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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Virgil hat eine großartige Mannschaft zusammengestellt, und ich hab vor, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um dafür zu sorgen, dass wir den Pokal heim nach Seattle holen.«
    »Es heißt, es gibt keine Pläne, Fetisov für die nächste Saison fest zu engagieren.«
    Ihre Mundwinkel senkten sich, und Darby Hogue schaltete sich ein und rettete ihr den Arsch. »Ich weiß nicht, wo Sie Ihre Informationen herkriegen«, wiegelte er ab, »aber wir haben keinerlei Pläne, Vlad zu verkaufen.« Dann trat Coach Nystrom vor und beantwortete ein paar Fragen zu Transferbeschränkungen, während Mrs Duffy dazu lächelte, als wüsste sie auch nur annähernd, worüber er sprach.
    Ty sah sich nach seinen Mannschaftskameraden um, doch sein Blick blieb an seinem Vater hängen, der in der Nähe der Trainerbüros stand und sich mit einer Frau mit einer Spitzenbluse
und einem rosa BH unterhielt, die einen von diesen haarigen kleinen Kötern im Arm hielt, die viel kläfften. Sie war eindeutig der Typ seines alten Herrn: aufgedonnert und mit einer blonden Löwenmähne. Nicht unattraktiv, aber leicht primitiv. Er fragte sich, wo der alte Mann sie in den zwei Stunden seit ihrem letzten Gespräch aufgegabelt hatte.
    »Wann waren Sie zuletzt in der Playboy Mansion ?«, fragte ein Reporter und lenkte Tys Aufmerksamkeit wieder auf die Besitzerin der Mannschaft.
    Auf ihrer glatten Stirn erschien eine Falte. »Vor über fünf Jahren.«
    »Halten Sie Kontakt zu Hef?«
    »Nein. Auch wenn ich Mr Hefner sehr schätze und ihm ewig dankbar sein werde, führe ich inzwischen doch ein ganz anderes Leben.«
    Ty rechnete fast damit, dass die Reporter sie um ihre Telefonnummer baten, wo sie doch jetzt solo war. Er dachte an ihre Nacktfotos im Playboy und fragte sich, wie viele von ihnen Faith sich verführerisch räkelnd auf dem Ausfalter gesehen hatten.
    »Heute Abend hat das Team insgesamt zwanzig Strafminuten angehäuft. Zu Beginn der Play-offs hat Coach Nystrom den Wunsch geäußert, die Strafminuten pro Spiel auf ein Minimum zu beschränken. Finden Sie da zwanzig nicht zu viel?« Jim stellte ihr dieselbe Frage, die er schon vor ein paar Minuten Ty gestellt hatte.
    Lächelnd legte sie den Kopf schief. »Tut mir leid. Es steht mir nicht zu, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu kommentieren.« Ein dunkelhaariger Mann mit einem blaugrünen Seiden-T-Shirt trat vor und flüsterte Faith etwas ins Ohr. »Oh. Okay. Unsere Strafminuten sind in die Höhe geschossen, und das sehen wir niemals gern«, plapperte sie ihm nach.

    Ty hätte losgeprustet, wäre er nicht so angepisst gewesen. Die Reporter wechselten vielsagende Blicke, doch statt sie mal so richtig in die Mangel zu nehmen, weil sie so ein Dummchen war, fragte jemand: »Wie hat Ihnen das Spiel heute Abend gefallen?« Und ließ sie total vom Haken.
    »Es war toll. Die Jungs haben alle sehr gut gespielt.«
    »Virgil hat eine solide Mannschaft zusammengestellt. Ich weiß, dass er versucht hat, Sean Toews unter Vertrag zu nehmen. Was ist passiert?«
    Toews wollte mehr Geld, als er wert war. Das war passiert.
    »Es steht mir nicht zu, das zu beantworten.«
    »Was halten Sie vom Hattrick Ihres Kapitäns?«
    Mistkerle! Ihn hatten sie kaum auf den Hattrick angesprochen. Sie lächelte, und Ty bezweifelte stark, dass sie überhaupt wusste, was ein Hattrick war.
    »Wir sind natürlich begeistert. Mein verstorbener Mann hat immer an Mr Savages Talent geglaubt«, flötete sie und sprach mal wieder seinen Namen falsch aus.
    »Es heißt Sah-vahge.« Er sagte es laut, bevor er groß darüber nachdachte.
    Die Journalisten und Reporter drehten sich um und sahen ihn erstaunt an. Er stieß sich energisch vom Türpfosten ab. »Da Sie die Besitzerin der Mannschaft sind, sollten Sie wissen, wie man meinen Namen richtig ausspricht. Es heißt Sah-vahge. Nicht savage .«
    Sie lächelte gezwungen. »Danke. Ich entschuldige mich bei Ihnen, Mr Sah-vahge. Und da ich Ihre Schecks unterschreibe, sollten Sie wissen, dass ich Miss Juli war. Nicht Miss Januar.«

FÜNF
    Die Gloria Thornwell Society traf sich immer am dritten Donnerstag im Monat. Der Verein war 1928 nach Gründungsmitglied Gloria Thornwell benannt worden und der exklusivste Frauenclub im Staat. Viel exklusiver als die Junior League, die in letzter Zeit alles mögliche neureiche Pack zuließ.
    In der Society tummelten sich reiche Frauen, deren Ehemänner ihre Designer-Strickkleider bezahlten und ihre liebsten Wohltätigkeitsprojekte finanzierten. In diesem Jahr war es eine

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