er hatte sich gerade den letzten Bissen in den Mund geschoben, da klingelte sein Handy. Auf dem Display blinkte die Nummer des Reviers auf.
    Er ging ran und hörte teilnahmslos zu, während einer der diensthabenden Polizisten berichtete, jemand habe einen Umschlag für ihn abgegeben. »Leg ihn mir einfach auf den Schreibtisch«, trug er ihm auf. »Ich kümmere mich darum, wenn ich morgen komme.«
    »Etwas Wichtiges?«, erkundigte sich Erin, nachdem er aufgelegt hatte.
    Mike schüttelte den Kopf und erzählte ihr, was man ihm soeben mitgeteilt hatte. Blieb nur zu hoffen, dass sich bis zum Wochenende nichts Nennenswertes mehr ereignen würde.
    Sein Bedarf an Aufruhr und Dramen war vorerst gedeckt.
    Cara brauchte dringend den Rat einer guten Freundin, musste sich aber fast eine volle Woche gedulden, bis Alexa endlich einen freien Tag hatte, damit sie sich im Cuppa Café treffen konnten. Am Samstagvormittag war es endlich so weit.
    »Hier ist dein Kaffee«, sagte sie, als Alexa eintraf. »Setz dich. Ich habe dir so viel zu erzählen!«
    Alexa schälte sich aus ihrer Winterjacke. »Warum hast du nicht gesagt, dass du jemanden zum Reden brauchst? Dann hätte ich mir schon etwas eher Zeit genommen.«
    »Unsinn, deine Patienten gehen natürlich vor, vor allem die Notfälle. Du bist eben ein Workaholic, aber keine Sorge, ich weiß ja, dass du für mich da bist, wenn ich dich brauche. Wahrscheinlich war ich einfach selbst noch nicht so weit.«
    Mit einem Anflug von Neid lauschte Alexa Caras Bericht von dem Kurztrip nach Vegas, jedenfalls bis zu der

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