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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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näher, als ein paar Leute vorübergingen. Sein dunkler Blick ließ sie nicht los. »Können Sie mir das beibringen, Winter? Nehmen Sie mich nächstes Mal mit, wenn Sie draußen malen, damit ich feststellen kann, ob ich ebenso empfinde?«
    Spontan legte Winter eine Hand auf seine Brust. »Sie können es fühlen, Matt. An mir ist ja nichts Besonderes. Jeder kann die Energie spüren, wenn er nur lange genug innehält, um sie wahrzunehmen.«
    »Also morgen?«
    »Morgen treffe ich mich vormittags mit Tom in meiner Galerie. Und Sie sind für den Nachmittag mit ihm verabredet.«
    Matt verhinderte, dass sie ihre Hand senkte, indem er sie umfasste. »Also wann?«
    »Tom kann es Ihnen zeigen, wenn Sie den Sonnenuntergang bewundern. Er spürt die Energie wie ich, Matt. Man muss sich nur die Schnitzarbeit ansehen, die er für Megan machte, um es zu sehen.«
    Matt drückte ihre Hand fester an seine Brust. »Tom möchte ich nicht. Ich möchte dich.«
    Im Eingangsbereich der Lobby entstand lauter Wirbel, Winter drehte sich ungehalten um – und rang nach Atem. »Vater Daar!«, rief sie aus, als der alte Priester sich mit seinem Stock einen Weg durch die Gruppe von Gästen bahnte, die an der Tür standen.
    »Winter!«, rief Daar laut, als er an dem Portier vorbeilief, der versuchte, ihn aufzuhalten. »Ich muss mit dir reden!«
    »Schon gut, John. Ich übernehme ihn«, beruhigte Winter den Portier, als sie mit Daar zusammentraf. »Vater«, sagte sie ruhig und fasste nach seinem Arm mit dem Stock, um dem Gefuchtel ein Ende zu machen. »Was ist denn?«
    »Wo ist Greylen?«, fragte er ungeduldig. Mit zornrotem Gesicht ließ er den Blick durch die Lobby wandern. »Ich muss unbedingt mit deinem Vater sprechen.« Dann richtete er seinen Blick verzweifelt auf sie.
    »Er ist nicht da«, sagte sie leise und achtete darauf, mit ihm dem Gästestrom auszuweichen. »Er kampiert heute mit Mama auf dem Berg.«
    Daar machte sich los und stieß mit dem Stock auf den Boden. »Ich brauche ihn hier und jetzt!«, fuhr er sie an. »Ich brauche Greylen. Oder Robbie. Wo zum Teufel steckt MacBain? Es handelt sich um eine Krise«, stieß er hervor und schüttelte heftig den Kopf. »Ich brauche sie jetzt sofort!«
    »Kann ich behilflich sein, Vater?«, fragte Matt, der hinter Winter stand.
    »Wer sind Sie denn?«, grollte Daar und starrte über Winters Schulter. Plötzlich wurden seine Augen groß, und er deutete mit seinem Stock auf Matt, während sein Blick auf Winter ruhte. »Ist er dein Kavalier?«, japste er. Wieder stieß er zornig mit dem Stock auf den Boden. »Du sollst dich doch mit niemandem verabreden!«
    Winter trat zwischen die beiden und packte Daar an beiden Armen. »Beruhige dich. Sag mir, was passiert ist. Ich will versuchen, dir zu helfen.«
    Obwohl sie seine Oberarme festhielt, rang Daar die Hände und stieß dabei mit seinem Stock gegen ihr Schienbein. »Es geht um meinen Baum«, flüsterte er heiser. »Jemand hat meinen Baum umgebracht. Ich muss mit Robbie und Greylen sprechen. Sie müssen mir unbedingt helfen.«
    Winter sog den Atem tief ein. Mit einem Blick über die Schulter zu Matt sagte sie: »Würden Sie uns kurz entschuldigen? Nur so lange, bis ich ihn beruhigt habe?«
    Trotz seiner offenkundigen Besorgnis nickte Matt und trat ein paar Schritte zurück. Winter lächelte dankbar und sah wieder Daar an. »Was soll das heißen … jemand hat deinen Baum getötet? Die Kiefer?«
    »Ja.« Der Alte nickte energisch. »Sie wurde in zehn Meter Höhe abgeschnitten. Der gesamte Wipfel ist dahin.« Nun kehrte er den Griff um und umklammerte ihre Arme ganz fest. Diesmal schlug sein Stock gegen ihren Schenkel. »Und ich kann den Wipfel nicht finden. Er wurde gestohlen. Ich brauche Robbie, der ihn suchen muss.«
    Winter entwand sich seinem Griff und strich ihm beruhigend über die Arme. »Robbie wird dir helfen, Vater. Wenn es hell wird, werden Robbie und Papa dich bei der Suche nach deinem Baumwipfel unterstützen. Ich bringe dich nach Gù Brath, und sobald Robbie von seinem Dinner mit Cat zurück ist, sagen wir ihm alles, und er wird wissen, was sich machen lässt.«
    »Kommt nicht in Frage«, knurrte Daar. »Ich muss nach Hause. Ich muss auf den Berg. Du holst Robbie von seinem verdammten Dinner ab und richtest ihm aus, er solle sofort zu mir kommen.«
    »In der Finsternis kann man jetzt ohnehin nichts machen«, appellierte Winter an seine Vernunft. »Und allein lasse ich dich schon gar nicht nach Haus gehen«, setzte sie eingedenk der zwei

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