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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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einen Kuss auf die Wange zu geben. »Sie haben jetzt einen hauseigenen Künstler, Mr. Gregor«, sagte sie und lächelte breit, als sie seine überraschte Miene sah. Als sie Tom ansah, verriet ihr Lächeln große Befriedigung. »Und Sie, Mr.Tom, sind brillant.«
    Sie drehte sich wieder zu Matt um. »Du musst gehen, wenn du zum Dinner zurück sein möchtest, Mach eins oder nicht.«
    Sie trat näher und senkte die Stimme. »Vielleicht ziehe ich heute sogar ein Kleid an.«
    Matts Augen trafen auf ihre. »Welche Farbe?«, fragte er leise.
    »Grün.«
    Er nickte, und sein glühender Blick hielt sie fest. Verdammt, er berührte sie nicht einmal, und doch hatte Winter das Gefühl dahinzuschmelzen! Als ihre Knie nachzugeben drohten, brach Matt den Zauber, indem er über ihren Kopf hinweg Tom zunickte. »Morgen komme ich eine Stunde vor Sonnenuntergang zur Hütte«, sagte er, bevor er unvermittelt zu Tür ging. Das Gebimmel der Türglöckchen ließ Winters Nerven prickeln, als sie Matt nachblickte, der zu seinem schwarzen, ein Stück weiter an der Straße parkenden Geländewagen ging.
    »Höchste Zeit, dass ein Mann daherkommt und Farbe auf deine Wangen zaubert«, sagte Tom.
    Winter drehte sich um und sah, dass Tom sein Modell einwickelte. Sie streckte die Hand aus, um ihn daran zu hindern, und sah ihn ungehalten an. »Kein Wort davon, dass er mein Verwöhntsein ausbügelte«, sagte sie, nahm die Figur und ging hinter die Ladentheke. Sie stellte sie hin und lächelte. »Tom, du bist ja noch raffinierter als Gesader. Ich selbst hätte keine bessere Idee haben können. Jetzt kann Matt dich nicht vor die Tür setzen.«
    Tom kam näher und blieb vor ihr stehen. »Dieser Mann, von dem du eine schlechte Meinung hattest aus Angst, er könnte mich hinauswerfen – mich wundert, dass du ihn geküsst hast, als ich kam.«
    Winter, deren Wangen wieder rot erglühten, hätte sich am liebsten in der kleinen Bärenhöhle auf dem Ladentisch verkrochen.
    Tom griff lachend nach dem Modell, mit dem er hantierte, als wäre es nicht mehr als ein alter Stein vom Ufer des Pine Lake. »Ich mache mich lieber daran, meine Miete abzuarbeiten«, sagte er und wickelte es wieder ins Handtuch. »Also, Goldlöckchen«, fuhr er fort, klemmte sich die Schnitzerei unter den Arm und grinste Winter an. »Ich meine Miss Goldlöckchen«, korrigierte er sich schmunzelnd, »soll ich meine Höhle nun mit Mama, Papa und Baby-Bär bevölkern?«
    Winter sah ihn vor Erstauen blinzelnd an, wobei ihr der Mund offen blieb. »Was ist denn mit euch allen los?«, fuhr sie ihn an. »Ihr habt mich mit einem Mann, den ich seit zwei Tagen kenne, praktisch verheiratet.«
    Toms Augen lachten. »Hm, mir scheint, dass ihr euch in nur zwei Tagen recht gut kennen gelernt habt.« Er drehte sich um und ging zur Tür. Mit der Hand auf dem Türknauf blieb er stehen und grinste sie an. »Und der Blick in Gregors Augen verriet mir, dass ich nur ein paar Wochen warten muss, um zu wissen, wie viele Bären ich in meine Skulptur einfügen muss«, sagte er lachend und trat hinaus.
    Winter starrte ihm nach, verlegen bis an die Wurzeln ihrer Locken. Sie wusste nicht, ob sie es als Beleidigung oder Herausforderung auffassen sollte. Hatte Tom ihr zu verstehen geben wollen, dass sie Matt zu drängend nachstellte oder war er der Meinung, sie solle noch schneller vorgehen?
    Verflixt, würde sie die Männer jemals verstehen?
    Winter griff unter den Ladentisch und holte ihren Skizzenblock hervor. Sie ließ sich auf dem Hocker nieder, öffnete den Block und starrte das zweigeschossige Landhaus aus Holz und Stein an, das sie gezeichnet hatte. Aber alles, was sie vor sich sehen konnte, waren Mama, Papa und Baby-Bär aneinandergekuschelt in der behaglichen kleinen Höhle, die Tom geschnitzt hatte.
    Nein, dachte sie mit hastigem Kopfschütteln und strich das Bild aus ihrem Bewusstsein. Sie war eben erst dabei zu verarbeiten, dass sie sich zu Matheson Gregor hingezogen fühlte; sie war nicht annähernd bereit, von seinen Kindern zu träumen – auch wenn sich dabei ein wohliges Gefühl in ihr regte.

12
    G race, die Grey gegenüber vor dem hell lodernden Kamin im großen Wohnraum von Gù Brath saß, hob den Blick von dem Buch, in dem sie zu lesen vorgab, zur Kaminuhr. Zwanzig vor acht. Grace wusste, dass ihr Mann ebenfalls tat, als wäre er in seine Zeitung so sehr vertieft, dass man den Eindruck gewinnen konnte, er hätte das bevorstehende Date seiner Jüngsten vergessen.
    »Du hast dich noch immer nicht mit

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