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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ihre Gabel fallen lassen. »Was?« Sie hoffte, dass ihre Begeisterung nicht zu offensichtlich war. Denn zu ihrem Plan, was die längerfristige Zukunft ihrer Beziehung anging, gehörte auch, sich ganz offiziell den Platz der Frau an seiner Seite zu erobern - und zwar nicht nur in den Augen der Dienerschaft und der Angestellten des Gutes, sondern auch in den Augen von Luc.
    »Zum Beispiel das Herbstfest. Das ist so eine Art... Gutsparty, wenn man es denn so nennen will, die jedes Jahr gegen Ende September hier auf dem Anwesen stattfindet.«
    »Ich erinnere mich«, antwortete Amelia. »Ich selbst bin vor Jahren auch schon einmal auf einem dieser Herbstfeste gewesen.«
    »Ja, stimmt schon. Aber du hast noch keine der Gesellschaften erlebt, wie meine Großeltern sie damals gefeiert haben. Das waren noch Feste!«
    Amelia sah Luc an und grinste. »Ich bin mir sicher, wenn wir uns nur genügend anstrengen, dann können unsere Gesellschaften es durchaus mit denen deiner Großeltern aufnehmen.«
    »Cottsloe war damals noch Lakai, und Mrs. Higgs arbeitete als einfaches Serviermädchen. Die beiden haben bestimmt noch genügend Erinnerungen, um auch ein paar der ungewöhnlicheren Festlichkeiten wiederauferstehen zu lassen.«
    Luc hielt den Blick fest in ihre Augen gesenkt; Amelia neigte den Kopf. »Ich werde mich mal erkundigen und sehen, was wir bewerkstelligen können.« Damit legte sie die Gabel nieder und hob ihr Glas. »Hast du vielleicht noch mehr Aufgaben für mich?«
    Luc zögerte. »Es gibt da noch eine Sache. Allerdings lässt die sich nicht so schnell deichseln... Mama hat regelmäßige Besuche bei den Pachtbauern gemacht, und ich nehme an, du willst das sicher genauso fortführen. Aber wir haben in letzter Zeit noch mehr Landarbeiter auf unseren Höfen eingestellt. Und zwar nicht nur auf unserem eigenen Gut, sondern auch auf den verpachteten Ländereien. Das heißt, es leben jetzt auch zahlreiche Kinder auf den Ashford-Gütern - zu viele, als dass sie eines Tages allesamt in die Fußstapfen ihrer Väter treten und ihren Lebensunterhalt auf den Gutshöfen verdienen könnten.«
    Luc nahm sein Glas auf, nippte kurz daran und lehnte sich zurück. »Ich habe bereits sehr vielversprechende Berichte von diversen Landgütern gehört, auf denen Schulen für die Kinder der Bauern und Landarbeiter eingerichtet wurden. Irgendetwas in der Art würde ich hier auch gern aufbauen. Aber andererseits fehlt mir ganz einfach die Zeit, um mich mit diesem Thema einmal eingehender auseinanderzusetzen. Mal abgesehen von dem Aufwand, den es kostet, so etwas auf Calverton Chase dann auch in die Tat umzusetzen.«
    Und wenn dann auch noch alles so laufen sollte, wie Devil und Gabriel es sich wünschten, und er, Luc, in das Anlagekartell der Cynsters hinzugewählt würde - nun, dann hätte er für Aktivitäten wie das Schulprojekt wohl erst recht keine Zeit mehr.
    Er blickte Amelia prüfend an und erkannte ein tatendurstiges Funkeln in ihren Augen.
    »Wie viele Landgüter hast du denn?«, wollte sie wissen.
    »Fünf.« Er zählte sie auf. »Jeder der Höfe ist recht produktiv. Der Reingewinn reicht also aus, um die Zeit und die Mühen zu rechtfertigen, die ich darin investieren muss, um die Güter auch weiterhin reibungslos am Laufen zu halten.«
    »Gleichzeitig bleibt dir damit aber kaum noch Freiraum für andere Projekte.«
    Luc nickte. »Ich suche jedes der Landgüter mindestens zweimal im Jahr persönlich auf.«
    Sie sah ihn an. »Ich werde dich in Zukunft auf deinen Reisen begleiten.«
    Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Abermals nickte Luc zufrieden.
    »Aber was diese anderen Güter betrifft - sind die denn auch alle so groß wie Calverton Chase? Ich meine, sind sie groß genug, dass es Sinn machen würde, auch dort Schulen zu eröffnen?«
    »Es sieht danach aus, als ob sie in den nächsten Jahren alle groß genug würden, um auf jedem Gut eine ausreichende Anzahl von Schülern zusammenzubekommen.«
    »Oder anders ausgedrückt - wenn wir uns hier einmal die Mühe machen, ein komplettes Schulkonzept aufzustellen und Lösungen für die Probleme auszuarbeiten, die unweigerlich mit einem solchen Projekt einhergehen, dann könnten wir diesen Plan später einfach auf deine anderen Ländereien übertragen.«
    Luc erwiderte ihren nun unverhohlen begeisterten Blick. »Nun, in jedem Fall werden wir erst einmal überall eine Menge Zeit und Überredungskünste investieren müssen. Man wird zunächst eine Menge Vorurteile aus dem Weg

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