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Kuesse - drei Mal taeglich

Kuesse - drei Mal taeglich

Titel: Kuesse - drei Mal taeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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ganzen Körper, dabei hatte Brendan sie noch gar nicht richtig berührt, zumindest nicht dort, wo sie es am meisten ersehnte. Während seine Liebkosungen dann langsam kühner wurden, drang plötzlich ein schriller Ton an ihr Ohr. Sie brauchte einige Sekunden, bis ihr klar wurde, dass es Brendans Handy war. Widerwillig rutschte sie von seinem Schoß, legte den Kopf an die Rückenlehne und versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
    Brendan stöhnte auf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    Dann holte er das Handy aus dem Etui an seinem Gürtel. „Was ist?" meldete er sich barsch.
    Cassie bedauerte den armen Anrufer, der nun seinen Zorn abbekam. Aber sie konnte Brendan verstehen. Sie war auch nicht besonders glücklich über die Unterbrechung.
    „Ja, hier spricht Dr. O'Connor." Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Okay. Ich bin in zehn Minuten da."
    Er steckte das Handy weg und zog eine Grimasse. „Wie fühlst du dich, Cassie?"
    Nicht gut. Sie war erregt und frustriert und kurz davor, sich auf ihn zu werfen und zu Ende zu führen, was sie gerade begonnen hatten. „Fantastisch", brachte sie heraus.
    „Ich hatte nicht geplant, dich einfach so ..."
    „Das weiß ich doch, Brendan. Aber die Pflicht geht nun mal vor."
    „Nein, ich meine nicht den Anruf, sondern dass ich mich so habe hinreißen lassen. Ich glaube, das Gespräch über deine Unterwäsche war der Auslöser."
    Noch eine Minute, und er hätte ihre Unterwäsche selbst in Augenschein nehmen können.
    Zum Teufel mit dem Krankenhaus! „Was wieder einmal zeigt, dass es immer anders kommt, als man denkt."
    Brendan seufzte. „Ich muss gehen."
    Cassie zog den Rock ihres Kleids herunter. „Gibt es Probleme?"
    „Drillinge."
    „Wow!"
    Brendan lächelte. „Das kann man wohl sagen. Ich kann mir kaum vorstellen, als Vater mit einem Kind fertig zu werden, geschweige denn gleichzeitig mit dreien." Er nahm ihre Hände in seine. „Ich rufe dich morgen an. Wir können die Lizenz gleich morgen Mittag besorgen und am nächsten Dienstag heiraten. Wie klingt das?"
    Das gab ihr nicht viel Zeit, sich vorzubereiten, aber es sollte ja nur eine schlichte Trauung werden. Nichts Besonderes, kein Hochzeitskleid, nur der Schritt, der ihre Verbindung offiziell machte. Der Gedanke machte sie ein wenig traurig. „Klingt gut."
    „Da meine Schicht wohl länger dauern wird, und das wahr scheinlich nicht nur heute, werden wir uns vorher vielleicht nicht mehr sehen können. Am Wochenende muss ich auch arbeiten. Es wird ein elendes Gehetze sein ohne Segovia."
    Cassie war enttäuscht, aber sie beschwerte sich nicht. So war das Leben eines Arztes nun einmal, und sie würde bald erfahren, was es hieß, die Frau eines Arztes zu sein. Also konnte sie ruhig schon anfangen, sich daran zu gewöhnen. Das bedeutete natürlich nicht, dass es ihr auch gefallen musste.
    „Okay. Aber ruf mich zwischendurch mal an, ja?"
    „Sicher." Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Schlaf ein bisschen, damit wenigstens einer von uns zur Ruhe kommt."
    Wahrscheinlicher war, dass sie kein Auge zubekommen wür de, aber das sagte sie ihm besser nicht. „Danke, Brendan. Für alles."
    Er lächelte. „Das nächste Mal stelle ich das verdammte Handy ab."
    Cassie sah ihm nach, wie er zu seinem Wagen eilte, und klammerte sich förmlich an sein Versprechen auf ein nächstes Mal. Sie hatte sich so sehr gewünscht, heute Nacht in seinen Armen zu liegen, aber es hatte keinen Zweck, sich das Unmögliche zu wünschen. Sobald sie erst einmal verheiratet waren, würde sie ihn wenigstens dann für sich haben, wenn er nicht im Krankenhaus sein musste.
    Denn eines war ihr mittlerweile klar: Brendan begehrte sie. Er wollte sie haben, zumindest körperlich. Sie brauchte ihn nur ein wenig zu ermutigen, damit sie diesbezüglich seine ganze Aufmerksamkeit bekam. Vielleicht würde das reichen, um alles zum Guten zu wenden.
    Vielleicht brauchte sie ihm nur ihre Liebe zu schenken, und er würde sie erwidern.

5. KAPITEL
    „Du wirst... was?"
    Cassie lächelte ihre verblüffte Freundin Michelle an. Sie saßen in Michelles Küche beim Frühstück. „Ich sagte, ich werde heiraten."
    „Du hast zu mir und Nick gesagt, dass da nichts im Busch sein." Michelle hob eine Hand, um Cassie Einhalt zu gebieten. „Nein, warte. Lass mich raten. Der Bräutigam ist nicht zufällig ein umwerfend aufregender Arzt namens Brendan O'Connor, oder?"
    „Woher weißt du das?"
    Michelle verdrehte die Augen. „Komm schon, Cassie. Alle im Krankenhaus

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