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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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eine Braue hoch. »Du verlässt dich auf mein Wort?«
    Er lächelte. »Schon gestern.« Er verschränkte die Arme. »Ich hatte den Eindruck, ich hätte es mit einer ehrenwerten Frau zu tun. Habe ich mich etwa geirrt?«
    »Nein«, stieß sie hervor. »Und deinen Akzent brauchst du vor mir nicht zu verbergen. Jetzt nicht mehr.«
    Er lachte leise und schüttelte den Kopf. »Ich verberge gar nichts vor dir, Winter. Ich sagte ja, dass er sich nur bemerkbar macht, wenn ich … hm, unter Stress stehe.«
    Sie wollte zum Wald, seine Hand auf ihrer Schulter hielt sie jedoch zurück. »Versprich, dass du nicht davonläufst.«
    »Ich laufe nicht weg«, sagte sie mit dem Rücken zu ihm. »Ich verspreche es.«
    Er ließ ihre Schulter los, und Winter stürzte sich förmlich ins dichte Buschwerk und lief, bis sie sich in Sicherheit und außer Sichtweite glaubte. Sie erledigte ihr Geschäft und drang noch tiefer in den Wald ein, um ihr Handy herauszuziehen, während sie sich über die Schulter blickend vergewisserte, dass er nicht ungeduldig wurde.
    Sie blieb sehen, klappte das Ding auf und drückte die Taste, die ihr den Batteriestand anzeigte. Sie legte den Daumen auf die Kurzwahltaste für Gù Brath … drückte sie aber nicht. Was konnte sie ihren Eltern denn sagen? Hi, ich bin mit Cùram de Gairn auf dem Bear Mountain. Kommt und tötet ihn, weil er ein verdammter Schurke ist, und brecht mein Herz?
    Stattdessen drückte Winter die Aus-Taste, klappte das Handy zu und steckte es seufzend zurück in ihre Tasche. So sehr sie ihn hasste und ihren Stab finden wollte, um Matt Gregor damit eine schmerzhafte Lehre zu erteilen, so wenig wollte sie seinen Tod, selbst wenn nicht sie selbst es sein würde, die ihn tötete.
    So widersinnig es ihr auch erschien, Winter wurde klar, dass sie unmöglich Matt lieben und ihn im nächsten Moment hassen konnte, ungeachtet dessen, wer er war oder was er plante. Sie hatte ihre Liebe nicht leichtfertig verschenkt, und es würde eine Weile dauern, bis sie sich entliebt hatte.
    Was in Winter einen ganz neuen Respekt für Megan weckte.
    Sie drehte sich um und ging durch das Gestrüpp zurück und trat neben dem Steinsims auf die Wiese. Matt lehnte mit verschränkten Armen am Höhleneingang und lächelte ihr zu.
    »Was ist mit Snowball?«, fragte sie, als sie auf ihn zuging. »Ich muss nach ihm sehen.«
    »Ihm fehlt nichts. Ich nahm ihm am Morgen die Decke ab und schickte ihn nach Hause.«
    »Nein … nicht möglich! Das wird meine Eltern zutiefst beunruhigen.«
    Er zog eine Braue hoch, ohne seine Stellung zu verändern. »Hast du sie nicht eben über dein Handy angerufen, um ihnen zu sagen, wo du bist?«
    Sie schob die Fäuste in ihre Jackentaschen und richtete den Blick auf seine Füße. »Nein.«
    Er sagte nichts und streckte unter ihrem gesenkten Blick eine Hand aus. Winter behielt ihre Hände in den Taschen und trat knapp an ihm vorbei in die Höhle. Dort machte sie sofort Ordnung und legte die Sachen, die sie auf der Suche nach Streichhölzern aus seinem Duffel-Sack genommen hatte, zusammen und verstaute sie wieder. »Wo ist mein Holzstab?«, fragte sie währenddessen.
    »Dort oben, außerhalb deiner Reichweite.«
    Sich umdrehend sah sie, dass er mit dem Kopf auf einen in einiger Höhe verlaufenden Vorsprung im noch immer leuchtenden Granit zeigte. Die Spitze ihres Stabes lugte über den Rand. Sie zog den Reißverschluss seines Duffel-Sacks zu und machte sich daran, die Decken zusammenzulegen.
    Große warme Hände legten sich auf ihre Schultern. »Lass das und komm hier herüber.« Er half ihr aufzustehen, indem er an ihrer Jacke zog, dann führte er sie zur Wand neben dem Feuer, wo sie sich setzte.
    »Was … was machst du da«, flüsterte sie, als er sich mit dem Rücken zur Wand direkt hinter sie setzte.
    »Lass mich dein Haar bürsten.«
    Hastig griff sie nach ihrem Haar, fasste es in einer Faust zusammen und zog es über ihre Schulter. »Das kann ich selbst.« Sie fuhr mit den Fingern durch ihre wirre Mähne.
    Er griff um sie herum, zog ihre Hände auf den Schoß und schob ihr Haar wieder zurück über die Schulter. »Aber ich möchte es tun«, sagte er leise. »Du sitzt einfach da, während ich dir eine kleine Geschichte erzähle. Wenn ich fertig bin, können wir unsere Hochzeitspläne besprechen.«
    Winter schloss die Augen und saß reglos da. Als Matts Hände unter ihr Haar griffen, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Seine Finger glitten über ihre Kopfhaut, dann sanft durch ihre

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