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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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war.
    Er lenkte den plötzlich hellwachen Goose geschickt zu Megan und streckte ihr seine Hand entgegen. »Matt Gregor«, sagte er mit freundlichem Lächeln. »Ich weiß es zu schätzen, dass Sie auf Ihren Nachmittag verzichten, um Anstandsdame zu spielen.«
    Megan senkte ihren Blick auf die dargebotene Hand. »Megan«, flüsterte sie und legte schließlich ihre kleine Hand in seine große.
    Matt schüttelte sie leicht, dann sah er Winter an und schwenkte dieselbe Hand gebieterisch. »Reiten wir los«, sagte er. »Ich kann es kaum erwarten, mein Land zu sehen.«
    »Sie haben Bear Mountain gekauft, ohne es gesehen zu haben?«, fragte Winter erstaunt.
    Matt trieb sein Pferd an und ritt zum Parkplatz. »Ich habe eine Landkarte und Luftaufnahmen studiert.« Er warf ihr einen Blick zu, als sie ihn einholte. »Auf einem der Bilder konnte ich eine kleine Hütte am Ufer ausmachen. Ein guter Platz für ein Haus, dachte ich mir, da ein anderer dieselbe Idee hatte.«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, vier Meilen Forstweg zu erneuern«, sagte Winter. »Die Hütte steht draußen an einer Schmalstelle. Die einzige Zufahrtsmöglichkeit ist eine kurvenreiche Forststraße, die sich den halben Bear Mountain hinauf- und wieder hinunterzieht.« Sie schenkte ihm wieder ein herausforderndes Lächeln. »Sie könnten auch auf der Hauptstraße parken und eine Meile entlang des Ufers zu Ihrem neuen Haus wandern.«
    »Ich könnte auch eine neue Uferstraße anlegen.«
    »Nein, das geht nicht«, warf Megan ein, die Butterball endlich in Schwung gebracht hatte, so dass sie nun zu dritt nebeneinander auf der durch den Wald nach Gù Brath führenden Straße dahinritten. »Sie müssten ein großes Feuchtgebiet durchqueren und dann an der Stelle, wo der Bear Brook in den Pine Lake fließt, eine Brücke bauen. Bei Feuchtgebieten sind die Auflagen sehr streng. Ich bezweifle, ob Sie eine Bewilligung bekämen.«
    Matt sah stirnrunzelnd geradeaus, dann schaute er Megan an. »Ich kann also am Ufer nirgends bauen?«
    »Sie können, solange Sie ausreichend Abstand vom See und allen Feuchtgebieten halten.«
    »Sie könnten aber auch höher oben auf dem Berg bauen«, schlug Winter vor und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. »Der Verzicht auf das Wellengeplätscher am Ufer bringt Ihnen eine wirklich spektakuläre Aussicht ein.«
    Matt nickte nachdenklich. »Das stimmt.« Er wandte sich Megan zu. »Gibt es auch Bestimmungen bezüglich …« Er zügelte Goose unvermittelt. »Ist das eine Burg?«, fragte er und starrte auf den großen Bau, der vor ihnen aufragte.
    »Das ist Gù Brath, unser Zuhause«, erklärte Winter, die seine Reaktion nicht überraschte. Sie folgte seinem Blick, der die hohen Stein- und Granitwände hinaufglitt. »Es ist ein Bergfried und keine Burg. Ein Bergfried ist nur Teil einer Burg, meist der zentrale und sicherste Turm. Unser Vater und unsere Onkel brauchten kein Haus von der Größe einer Burg und bauten daher einen Turm.«
    »Ist das ein Burggraben?«
    »Nicht wirklich«, sagte Winter und lachte. »Es ist der Bach, der vom Berg herunterkommt. Er fließt nur auf dieser Seite des Hauses. Die Brücke, die man überqueren muss, um zur Tür zu gelangen, lässt sich aber wie eine Zugbrücke hochklappen.«
    Matt konnte offenbar den Blick nicht von dem Bauwerk losreißen. »Es sind ja kaum Fenster vorhanden. Und dieser schwarze Stein … Was ist das?«
    Winter zuckte mit den Schultern, Matt aber sah es nicht, da sein Blick noch an dem ungewöhnlichen Bau hing. »Es ist das Gestein, dem der TarStone seinen Namen verdankt. Es zieht sich schichtweise durch den grauen Granit des Berges. Der Stein wurde vor fünfunddreißig Jahren heruntergeschafft.«
    Nun erst schaute Matt sie an. »Sie nannten es Gù Brath. Was heißt das und wie wird es geschrieben?«
    »Man schreibt es G-U-B-R-A-T-H, das heißt auf Gälisch ›Immerdar‹. Unser Vater und die Onkel nannten ihr Haus ›Immerdar‹, weil sie vorhatten, hier für immer zu bleiben.«
    Matt kniff die Augen zusammen, offenbar argwöhnisch, dass er nur die Touristenversion vorgesetzt bekam. Er fuhr in seiner Betrachtung des Hauses fort. »Dieser Teil an der linken Seite sieht neuer aus als der Rest des … Hauses«, bemerkte er.
    »Das ist unser Familientrakt, der vor sechsundzwanzig Jahren angefügt wurde. Dieser Flügel hat neun Schlafräume, einen Swimmingpool, einen Computer-Raum und eine sehr große Küche.«
    Wieder sah Matt sie an. »Habe ich gestern richtig gehört? Es gibt sieben von euch

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