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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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geistiges Auge sehen konnte. Das war es. Er erlebte nun aus erster Hand den Zauber, der aus ihren Bildern sprach. Winters Augen blitzten vor Leidenschaft, ihr ganzer Körper folgte jeder Geste, während ihre Hand anmutig die Linien nachzeichnete, die sie sah. Sie hatte seine und Megans Anwesenheit völlig vergessen, wie Matt plötzlich bemerkte. Winter hatte sich völlig in ein Bild versenkt, das nur ihre Fantasie sehen konnte.
    Sie bewegte sich nach einem Zauber, den nur sie spürte.
    Falls er noch Zweifel gehabt hatte, schwanden sie beim Anblick Winter MacKeages, der Künstlerin. Matt war entschlossen, auf die eine oder andere Weise einen Weg zu finden, etwas von diesem Zauber einzufangen.

7
    W inter hatte oben auf dem Berg nicht geblufft. Wenn Matt von Tom verlangte, aus der Hütte auszuziehen, würde sie seinen Auftrag nicht übernehmen. Sie wollte verdammt sein, wenn sie für einen Mann arbeitete, der kein Herz hatte.
    Winter führte die kleine Prozession das Ufer entlang zu der winzigen Lichtung und blieb vor Toms Hütte stehen. Rasch glitt sie aus dem Sattel und ging nach hinten zur Werkstatt.
    »Tom«, rief sie, als sie die Seite der Hütte entlanglief. »Ich habe heute Morgen meine Jacke vergessen.«
    Tom trat aus der Werkstatt und nahm sich die Zeit, die wacklige Tür zu schließen, ehe er sich umdrehte und sie mit schiefem Grinsen begrüßte. »Freut mich, dass dein Kopf auf deinen Schultern sitzt, sonst würdest du auch diesen eines Tages vergessen.«
    »Tom«, sagte Winter leise und lief auf ihn zu. »Der Mann, der Bear Mountain gekauft hat, ist hier.«
    »Sehr schön. Ich freue mich, die Bekanntschaft deines Mr. Gregor zu machen, nachdem du mir heute von ihm berichtet hast«, entgegnete Tom gelassen und schob seinen Finger unter ihr Kinn, um ihren offenen Mund zu schließen.
    Winter drehte sich um und folgte Tom zur Vorderseite der Hütte. Tom erreichte Megan just, als Matt ihr vom Pferd geholfen hatte. Er drehte Winters Schwester zu sich um und umarmte sie herzlich.
    »Schön, dich zu sehen, Meg«, sagte er, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und trat mit zärtlichem Lächeln zurück. »Ich habe deinen Besuch schon sehnsüchtig erwartet. Ich habe nämlich etwas für dich.«
    Megan schüttelte lachend den Kopf. »Keine Schokolade mehr, Tom. Ich werde fett.«
    »Es ist keine Schokolade«, sagte er und trat zurück. »Es ist etwas, das ich eigens für dich gemacht habe.« Tom drehte sich zu Matt um und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich bin Tom, Mr. Gregor. Willkommen auf dem Bear Mountain. Ihnen gehört ein ganz besonderes Stück Land.«
    Winter hielt den Atem an, als die zwei Männer einander musterten.
    »Das ist richtig«, sagte Matt, der Tom die Hand schüttelte. Er ließ den Blick über die kleine Lichtung wandern, dann sah er wieder Tom an. »Aber das wissen Sie ja selbst am besten, da Sie seit über zwei Jahren hier leben.«
    Tom nickte. »Allerdings.« Er wandte sich zum Gehen. »Megan, komm und schau dir deine Überraschung an.« Er hielt inne und sah Winter an. »Nimm den Pferden nicht das Zaumzeug ab«, riet er ihr. »In einer Stunde ist die Sonne weg, bis dahin müsst ihr im Ort sein.«
    »Wir wollten uns eigentlich den Sonnenuntergang von der oberen Wiese aus ansehen«, sagte Matt, der noch immer neben Megans Pferd stand.
    Tom sah ihn an. »Mir wäre es recht, wenn die Mädchen den Wald hinter sich haben, wenn es dunkelt.«
    Matt kniff die Augen zusammen. »Wegen des Panthers?«
    »Was für ein Panther?«, fragte Winter und zog Matts Aufmerksamkeit auf sich. »Etwa der auf dem Bild in meiner Galerie?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich hatte einfach Lust, eine Raubkatze zu malen.«
    »Das meine ich nicht. Ich habe im Ort gehört, dass im Gebiet des TarStone Mountain ein großer schwarzer Panther gesichtet wurde.« Matt sah zu Tom hin. »Ich habe deshalb eine Pistole dabei.«
    Winter wurde unruhig. »Sie haben eine Waffe dabei? Warum das?«
    Matt zog vielsagend eine Braue hoch.
    »Weil er ein kluger Mann ist«, meinte Tom, der Matt direkt in die Augen schaute und dazu nickte. »Es sind aber nicht Vierbeiner, mit denen man es in der Finsternis zu tun bekommt, sondern zweibeinige Wilderer, die die Jagdsaison nutzen.« Er studierte Matt kurz und sagte dann: »Wenn Sie den Sonnenuntergang von der Wiese aus sehen wollen, begleite ich Sie morgen Nachmittag hinauf.«
    Matt betrachtete seinen Mieter schweigend, sah Winter kurz an und nickte Tom dann zu. »Ich werde morgen um drei hier

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