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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Schultern und ließ sie lachend los. »Das ist ein Firmengeheimnis. Nennen wir es Zauberei. Komm heute mit.«
    Winter fragte sich, was Matt sich denken würde, wenn er gewusst hätte, was echter Zauber wirklich bewirken konnte. »Danke, aber ich kann nicht«, sagte sie und schüttelte den Kopf, obwohl sie ihn sehr gern begleitet hätte, nicht zuletzt, weil es eine Möglichkeit war, mehr über den Mann mit dem Anzug zu erfahren. Sie erwiderte Matts Lächeln mit einem entschuldigenden Schmunzeln. »Es sei denn, du bringst meine Armee von Tugendhütern im Jet unter.«
    Sofort wurde er ernst, und seine Augen wurden zu Schlitzen. »Du benutzt deine Familie als Ausrede«, sagte er schließlich. »Und was ist der eigentliche Grund deiner Weigerung?«
    Sie reckte ihr Kinn. »Mit einem Mann, den ich kaum kenne, fliege ich nicht nach New York.«
    »Gestern Abend warst du aber verdammt knapp dran, mich näher kennen zu lernen«, flüsterte er und trat einen Schritt näher.
    Winter senkte den Blick und strich ein Fusselchen von ihrem Ärmel.
    »Das war etwas anderes«, erwiderte sie sein Flüstern, wobei sie spürte, wie sich die Hitze des Errötens über ihre Wangen breitete. »Gestern hätte ich jederzeit im Wald verschwinden können.« Sie blickte zu ihm auf. »In New York wäre ich völlig hilflos.«
    Er verschränkte die Arme über der Brust, und seine unergründlichen goldenen Augen studierten sie eine scheinbare Ewigkeit. »Okay«, gestand er ihr leise zu. »Der Punkt geht an dich.« Er trat vor, umfasste wieder ihre Schulter und küsste sie auf die Stirn. »Um sieben bin ich wieder da, und um acht stehe ich vor deiner Tür.«
    »Und was wird aus dem Sonnenuntergang mit Tom?«
    Matt ging um den Ladentisch herum zu der Wand mit den Bildern. »Ich wollte dich bitten, Tom, wenn er heute kommt, zu erklären, dass ich unerwartet fortmusste.« Er studierte Moon Watchers. »Wir müssen die Sache verschieben.« Er trat näher an das Bild heran, dann drehte er sich plötzlich grinsend zu ihr um. »Du hast nicht nur die Fee hier drinnen versteckt.« Er drehte sich wieder zu der großen Leinwand um und deutete in die linke obere Ecke. »Fast hätte ich den im Schatten verborgenen Wolf übersehen.«
    Winter trat neben ihn. »Das ist mein Großvater, der alte Duncan MacKeage.«
    »Dein Großvater war ein Wolf?«
    Sie lächelte. »Mein Vater erzählte mir, Duncan MacKeage hätte ein Wolfsherz besessen, deshalb habe ich ihn so dargestellt.«
    Matt drehte sich zu ihr um. »Du stellst Verstorbene in deinen Bildern dar?«
    »Manchmal.« Sie nickte. »Als Erinnerung, dass ihr Geist noch immer unter uns weilt«, erklärte sie. »Und um anzuerkennen, dass jede Generation auf den Schultern der vorangehenden steht, die uns wiederum hilft, uns der Zukunft zu stellen.« Sie fasste nach Matts Hand und führte ihn zur Rückwand der Galerie. »Siehst du die Schneeeule?«, fragte sie und zeigte auf die obere rechte Ecke einer Winterszene. »Das ist Mary Sutter, die Schwester meiner Mutter. Sie ist Robbies Mutter und starb bei seiner Geburt.« Winter sah den stillen, nachdenklichen Mann neben sich an, als er das Bild betrachtete. »Auf dem TarStone gibt es wirklich eine Schneeeule. Ich stelle mir gern vor, dass sie meine Tante Mary ist, die über uns wacht.«
    Matt sah sie an. »Das Bild, das du für mich malst, das Bild meines Hauses … könntest du ein Mitglied meiner Familie darin unterbringen?«
    »Ja, wenn du mir etwas von der Person erzählst. Ich muss ein Gefühl dafür bekommen, um wen es sich handelt. Wer schwebt dir vor?«
    »Eine Frau«, sagte er, verschränkte die Arme vor der Brust und stützte sein Kinn auf eine Hand, den Blick auf die Schneeeule richtend. »Sie heißt Fiona und wäre ebenfalls ein Vogel, denke ich. Ein schöner Falke zum Beispiel.«
    »Fiona«, wiederholte Winter und unterzog den Namen einer Prüfung. »Ist sie deine Mutter? Oder Großmutter?«
    »Meine Schwester.«
    »Ach so … nun ja, meine Geister sind meist die von Verstorbenen«, sagte sie leise.
    »Fiona starb bei einer Geburt.«
    »Also gut«, sagte Winter noch leiser und sah nun einen Zusammenhang zwischen Matts Reaktion auf Megan am Tag zuvor und dem Schicksal seiner eigenen Schwester. »Hast du ein Foto von ihr, das du mir zeigen könntest?«
    Als Matt sie ansah, wäre Winter vor seinem schmerzlichen Blick beinahe zurückgewichen. »Ich besitze nichts von ihr. Nicht einmal ihr Medaillon.«
    »Medaillon?«
    »Meine Mutter hatte Fiona zu ihrem sechzehnten

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