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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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allein bei ihr.«
    Grace lächelte an der Brust ihres Mannes. Sie wusste ja, warum sie diesen wundervollen Mann geheiratet hatte. Sie hatte sich in einen Krieger verliebt, der so imponierend war, wie es nur ein Highlander sein konnte.

11
    N ach nur sechs Stunden Schlaf und einem Erwachen voller Sorge um ihre Eltern verbrachte Winter den Vormittag Robbies Rat befolgend in ihrem Geschäft. Das Unwetter hatte sich über Nacht ausgetobt und war einer Spätseptembersonne gewichen, die hell durch die blitzsauberen, vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster ihrer Kunstgalerie schien.
    Megan, die den Abend als Probemutter überstanden hatte, schien an diesem Morgen in häuslicher Stimmung. Um neun hatte sie bereits jedes einzelne Bild und Ausstellungsstück in der Galerie mit dem Staubwedel bearbeitet und war nach draußen gegangen, um die Fenster mit einem langstieligen Fensterputzgerät vom Straßenschmutz zu befreien. Nachdem sie vor einer guten halben Stunde fertig geworden war, hatte sie sich die Fenster von Dolan’s Outfitter Store vorgenommen und dann neben dem bauchigen Ofen in Roses Laden mit Rose Tee getrunken.
    Winter hatte die erste Stunde in der Galerie damit verbracht, Toms neueste Figuren aufzustellen und überfälligen Papierkram aufzuarbeiten. Jetzt saß sie mit Zeichenblock und Stift auf einem Hocker hinter der Ladentheke, so vertieft in ihre Vision von Matts Haus auf der Bergwiese, dass sie das Bimmeln der Türglocke überhörte. Überrascht schnappte sie nach Luft, als sich ein großer Schatten über ihre Skizze legte, und sie wäre fast vom Hocker gefallen, hätten nicht starke Hände sie aufgefangen.
    »Na, woran arbeitest du?«, fragte Matt leise lachend, ließ sie los und faltete die Hände im Rücken, als er ihr über die Schulter guckte.
    Winter drückte den Skizzenblock an die Brust und drehte sich auf dem Hocker um und sah ihn ungehalten an. »Ach, ich kritzle so vor mich hin.«
    Er trat ihr gegenüber und verschränkte die Arme vor der Brust. »Das Gekritzel sah aber aus wie ein Haus.« Er zog eine Braue hoch. »Doch nicht etwa mein Haus?«
    Winter stand auf und klappte den Block zu. »Vielleicht.« Mehr sagte sie nicht und schob den Block unter den Ladentisch.
    »Darf ich es sehen?«
    »Nein. Unfertige Sachen zeige ich prinzipiell nicht.«
    Wieder hob sich eine Braue. »Warum nicht?«
    »Weil meine Arbeiten für fremde Augen erst Sinn machen, wenn sie fertig sind. Womit ich beginne, hat mit dem Endprodukt meist wenig Ähnlichkeit.«
    »Dein sogenanntes Gekritzel ist also der Denkprozess?«
    »Ja.« Sie runzelte die Stirn, als ihr auffiel, was er anhatte. »Matt, du musst dich praktischer anziehen. Du wirst dir deine schönen Sachen ruinieren.«
    »Ich bin passend gekleidet – für das Büro«, sagte er und blickte an seinem adretten grauen Anzug hinunter, dann sah er wieder sie an. »Ich muss heute rasch nach New York, bin am frühen Abend aber wieder zurück. Wie wär’s mit einem Dinner?« Er grinste. »Wollen wir noch einen Versuch wagen?«
    »Du willst nach New York fliegen und vor dem Dinner wieder da sein?«
    »Noch früher.« Er umfasste ihre Schulter. »Komm doch mit. Wir könnten bei Lutèce essen. Und zur Schlafenszeit bringe ich dich zurück.«
    Das war für Winter die zweite Überraschung an diesem Morgen. »Ich soll nach New York City mitkommen?«, brachte sie atemlos hervor. »In deinem Jet?«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Du darfst sogar ans Steuer«, bot er an, wobei sein Gesicht dieselbe schmeichelnde Miene zeigte wie an dem Tag, als sie einander kennen gelernt hatten und er einen Preisnachlass wollte. »Bist du schon mal mit Mach eins geflogen?«
    Sie sah ihn misstrauisch an. »Privatjets sind nicht so schnell.«
    »Meiner schon. Er ist ein modifizierter Kampfjet.«
    Ihr Argwohn wuchs. »Einen so starken Jet hättest du auf unserem kleinen Flughafen gar nicht landen können. Die Landebahn ist zu kurz.«
    Nun war er es, der misstrauisch wurde. »Du scheinst dich mit Jets ja sehr gut auszukennen.«
    »Meine Mutter ist Technikerin … Sie arbeitet freiberuflich für private Weltraumtechnik-Unternehmen.« Winter zog die Schultern unter seinen Händen hoch. »Wir Mädchen verbrachten viel Zeit in Mamas Computer-Lab. Deshalb können Sie mich nicht damit locken, in Ihrem kleinen Jet mit Mach eins zu fliegen, Mr. Gregor, weil ich weiß, dass es unmöglich ist.«
    »Trotzdem ist es so.«
    »Wie das?«, fragte sie und zog die Braue hoch, um ihn zu ärgern.
    Er drückte ihre

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