Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
um ihr Zeit zu geben, sich anzupassen, doch machte Winter seine Rücksicht zunichte, indem sie die Finger in seine Schultern grub und ihren Kopf vor Wonne aufstöhnend zurückwarf, sich aufbäumte und ihn noch tiefer in sich aufnahm.
    »Ja«, rief sie aus, als er sich langsam zurückzog und erneut eindrang, immer wieder. Sie verengte sich um ihn, winzige Schweißperlen traten ihr auf die Stirn, ihr Körper wurde feucht vor heißer Leidenschaft.
    Matt staunte über Winters Reaktion und ihre Liebesglut, die ihm höchste Lust verhieß. Die Luft um sie herum lud sich mit der Energie von tausend Fackeln auf, die goldenen Wände seiner Höhle pulsierten im Rhythmus seines Herzschlags. Schließlich geriet sie über das zeitlose Nichts hinaus, und Matt schrie seine Verwunderung heraus, als ihre Leidenschaft auch seinen Körper wellengleich erfasste und ihn mit ihr in den mächtigen Sturm wirbelnder Farben zog.
    So rasch, so unwiderruflich war es vorbei, und es blieb nur das Gefühl ihres Körpers, der ihn umgab. Matt verlagerte sein Gewicht neben sie und zog sie mit sich, damit er in ihr blieb und ihm keine ihrer abflauenden Kontraktionen entging. Er strich ihr das Haar aus dem geröteten Gesicht, küsste ihre geschlossenen Augen und ihren lächelnden Mund.
    »Hmmm«, summte sie und blickte mit trägen blauen Augen zu ihm auf. »Das war … wundervoll«, sagte sie in atemlosem Flüsterton. Sie berührte seine schweißnasse Schulter, ließ ihre Hand liegen und schloss wieder die Augen. »Alles war, wie ich es mir vorgestellt hatte.«
    Matt stützte den Kopf in eine Hand, während er ihr mit der anderen übers Haar strich. »Du hast dir also die Liebe vorgestellt? Im Allgemeinen oder mit mir?«
    Sie öffnete ein Auge, und ihr zufriedenes Lächeln wurde breiter, als sie wieder nach seiner Schulter fasste. »Hätte ich sie mir mit Männern im Allgemeinen vorgestellt, wäre ich schon viel eher Opfer meiner Neugierde geworden.«
    Er küsste ihren süßen Mund, der die richtige Antwort gegeben hatte, dann löste er eine Hand aus ihrem Haar und strich an ihrem Körper hinunter und umfasste ihre reizvolle Kehrseite. Nun erst zog er sich behutsam aus ihr zurück, um sie neben sich in die Arme zu nehmen. »Wirst du mir jetzt sagen, warum du ausgerissen bist?«
    »Nein.« Sie zog ihn an seiner Schulter zu sich, um ihn zu küssen, dann zog sie ihn weiter, bis er wieder auf ihr lag. »Später. Jetzt möchte ich dich wieder in mir spüren.«
    Matt, der sofort steinhart wurde, fuhr überrascht auf. »Das geht nicht«, grollte er. »Es wäre zu rasch.«
    »Für dich oder für mich?«, fragte sie mit einem Lachen, dessen Echo von den Höhlenwänden widerhallte.
    Hitze kroch seinen Nacken hoch. »Für dich.« Er packte ihre tastenden Hände und hielt sie neben ihrem Kopf fest. »Du bist zu zart.«
    Ihre Brauen hoben sich über ihren großen blauen Augen. »In welchem Jahrhundert lebst du eigentlich? Du bist ja altmodischer als eine viktorianische alte Jungfer. Ich bin eine gesunde, sportliche Frau aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert«, sagte sie und lachte wieder, als sie ihre Beine an den seinen entlangschob und sie um seine Hüften schlang, die sie mit ihren Fersen an sich zog. Sie schob die Unterlippe vor. »Aber wenn du zu erschöpft sein solltest, müssen wir uns wohl mit Kuscheln begnügen, bis du dich …nun, ein wenig erholt hast«, schlug sie vor, während sie sich in eine verführerische Position zu bringen versuchte, wohl wissend, dass er keineswegs erschöpft, sondern schon völlig erholt war.
    Matt glitt mit quälender Langsamkeit in sie hinein und beobachtete ihr Gesicht, das sich mit wachsender Leidenschaft rötete, als sein Verlangen mit Mach zwei in die Stratosphäre abhob. Winter MacKeage machte nicht nur ihrer Sportlernatur alle Ehre, sie bewies auch, dass sie für einen Neuling erstaunlich frei von Hemmungen und von geradezu aufreizender Neugierde war. Sie liebten sich in dieser Nacht noch einige Male mit wilder Hemmungslosigkeit, dann wieder mit träger Zärtlichkeit, wobei sie dazwischen manchmal einnickten oder umschlungen dalagen, dem zornigen Heulen des Windes lauschend, der vor ihrer behaglichen Höhle tobte.
    Währenddessen wuchs tief in Matts Bewusstsein die Erkenntnis, dass mit dem Heraufdämmern des Morgens Winters Treueschwur die Prüfung bestehen musste, wenn die harte Realität eines noch heftigeren, todbringenden Sturmes nicht Verdammnis für beide bringen sollte.

17
    W inter erwachte mit einem Lächeln

Weitere Kostenlose Bücher