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Kuess mich toedlich

Kuess mich toedlich

Titel: Kuess mich toedlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Adelmann
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kostete Ben sehr viel Kraft und er hatte Angst, dass er ihr nicht das erste Mal schenken konnte, das sie verdiente und er mit ihr erleben wollte.
    »Ich vertraue dir«, flüsterte sie und umfasste seine Schultern.
    In ihm breitete sich etwas aus, das sich warm und schmerzhaft zugleich anfühlte. Sarah entspannte sich unter ihm, sodass er sich zwischen ihre Schenkel legen konnte. Er küsste sie mit aller Zärtlichkeit, die er für sie in sich trug. Vorsichtig drang er in sie ein. Sarah keuchte überrascht und stöhnend auf. Ben stoppte, bis sie sich an ihn gewöhnt hatte. Langsam versuchte er, weiter in sie einzudringen, aber es ging nur schwer, weil er ihr nicht wehtun wollte. Plötzlich fühlte er ihren Mund am Ohr.
    »Tu es einfach, Ben .«
    Und genau das tat er. Er nahm sie ganz. Als er begann sich langsam in ihr zu bewegen, bemerkte er durch die wundervollen Laute an seinem Ohr, dass der Schmerz für sie wohl aufgehört hatte und sie genoss, was er tat. In ihr zu sein, löste einen heftigen Rausch aus, den er ihr mit seinen Berührungen und Küssen zeigen wollte. Sarah hatte losgelassen, schien ihm vollkommen ihren Körper anzuvertrauen und es war wie ein wundervoll wohliges Davonschwimmen, bis sich der Knoten in seinem Inneren am Ende löste und er sich ein letztes Mal fest an ihren Körper presste, bis er ihren heiseren Aufschrei hörte.
    Sie lagen sich zitternd in den Armen. Ben schlief ein und hielt sie fest umklammert.
     
    Sarah schlief schon den halben Vormittag lang. Sie war noch nicht einmal wach geworden, als Ben sich aus dem Bett gequält, ihr sanft über die Brüste streichelnd aufgestanden war, um für sie ein paar Brötchen aufzubacken.
    Als er ins Schlafzimmer zurückging, bemerkte er, dass sie sich im Schlaf gedreht hatte. Ihr Feuerhaar lag wild um ihren Kopf. Sarah schlief tief, mit diesem unergründlichen Urvertrauen, das eigentlich nur ein Kind besaß und ihm, der zuvor nie wirklich fest geschlafen hatte, völlig fremd war. Das beruhigte ihn. Er konnte sich das breite Grinsen nicht verkneifen. Die Decke war tief hinabgerutscht und verdeckte nur noch ihren Po und die Beine. Sie bewegte sich. Unwillkürlich und selbstvergessen. Sie streckte beide Arme von sich, sodass ihre Unterarme beinahe die ganze Breite der Matratze bedeckten.
    Wie ein Kreuz. Ein Frauenleib als Kreuz. Ein …Frauenkreuz. Sie war so schön, dass es ihm den Atem raubte. Der Wunsch, sie zu berühren, wurde wieder sehr stark. Im Geiste ließ er bereits seine Finger zwischen ihre zarten weißen Glieder gleiten. Ben gelang es kaum noch, sich zu beherrschen. Auch die frische Luft, die er durch ein geöffnetes Fenster hereinließ, wirkte kaum. Die kühle Brise verstärkte nur den Wunsch, Sarahs warmer Haut näher zu kommen. Wieso konnte er nie aufhören, sie zu beobachten? Selbst jetzt nicht, als es keinen offensichtlichen Grund mehr dafür gab, sich nur noch mit dem Ansehen zufriedenzugeben. Manchmal kam es ihm so vor, als könnte er sie durch bloßes Betrachten in sich aufnehmen. Aber seit er wusste, wie es sich anfühlte, wenn er Sarah zwischen die Finger bekam, wie es war, sie mit seinem Körper zu nehmen, waren andere Bedürfnisse stärker geworden als der Beobachtungsdrang. Seine Obsession hatte sich verändert, genauso wie er. Wie ein Süchtiger, in einer versunkenen Trance wandelnd, schlich er sich in seiner gewohnt lautlosen Art an, bis er vor der Matratze stand. Die hohe Morgensonne drang durch die übergroßen Fenster des Kastells und ließ ihre Alabasterhaut strahlen. Das Leuchten ihres nackten Rückens war beinahe überirdisch. Schwer schluckend stellte er eine leichte Gänsehaut fest.
    Das Einzige, was für die Realität dieses Augenblicks sprach, waren die Abertausend Staubpartikel, die in den Sonnenstrahlen wild herumwirbelten. Er verspürte den irrationalen Wunsch, sie zu verscheuchen. Richtiggehend eifersüchtig wurde er, als er daran dachte, dass Licht und Partikel Sarah ständig berührten, während er es nicht konnte. Aber dagegen gab es ein Mittel. So leise es ihm möglich war, um sie nicht zu wecken, streifte er sich das T-Shirt über den Kopf, ließ es auf den Boden fallen und setzte sich vorsichtig auf die Matratze. Erst wollte er sie mit der Hand streicheln und auf sanfte Weise wecken, doch dann bemerkte er, dass ihr Brustkorb sich rasch hob und senkte. Sie schlief nicht, sie wartete auf ihn. Er dachte daran, wie es Licht und Staubwirbel gelangen, Sarahs Oberkörper ganz und vollkommen zu bedecken. Er

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