Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
befreien.
    »Sie erstaunen mich«, sagte er, als sie neben ihm ging, scheinbar ergeben in ihr Los, an der Hand geführt zu werden.
    »Wie das?«
    »Ihr Aussehen entspricht so gar nicht dem der Malerin Ihrer Bilder.« Matt behielt sein Lächeln für sich, als er merkte, dass sie stirnrunzelnd auf den mondbeschienenen Weg starrte. »Bis auf Ihr Haar«, erläuterte er und hob seine Hand, die ihre umfasste, nur so viel, um die offene Lockenpracht zu berühren, die ihr bis zur Taille reichte.
    »Und was ist so unpassend?«, fragte sie arglos. »Wie sollte die Malerin, die die Bilder schuf, Ihrer Meinung nach aussehen?«
    Matt schwenkte seine freie Hand. »Wie eine Königin, die ihre Bilder zu personifizieren versucht – farbenfroh, geheimnisvoll, übersinnlich. Sie sehen heute zauberhaft aus, Winter. Ganz besonders gefällt mir, dass Sie keine hohen Absätze tragen, um meine Größe auszugleichen. Das zeigt mir, dass Sie sich wohl fühlen. Und Sie tragen eine Hose, keinen Rock, was mir zudem zeigt, dass Sie sich Ihrer Weiblichkeit sicher sind.«
    Matt sah, dass sie an sich hinunterschaute, plötzlich stehen blieb und dann zu ihm aufblickte. Ihre in Mondlicht getauchte Miene zeigte Verblüffung. »Analysieren Sie Ihre Verabredungen immer so?«
    »Nur wenn ich sie abzulenken versuche.«
    »Sie versuchen mich abzulenken? Wovon?«
    Er lächelte. »Von der Erkenntnis, dass ich die feste Absicht habe, Sie heute zu küssen. Möchten Sie es jetzt hinter sich bringen oder wollen Sie lieber den ganzen Abend die Vorfreude darauf genießen?«
    Ihr Mund öffnete und schloss sich, doch war kein Laut zu hören, als sie blinzelnd zu ihm aufblickte. Matt freute sich, als er sah, dass sie rot wurde.
    Er hatte warten wollen und hätte sich auch an seinen Plan gehalten, doch Winter leckte nervös ihre Lippen. Matt ließ ihre Hand los und umfasste behutsam ihr feines Gesicht. »Jetzt, denke ich«, flüsterte er, beugte sich über sie und drückte sanft seine Lippen auf ihren Mund.
    Kleine, starke Hände umklammerten sofort seine Handgelenke, stießen ihn nicht fort und zogen sich nicht zurück. Stattdessen verharrte sie ganz reglos, als prüfe sie seine – oder ihre eigenen – Absichten.
    Sie schmeckte nach Minze, ihr Haar umgab ihn mit Rosenduft, als er die Nähe vertiefte, indem er ihren Kopf neigte und seine Lippen öffnete. Matt sog ihren frischen, köstlichen Duft ein und wurde von ihrer Reaktion belohnt – und überrascht.
    Erst war sie zögerlich, wenn nicht gar schüchtern, dann aber spürte er, wie Winters Griff um seine Handgelenke sich lockerte und ihre Nackenmuskeln nachgaben, als sie sich an ihn schmiegte und ihre Lippen öffnete.
    Und nun bekam er eine Ahnung von der Energie, die er in ihren Bildern gesehen hatte; sie durchströmte seinen Körper mit der Gewalt einer berauschenden Leidenschaft.
    Ja, er schmeckte die süße Verheißung von Winters Zauber. Winter glaubte, sie würde bersten. Von wegen unvorhersehbarer Chemie. Wenn die elektrisierenden Ströme, die durch ihren Körper liefen, ihr nicht die Besinnung raubten, würde sie in Flammen aufgehen. Matheson Gregor küsste wie ein Mann, der erst aufhören würde, wenn sie sich ihm völlig hingab. Er war weder fordernd noch aggressiv; er war … überwältigend sanft.
    Und das war es, worin die Gefahr lag, wie Winter rasch klar wurde.
    Sie konnte zu leicht vergessen, dass sie im Umgang mit Matt sehr auf der Hut sein musste. Gab sie sich ihm impulsiv hin, konnte dies rasch dorthin führen, wohin zu gehen sie nicht bereit war.
    Ach, wie schmeckte er gut! Die Glut, die von seiner Haut ausging, besaß eine Kraft, die Winter verlockte, sich noch ein wenig mehr an ihn zu schmiegen, sich ein wenig mehr den Empfindungen zu öffnen, die in ihr brodelten.
    Ihre Hände ließen seine Handgelenke los und schlangen sich unter seiner offenen Jacke um seine Mitte und ließen sie tiefer in seine Umarmung gleiten. Er reagierte darauf, indem er ihren Kopf freigab, seine Arme um ihre Schultern schlang und sie besitzergreifend an sich drückte, als er seinen Mund über ihre Lippen gleiten ließ.
    Obwohl sie selbst es war, die ihre Intimität vertieft hatte, verspürte Winter die erste Aufwallung von Panik. Er war zu viel für sie. Sie hatte etliche junge Männer geküsst, doch kamen diese ihr nun im Vergleich zu diesem Prinzen wie Frösche vor. Ihr Körper mochte ja willig sein, und sogar ihr Herz raste vor Wonne, doch ihr Verstand – ein gerade noch funktionsfähiger Rest ihres

Weitere Kostenlose Bücher