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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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gekommen.«
    Seine leise Erklärung stieß Winter über den Rand der Vernunft in ein dunkles, wirbelndes Nichts des Schreckens. Sie stieß sich von der Wand ab und stürzte zum Eingang. Den Schlafsack beförderte sie im Laufen mit einem Fußtritt ins Feuer und rannte aus der Höhle, als wären ihr Höllenhunde dicht auf den Fersen.
    Als sie zwischen den Bäumen zur Wiese lief, schenkte sie Matts Rufen kein Gehör. Wo zum Teufel steckte Snowball? Und Gesader? Der Panther sollte ihr Beschützer sein. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, sich verborgen zu halten.
    Winter erreichte die Wiese in vollem Lauf, ständig in Gefahr, über ein im Schnee verborgenes Hindernis zu stolpern, und rief laut nach Gesader. Als Antwort kam Matts Ruf hinter ihr, diesmal ziemlich aufgebracht. Dann hörte sie ihn brüllen: »Nicht!« Gleichzeitig prallte etwas gegen ihren Rücken und warf sie zu Boden.
    Winter wälzte sich in einem Wirbel von um sich schlagenden Gliedmaßen und schwarzem Fell im Schnee. Es folgte noch ein heftiger Schlag, der ihren Lungen einen Schrei abpresste, als sie sich auch schon weiterrollte und mit dem Gesicht nach unten im Schnee liegen blieb. Es folgten ein Fauchen und ein noch wütenderes Knurren ein Stück weiter unten auf der Wiese.
    Aufblickend sah sie Matt und Gesader nur zehn Fuß entfernt in einem Kampf begriffen. Sie wollte ihr zahmes Raubtier nicht im Stich lassen, konnte sich aber die Fluchtchance nicht entgehen lassen, die der Panther ihr so tapfer ermöglichte. Winter raffte sich also auf und lief wieder über die Wiese, diesmal in die Richtung von Toms Hütte. Gesader konnte sich selbst verteidigen, entschied sie. Ein Mensch war für einen Leoparden kein ernsthafter Gegner.
    Sie kam schlitternd zum Stehen und warf einen Blick zurück. Aber ein Druide? Konnte Gesader sich gegen den mächtigen Cùram de Gairn behaupten?
    Winter sah, dass die beiden einander nun gegenüberstanden, beide in geduckter Angriffsposition. »Lauf nicht weg, Winter«, rief Matt, ohne seinen Gegner aus den Augen zu lassen. »Er ist berauscht. Er jagt allem hinterher, was sich bewegt, und könnte dich verletzen.«
    Winter starrte Gesader verblüfft an. Berauscht? Ihr Panther war berauscht?
    Es musste eine Finte sein. Matt versuchte sie auszutricksen. Winter drehte sich um und lief weiter, zum unteren Ende der Wiese.
    »Nicht!«, rief Matt noch einmal.
    Ein Blick über ihre Schulter zeigte Winter, dass Gesader sie verfolgte und der Abstand zwischen ihnen mit alarmierender Geschwindigkeit schrumpfte. Sie wechselte mit einen erstaunten Ausruf jäh die Richtung, als Gesader, der sie im Lauf packen wollte, den Halt verlor.
    Diesmal wurde Winter von Matt umgerissen, landete aber sanfter als vorhin, da er sie umschlang und den Aufprall abfing. Ehe sie zu sich kam, war Matt wieder auf den Beinen und schob sie hinter sich, um sich zwischen sie und das wild fauchende Tier zu stellen.
    »Zurück, Kenzie!«, herrschte er das Tier an. »Du darfst sie nicht verletzen.«
    Gesader stieß ein markerschütterndes, laut über die Wiese hallendes Brüllen aus, während sein Schwanz wütend die Luft peitschte.
    »Geh und schlaf deinen Rausch aus, Kenzie«, sagte Matt leise. »Und komm erst wieder, wenn du nüchtern bist und dich bei meiner Frau entschuldigen kannst«, schloss er, das Wort Frau betonend.
    Gesaders wegen, wie Winter plötzlich aufging, nicht ihretwegen.
    Der Leopard stieß erneut ein wütendes Gebrüll aus, dann machte er kehrt und lief die abschüssige Wiese hinunter. Sein Schweif zuckte erregt, während er leise vor sich hin knurrte.
    Matt wandte sich an Winter, die vor seiner wütenden Miene zurückwich.
    »Du kannst es dir aussuchen«, sagte er rau. »Entweder gehst du freiwillig zurück zur Höhle oder ich trage dich.«
    Winter hob ihr Kinn. »Du hast ihn Kenzie genannt.«
    »Ja, weil er so heißt. Kenzie Gregor.«
    Ihr Erschrecken ließ sie noch einen Schritt zurückweichen. »Er ist dein Bruder«, flüsterte sie. »An dem Tag, als wir uns begegnet sind, erwähntest du, dass du mit deinem Bruder etwas zu erledigen hättest.« Sie blickte die Wiese hinunter, als der Panther im Wald verschwand, dann sah sie wieder Matt an. »Du bist nicht meinetwegen hier. Du bist seinetwegen gekommen.«
    Matt schüttelte langsam den Kopf. »Ach, ich bin deinetwegen gekommen«, sagte er und verschränkte die Arme über der Brust. »Ich habe Kenzie mit deinem Vetter MacBain vorausgeschickt und bin dann nachgekommen, so schnell es ging.«
    »Aber

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