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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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dagegen haben«, sagte Matt leise, »komme ich ein anderes Mal auf Tee und Toast zurück. Wenn ich Winter nicht um elf abliefere, stampft mich ihr Vetter in Grund und Boden.«
    Winter atmete erleichtert auf, dankbar, dass Matt von seiner Panther-Geschichte abkam. Sie öffnete den Sicherheitsgurt und stieg aus, um Daar vom Rücksitz zu helfen. Matt kam um den Wagen herum und ergriff den Arm des Alten, als sie die Verandastufen erklommen.
    »Ich bin hundemüde«, sagte Daar vor seiner Tür und sah Winter an. »Versprichst du, dass du Robbie sofort alles sagst, wenn er zurückkommt?«
    »Versprochen.«
    Daar reckte sein Kinn und sah Matt an. »Meine Manieren drängen mich, Ihnen dafür zu danken, dass Sie mich nach Hause gebracht haben.«
    »Gern geschehen«, sagte Matt mit einer leichten Neigung des Kopfes. »Sollen wir mit hineinkommen und Ihnen beim Feuermachen helfen?«
    »Nein, um mein Feuer kümmere ich mich selbst.«
    Winter beugte sich vor und drückte dem Alten einen Kuss auf die bärtige Wange. »Gute Nacht, Vater. Wir sehen uns wahrscheinlich morgen, wenn ich heraufkomme und nachmittags Papa und Robbie helfe.«
    »Nein«, sagte Daar mit raschem Kopfschütteln. »Ich möchte nur die Männer hier sehen.«
    Winter war nicht gekränkt, im Gegenteil, sie konnte nun sicher sein, dass Daar zu seiner gewohnten mürrischen Art zurückgefunden hatte. Lachend tätschelte sie seinen Arm, dann drehte sie sich um, ging die Stufen hinunter und zur Beifahrertür. In Gedanken an Toms Schwertkämpfer warnte sie ihn: »Vater, du bleibst heute lieber in der Hütte. Wenn du dich erkältest, kannst du Robbie nicht helfen. Sobald er kann, wird er heraufkommen.«
    »Ja«, gab Daar sich einverstanden, als er vom Scheinwerfer angeleuchtet von der Verandabrüstung aus winkte. »Wenn Robbie kommt, bin ich zur Stelle.«
    Winter öffnete die Tür und wartete, nur um die Stirn zu runzeln, als Matt sie nicht hineinhob. Sie drehte sich um und sah ihn, die Hände in die Hüften gestützt, lächelnd hinter ihr stehen.
    »Wenn Sie darauf warten, macht es keinen Spaß«, sagte er.
    Winter verdrehte lachend die Augen, trat auf das Trittbrett und stieg ein. Matt schloss leise die Tür, ging um den Wagen und blieb stehen, als Daar etwas zu ihm sagte, das sie nicht hören konnte. Sie wechselten ein paar Worte, dann setzte Matt sich ans Steuer.
    »Was hat er zu Ihnen gesagt?«
    Achselzuckend startete er den Motor. »Wieder eine freundliche Warnung«, sagte er, legte den Gang ein und fuhr los, von der Lichtung auf den steilen Weg. Er warf ihr einen raschen Blick zu. »Ich sollte gefälligst ein anderes Mädchen suchen und es betören, wenn mir mein Leben lieb wäre.«
    »Ach nein«, brachte Winter heraus, schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf.
    »Er hat mir auch freundlich erklärt, dass Ihr Vater noch besorgter um Sie ist als Ihr Vetter und dass nur ein Lebensmüder sich ernsthaft mit Greylen MacKeage anlegen würde.« Matt strich ihr Haar zurück und zog eine Hand von ihrem Gesicht weg, so dass sie mit einem Auge sein Lächeln sehen konnte. »Außerdem riet er mir, ich solle mehr Zeit mit Beten verbringen, statt einer für das Klosterleben bestimmten Frau nachzustellen.«
    Winter stöhnte laut und schlug wieder die Hände vors Gesicht, während sie bergab holperten.
    »Jetzt wird mir klar, weshalb Sie noch nicht verheiratet sind. Wie viele Verehrer hat Ihre Armee von Beschützern schon verscheucht?«
    »Dutzende, von denen ich weiß«, sagte sie, ehe sie ihre Hände senkte und ihn lächelnd ansah. »Nicht gezählt die Burschen, die sich nie trauten, mich um eine Verabredung zu bitten.«
    Matt konzentrierte sich auf den Weg vor ihm. »Tja, Miss MacKeage, Ihre Armee hat es jetzt mit einem Mann zu tun, dem man nicht so leicht Angst einjagen kann.« Er bremste und hielt an, um sie anzusehen. »Und wie steht es mit Ihnen?«

9
    M eine einzige Befürchtung ist es, nicht unterscheiden zu können, ob das, was ich fühle, wirklich oder nur Einbildung ist«, sagte Winter leise und beobachtete seine Miene im Scheinwerferlicht.
    »Ich bin keine Einbildung, Winter MacKeage. Sie können ganz beruhigt sein, ich bin echt.«
    Winter faltete die Hände im Schoß und starrte durch die Windschutzscheibe. »Dann macht mir auch diese Tatsache Angst«, flüsterte sie.
    Daraufhin sagte er nichts. Das Steuer locker haltend, starrte auch er durch die Windschutzscheibe hinaus. Dann fuhr er wortlos den Holperpfad weiter hinunter. Die totale, bedeutungsschwere

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