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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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mit einem Blick zu den Baumwipfeln. »Glaubst du, die Vorsehung spielt für mich Babysitter?«
    Jemand musste diese Rolle ja übernehmen, fand Matt, doch würde er diese Aufgabe vielleicht lieber Pendaar überlassen, da der Alte felsenfest entschlossen war, für seine Erbin den Mentor zu spielen. Damit war Matt frei und konnte Greylen und Robbie bei der Suche nach dem Übeltäter helfen, der die Kiefer abgeschnitten hatte.
    »Matt und ich sind verheiratet«, fuhr sie fort. »Nicht knurren«, sagte sie lachend. »Wir wurden vor zwei Tagen in Las Vegas getraut, und in unserer Hochzeitsnacht schlief ich auf der Couch in seinem Büro in Utah und er auf dem Boden. Romantisch, nicht?«
    Der Panther legte den Kopf schräg, drehte sich um und machte sich wieder auf den Weg den Berg hinauf.
    Das Morgengrauen zeigte sich, als Winter auf die Lichtung vor Pendaars Haus trat. Matt schlich den Waldrand entlang, während Winter und Kenzie die Treppe zur Veranda hinaufstiegen, doch kam sie gar nicht dazu anzuklopfen, da die Tür plötzlich aufging.
    »Höchste Zeit, dass du kommst«, sagte Pendaar ohne Einleitung. Er trat einen Schritt zurück und deutete auf Kenzie. »Dein schwarzer Dämon muss draußen bleiben.«
    Kenzie setzte sich, blickte zu Pendaar auf und leckte sich die Lippen.
    »Wie bist du so nass geworden?«, fragte Pendaar, dem jetzt erst auffiel, dass auch Winter durchnässt war und zitterte.
    »Es … ach, uns erwischte unterwegs ein Gewitter. Hat es hier nicht geregnet?«, fragte sie unschuldig.
    Pendaar seufzte und drehte der offenen Tür den Rücken zu, als Winter und Kenzie im Inneren verschwanden. Matt sprang hinter die Seitenwand des Hauses und ließ sich unter einem Fenster mit dem Rücken zu den Balken nieder. Er zog sein Schwert aus dem Gürtel, legte es auf den Boden und fuhr mit der Hand über seine nassen Kleider, um sie in seinen alten – und trockenen – Tartan zu verwandeln, dann bewegte er seinen Finger in Richtung Fensterriegel, bis dieses sich einen Spalt breit öffnete. Die Knie bis zur Brust anziehend, hüllte er sich in seinen warmen Tartan, zur Lauschaktion bereit.
     
    Als Winter mit erleichtertem Aufatmen die Hütte betrat, ließ Gesader sich sofort zwischen Herd und Wand nieder und sog die Wärme in sich auf. Winter ging an den Feldsteinkamin, knöpfte ihre Jacke auf, zog sie aus und hängte sie zum Trocknen an den Haken am Kamin. »Ich habe den Baum besucht«, sagte sie und hielt ihre Hände ans Feuer. »Er ist sehr schwach.«
    Daar trat neben sie. »Ich würde es nicht merken«, sagte er und starrte ebenfalls ins Feuer. »Ich verlor meine Fähigkeit, seine Energie zu spüren. Außer meinen schmerzenden alten Knochen fühle ich überhaupt nichts mehr.«
    Winter wandte sich ihm zu. »Das tut mir leid«, flüsterte sie. »Als ich den Baum umarmte, wusste ich nicht, dass du deine Kraft verlieren würdest.«
    Einen Moment starrte Daar noch ins Feuer, dann zog er die Schultern hoch. »Ich hätte sie ohnehin verloren.« Er drehte den Kopf und sah sie an. »Eigentlich war ich froh, als es passierte«, sagte er und Winter wurde klar, wie alt er plötzlich aussah. »Weil ich daran merken konnte, dass du deine Berufung akzeptiert hast.« Er verschränkte die Hände vor dem Bauch und trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. »Weißt du auch, was damit alles verknüpft ist, Mädchen?«
    »Ich weiß es.« Sie blickte wieder ins Feuer. »Allerdings hast du gestern zu erwähnen vergessen, dass ich meine Berufung aufgeben müsste, wenn ich ein Kind bekomme.« Sie blickte ihn an. »Auch hast du mir verschwiegen, dass ich, sollte ich mich verlieben, aber keine Kinder bekommen, meinen sterblichen Ehemann und alle meine Lieben vor mir sterben sehen würde.«
    Daar senkte den Blick zu Boden. »Ich wusste, dass du selbst dahinterkommen würdest.« Er blickte wieder auf. »Aber du hast deine Berufung ohnehin angenommen.«
    »Ja«, sagte sie. Er schien darauf nichts zu sagen zu haben, da er weiterhin ins Feuer starrte. Winter trat einen kleinen Schritt zur Seite und starrte auch in die Flammen. »Und ich habe vor zwei Tagen Matt Gregor geheiratet.«
    Daar drehte sich blitzschnell zu ihr um. »Du hast … was?!«
    »Und ich bin schwanger«, setzte sie hinzu, ohne aufzublicken.
    Er zuckte nach Luft schnappend zurück. »Winter! Was hast du getan!«
    Sie verschränkte die Arme und schaute ihn an. »Es stellte sich heraus, dass Matt in Wahrheit Cùram de Gairn ist«, fuhr sie gelassen fort. »Und dass er

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