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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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sich um Distanz zum Partner bemühen.«
    »Ich würde nicht so weit gehen, uns als Partner zu bezeichnen, Mr. Quinn. Wir sind dazu bestimmt worden, gemeinsam eine Aufgabe zu erledigen, und damit hat es sich.«
    Er bemühte sich um ein unverfängliches Lächeln, wusste aber genau, dass er von Glück sagen konnte, wenn kein lüsternes Zähnefletschen dabei herauskam.
    »Aber wir müssen es doch nicht unbedingt so halten?«
    Er sah, wie ihre Augen sich zu Schlitzen zusammenzogen. Diese Frau konnte einem Oberzöllner Unterricht in Argwohn erteilen.
    »Ach, ich weiß nicht. Ich habe meine Probleme, mich mit Männern anzufreunden, die über mich herfallen, bevor man uns auch nur einander vorgestellt hat.«
    Er rang seine innere Bestie nieder und dachte daran, wie viel einfacher alles in seinem Rudel lief. Wenn Cassidy zu den Black Glen gehörte, wäre sie die seine gewesen, so wie er sie gestern auf dem Dach auf dem Boden unter sich gehabt hatte. Unter Wölfen herrschte eine klare Regelung in Bezug auf Unterwerfungsgesten, aber nun dämmerte ihm, dass Füchsinnen da vielleicht ein stureres Selbstbewusstsein an den Tag legten – wie in der Tierwelt auch. Am liebsten hätte er eine obszöne Geste gemacht, doch die Furcht vor den Konsequenzen hielt ihn davon ab.
    »Muss ich das dann so auffassen, dass Sie meine Entschuldigung nicht annehmen wollen?«
    »Was glauben Sie denn?«
    Ihr Ton klang eingeschnappt, geradezu abweisend, aber Quinn konnte keinen echten Zorn an ihr riechen. Das Einzige, was den süßen Honeysuckleduft verdarb, war ein Anflug von Verlegenheit und eine Andeutung von etwas anderem, noch tiefer liegendem.
    »Ich würde sagen, Sie haben in jeder Hinsicht das Recht, mir böse zu sein.«
    Er setzte sein charmantestes Lächeln auf, nahm es aber sogleich wieder zurück, als ihre Stirn sich in Falten legte. Mit der Taktik des Unwiderstehlichen kam er bei ihr nicht weiter. »Ich habe mich wie ein Scheusal benommen, und ich weiß, dass meine eigene Mutter sich schämen würde, mich ihren Sohn zu nennen. Ich flehe Sie an, haben Sie ein wenig Mitleid mit mir, und erwähnen Sie dies ihr gegenüber bitte niemals.«
    Cassidy versteifte sich.
    »Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass ich Ihrer Mutter jemals begegnen werde, Mr. Quinn. Aber Sie sind ein erwachsener Mensch, und ich will niemandem einen Vorwurf aus dem Benehmen eines erwachsenen Menschen machen, das ihm von seiner Mutter ganz sicher besser anerzogen worden ist.«
    »Ach, das beruhigt mich aber.«
    Er machte eine übertriebene Geste daraus, dass er sich in ihrem Apartment umsah, die warmen, erdverbundenen Farben und die komfortable Einrichtung bewunderte.
    »Schön haben Sie es sich hier eingerichtet, Cassidy. Könnten Sie sich vorstellen, dass Sie mich bitten möchten, näher zu treten?«
    Er stand ganz still da und bemühte sich, möglichst nicht bedrohlich zu wirken, während sie ihn einen endlosen Moment lang anstarrte. Er ahnte nur zu gut, dass sie versuchte, sich eine Ausrede einfallen zu lassen, mit der sie ihn abwimmeln konnte, ohne als unhöflich dazustehen, und er empfand beinahe Mitleid mit ihr, als ihr offenbar keine einfiel.
    »Nun, Sie scheinen sich ja bereits selber eingeladen zu haben, Mr. Quinn .«
    Der Nachdruck, mit dem sie ihn bei seinem Familiennamen nannte, beirrte ihn nicht weiter. Er jedenfalls hegte nicht die Absicht, die zukünftige Mutter seiner Welpen mit ihrem Nachnamen anzusprechen.
    »Wenn das so ist, bitte ich mich auch gleich noch, Platz zu nehmen, in Ordnung?«
    Sie lenkte ein, ohne dabei allerdings sonderlichen Liebreiz an den Tag zu legen.
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können.«
    Sie trat in großem Bogen um ihn herum und führte ihn dann weiter ins Innere ihres Apartments, wobei sie schon wieder ihren verführerischen Duft hinter sich herzog. Aber er bezweifelte, dass sie vor ihm hergegangen wäre, wenn sie gewusst hätte, wie sehr er es genoss, das feminine Wackeln ihrer Hüften in den eng sitzenden Jeans zu beobachten – und wenn sie geahnt hätte, dass ihr Duft dafür sorgte, dass seine eigenen Jeans an einer bestimmten Stelle immer enger wurden.
    Sie betrat das Wohnzimmer, nahm sich aber einen Stuhl und setzte sich nicht zu ihm auf das Sofa. Dann behielt sie den niedrigen Kaffeetisch zwischen ihnen beiden, als glaubte sie, sie müsse das Möbelstück parat haben, um ihn wie ein Raubtierdompteur in die Schranken zu weisen, falls er sich danebenbenahm.
    Schlaues Mädchen.
    »Warum erzählen Sie mir nicht endlich,

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