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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Euer Name?«
    Ein gefährliches Glitzern erschien in seinen Augen. »Jonathon Kirby. Obwohl ich nicht weiß, was das -«
    »Ich möchte einfach nur wissen, wem ich mich nun anvertraue.«
    »Na, dann schießt mal los. Und am besten beeilt Ihr Euch. Wir haben nicht die ganze Nacht.«
    Amelia hob den Kopf. »Also gut, Mr. Kirby. Die Wahrheit, die ich Euch nun ja wohl nicht mehr vorenthalten kann, bezieht sich auf das Wie und das Warum meiner Heirat mit meinem lieben Gatten. Und daraus wiederum ergibt sich auch, warum der bestimmt keine großen Summen dafür auf den Tisch legen wird, um mich sicher wieder bei sich zu Hause zu haben.«
    Hastig sprach sie weiter, schwafelte in einem fort und fast genauso schnell, wie ihr die Ideen zu dieser fantastischen Geschichte in den Kopf schossen. Amelia spürte genau, dass sie Kirby nur noch ein kleines bisschen länger auf dieser Lichtung festhalten musste, denn Luc und die anderen konnten schließlich nicht mehr weit sein. »Und wenn ich sage, dass unsere Ehe arrangiert war, dann meine ich damit, dass wir allein aus finanziellen Gründen geheiratet haben. Luc hat nicht sonderlich viel Geld - obwohl, das ist im Grunde noch eine Untertreibung. Er hat überhaupt kein Geld, er ist nicht... nun, wie sagt man? Er ist nicht flüssig, um es mal so auszudrücken. Sicherlich, Ländereien hat er genügend. Aber die kann man schließlich nicht essen, oder? Und man kann seine Schwestern für deren Einführung in die Gesellschaft auch nicht in Heu kleiden. Es war also unbedingt notwendig, dass er endlich eine gute Partie machte. Das könnt Ihr ja wohl sicherlich nachvollziehen. Also haben wir geheiratet, und er hat meine Mitgift bekommen. Aber mit den ganzen unbezahlten Rechnungen, die sich bereits bei ihm angesammelt hatten, und den Reparaturen, die schon so lange aufgeschoben worden waren... Na ja, falls Ihr Euch hier bereits länger als bloß diesen einen Tag aufgehalten haben solltet, dann werden Euch ja mit Sicherheit auch die Zimmerleute überall auf Calverton Chase aufgefallen sein. Was ich Euch damit sagen will, ist, dass jetzt kaum noch Geld übrig ist. Mit einem dicken Lösegeld wird es also nichts werden - weil Luc das Geld einfach nicht hat!«
    Amelia musste kurz innehalten, um wieder zu Atem zu kommen.
    Drohend trat Kirby noch näher auf sie zu. »Tja, dann hab ich jetzt ja wohl alles gehört.« Er beugte sich dicht zu ihr hinab, bis sein Gesicht unmittelbar vor dem ihren schwebte. »Und jetzt verratet mir mal, für was für einen Idioten Ihr mich eigentlich haltet? Ich hab mich doch vorher über Euch schlau gemacht. Und ob ich das habe!« Seine Stimme troff geradezu vor Verachtung. »Und nachdem ich erst einmal herausbekommen hatte, was für ein Vermögen sich hinter dem Namen Ashford verbirgt... Früher oder später wollte ich mir ohnehin eine seiner netten kleinen Schwestern schnappen und ein ebenso nettes kleines Lösegeld erpressen. Nun aber nehme ich natürlich lieber die Ehefrau als die kleine Schwester. Und dabei musste ich Euch ja noch nicht einmal in die Falle locken, sondern Ihr habt Euch quasi von ganz allein in meine Arme geworfen. Aber keine Angst. Lange werdet Ihr es bestimmt nicht bei mir aushalten müssen. Euer Mann ist doch so reich wie Krösus persönlich, und er verehrt doch selbst noch den Boden, über den Ihr mit Euren Füßen trampelt. Der zahlt unter Garantie ein kleines Vermögen für Euch. Und genau das will ich auch haben. Mit weniger werde ich mich gar nicht erst zufriedengeben.«
    Bei dem Gedanken an das viele Geld hatte er das Gesicht zu einer hässlichen Fratze verzerrt. Amelia biss die Zähne zusammen und starrte ihn an. Mittlerweile war sie richtig in Kampfstimmung. Ihre Verzweiflung fachte ihren Zorn noch zusätzlich an, zumal ihr langsam die nur noch beunruhigendere Gewissheit dämmerte, dass nicht nur Kirby, sondern auch sie selbst sich wahrscheinlich ein wenig verrechnet hatte. Kirbys Berechnungen, was das Lösegeld anging, waren eindeutig völlig überzogen. Und ihre eigene Behauptung wiederum, dass Luc angeblich kaum noch etwas von der Mitgift übrig hatte, war wahrscheinlich auch nicht so ganz aus der Luft gegriffen. »Ihr seid doch ein hoffnungsloser Dummkopf, wenn Ihr glaubt, dass Ihr mit mir als Geisel ein reicher Mann würdet!« Die Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen, stemmte sie die Hände in die Hüften und schaute ihn mit wütend funkelndem Blick an. »Wir haben doch schließlich nicht aus Zuneigung geheiratet. Er liebt mich

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