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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Hilfe gekommen, sodass es ihm schließlich gelungen war, den Druck, den Devil auf ihn ausüben wollte, mit gleicher Münze heimzuzahlen.
    Und das musste schließlich auch Devil zur Kenntnis nehmen. Missmutig verzog er das Gesicht zu einer Grimasse, stimmte seinem Gegenüber dann jedoch mit einem knappen Nicken zu. »Also gut. Mit diesem Versprechen will ich mich zufriedengeben. Aber wie dem auch sein mag, so möchte ich doch auf jeden Fall noch einmal darauf zurückkommen, dass Ihr mich nicht nur um meine Unterstützung gebeten hattet, sondern auch um einen Ratschlag.« Sein Blick aus grünen Augen ruhte wieder fest auf Luc. »Und ich glaube, auf diesem Gebiet darf ich mich wohl als Experte bezeichnen. Lasst Euch also sagen: Je länger Ihr wartet, desto schwieriger wird es.«
    Luc erwiderte Devils eindringlichen Blick... dann nickte er. »Ich werde Euren Ratschlag beherzigen.«
    Damit wandte Louisa den Kopf wieder in Lucs Richtung und schaute ihn aus großen, seelenvollen Augen an, ganz so, als ob sie schon einmal üben wollte, wie man einem Mann den Kopf verdreht.

    Nachdem Luc das Haus von St. Ives verlassen hatte, marschierte er zunächst in Richtung seines Stammclubs, um dort über einem ordentlichen Mittagessen und in Gesellschaft einiger Freunde wieder zu Kräften zu kommen. Dann, als er sich einigermaßen erfrischt fühlte, ging er wieder zurück in die Upper Brook Street.
    Amelia war mit Louise auf einen kleinen Spaziergang in den Park gegangen. Luc dachte einen Moment lang nach, kehrte schließlich aber wieder um in die Mount Street, wo er seinen Pferdeknechten die Anweisung erteilte, schleunigst seine Pferde anzuspannen. Knappe fünf Minuten später machte er sich in seiner Karriole auf den Weg, um seine zukünftige Ehefrau aus den Klauen jenes hochwohlgeborenen Mobs zu reißen, der sie sicherlich bereits wieder mit neugierigen Fragen nur so bombardierte.
    Als Luc seine Verlobte entdeckte, schlenderte diese gerade an Reggies Arm über die Grünanlage. Die beiden schritten dicht hinter einer kleinen Gruppe drein, zu der unter anderem auch Lucs Schwestern, Fiona und Lord Kirkpatrick gehörten, sowie zwei Jungspunde, die Luc nicht näher identifizieren konnte, die jedoch mit sehr ernsten Mienen an Annes und Fionas Ellenbogen hingen.
    Am Rande des Grüns ließ Luc seine Grauschimmel abrupt anhalten; die Tiere stampften unruhig mit den Hufen. Er nutzte den Augenblick, um die kleine Parkgesellschaft rasch noch einer etwas genaueren Musterung zu unterziehen. Emily und Mark - wie Lord Kirkpatrick mit Vornamen hieß - hatten ihre Bekanntschaft miteinander augenscheinlich noch etwas vertieft, verhielten sich mittlerweile deutlich gelassener in der Gegenwart des jeweils anderen und hatten die anderen Mitglieder ihrer Gruppe scheinbar vollkommen aus ihrem Bewusstsein verdrängt. Zumindest diese Sache schien sich also schon einmal recht angenehm zu entwickeln. Und auch Anne hatte sich, ganz so, wie Luc es sich für sie erhofft hatte, in Gesellschaft der zumeist fröhlich plappernden Fiona etwas geöffnet. Obwohl sie immer noch recht schweigsam war, zumindest, wenn man nach dem angestrengten Ausdruck auf dem Gesicht jenes jungen Herrn neben ihr urteilte, der sich offenbar gerade redlich bemühte, seine Partnerin mit irgendwelchen Geschichten zu unterhalten. Der Rest der Gruppe war etwa im gleichen Alter und stammte aus derselben gesellschaftlichen Schicht. Von dieser Seite aus drohte also schon einmal keine Gefahr - Luc konnte keine Wölfe in der Umgebung seiner Schäfchen ausmachen.
    Dann konzentrierte er sich ganz auf Amelia. Sie trug ein weißes Musselinkleid, über das sich ein zartes, doch leuchtend blaues Muster zog. Bei ihrem Anblick wurden selbst müde Augen wieder munter - und noch so manches andere. Luc spürte einen leichten Stich in seinem Herzen, ein vages Ziehen in der Magengegend. Er ließ den Blick über ihre Figur gleiten, die noch immer schlank, aber doch deutlich weiblicher und üppiger war als die der anderen, jüngeren Mädchen um sie herum. Amelia musste gespürt haben, dass er sie beobachtete. Sie drehte sich leicht zur Seite, versuchte, die flirrenden bunten Bänder zu bändigen, die sie durch ihr Haar gewunden hatte und die in der leichten Brise ständig an ihrem Gesicht flatterten - und blickte ihm dabei direkt in die Augen.
    Ihr Lächeln erfüllte ihn mit einem wohlig warmen Schauer. Ganz spontan und vollkommen ungekünstelt hatte sie ihn angelacht - bis sie sich mit einem Mal wieder bewusst

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