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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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jemand, männlich oder weiblich – Mama ausgenommen – geschafft hat, dich zu überrumpeln.« Sie wandte sich an Grace. »Und dich. Du solltest dich schämen, dass Matts blendendes Aussehen dich dermaßen verwirrt hat.«
    »Ich bin nicht tot, nur alt«, sagte Grace lachend.
    »Geh auf dein Zimmer«, sagte Grey zu Megan. »Du bist nicht besser als deine Mutter oder deine Schwester.«
    Unbekümmert darum, dass man mit ihr umsprang wie mit einer Sechzehnjährigen, drehte Megan sich um und hüpfte durch die Diele zur Treppe. Auf der untersten Stufe blieb sie stehen. »Mir gefällt Matt. Und Winter gefällt er auch«, sagte sie noch.
    »Ihr kennt ihn doch kaum«, äußerte Grey barsch.
    »Ich weiß, dass Gesader ihn nicht aufgefressen hat, als Matt Winter gestern auf dem Berg geküsst hat«, erwiderte Megan und lachte wieder über den bestürzten Ausdruck ihres Vaters. »Winter sagte, Gesader wäre zur Stelle gewesen, hätte aber nicht das leiseste Knurren hören lassen. Deshalb muss Matt ein netter Mensch sein. Tiere irren sich nicht.«
    Grace hielt beide Hände vor den Mund, um ihr Lachen zu unterdrücken.
    Ein erstes leises Grollen drang aus den Tiefen seiner Brust, um sich zu einem deftigen Fluch zu steigern, als ihr Mann sich schließlich zu Grace umdrehte. »Du lachst, während unsere unschuldige Tochter mit einem Mann das Haus verlässt, der nur eines im Sinn hat.« Grey schwenkte wütend die Hand in Richtung Tür. »Verdammt, hast du denn nicht gesehen, wie Gregor unsere Kleine mit den Augen verschlungen hat?«
    Grace streckte die Hand aus und strich ihm über die Wange. »Doch.« Sie tätschelte seine Wange. »Und ich weiß noch, dass ich diesen Blick vor dreiunddreißig Jahren in deinen Augen sah, mein lieber Mann.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, während sie an seinem Hemdkragen zog, um ihm einen Kuss auf seine angespannte Wange zu drücken »Und ich kann dir gar nicht sagen, wie mich das freut.«
    »Dich freut das?«, wiederholte er und trat zurück, um sie besser anfunkeln zu können. »Und was freut dich daran, dass unsere Tochter mit einem Raubtier ausgeht?«
    Grace ahmte seine Haltung nach, indem sie ihre Arme verschränkte. »Es freut mich, weil mir eben etwas klar wurde, das du und Robbie und Vater Daar nie bedacht habt und was Winters Bestimmung eine andere Richtung gibt«, sagte sie mit Festigkeit. »Keiner von euch zog die Möglichkeit in Betracht, dass ein Mann wie Matt Gregor ihren Weg kreuzen könnte. Der Mann, dessen Bekanntschaft wir eben gemacht haben, hat nicht die Absicht, sich von einer Bagatelle wie der Bestimmung unserer Tochter abhalten zu lassen.«
    Grace öffnete die Arme ihres Mannes und hielt seine beiden Hände fest. »Ich liebe dich, Greylen MacKeage. Du warst mein Fels, meine Flügel und mein bester Beschützer. Winter soll haben, was wir hatten. Lass Matt Gregor ihren Supermann sein.«
    »Du bist also nach ganzen zwei Minuten Bekanntschaft der Meinung, er wäre ein Supermann?«, fragte Grey leise. »Woher willst du das wissen?«
    Grace senkte den Blick auf ihre Finger, die sie mit den starken Händen ihres Mannes verschränkt hatte. »Ich weiß es einfach.« Sie lächelte ihm zu. »Nenn es meinetwegen Magie. Ich spreche lieber von mütterlicher Intuition.«
    Er sah sie einige Sekunden lang an, um sich dann unvermittelt abzuwenden. »Ich muss ins Büro.« Damit nahm er seine Jacke vom Haken an der Dielenwand.
    »Nein, du gehst jetzt nicht«, murmelte Grace, nahm ihm die Jacke weg und hängte sie zurück an den Haken. »Du gehst heute nicht in die Nähe des Hotels.«
    »Ich muss Papierkram erledigen. Morgan, Callum und ich haben morgen mit unserem Buchhalter eine Besprechung.«
    Grace erwischte seine Hand, die nach der Jacke griff, und legte sie um ihre Taille. Dann griff sie nach seiner zweiten Hand, legte sie um sich und schlang ihre Hände um seinen Nacken. »Unsere Besprechung ist viel wichtiger«, flüsterte sie ihm zu und lehnte sich an ihn.
    Ihr Mann hatte schon immer rasch begriffen. Seine Hände legten sich fester um ihre Taille, als ihm aufging, was sie mit ihrer Besprechung meinte. Seine Wangen röteten sich, sein Blick schien sie zu durchdringen, und sein Mund senkte sich und nahm von ihrem freudigen Lächeln Besitz.
    Dreiunddreißig Jahre, und der Zauber wirkte auf sie noch immer überraschend. Grace öffnete die Lippen für ihren Supermann, und die Luft schien sich um sie herum sofort aufzuladen. Ebenso rasch und intensiv wurde sie vom Zauber der

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