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Küsse und andere Katastrophen

Küsse und andere Katastrophen

Titel: Küsse und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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war.
    Taylor hatte auf einmal Schmetterlinge im Bauch und setzte den Schreibtisch ab. “Ich bin auch sehr zufrieden mit mir.” Sie hob den kleinen Schreibtisch wieder hoch.
    “Was ist das denn?”
    “Nur ein Möbelstück, dass ich ergattert habe. Gefällt’s dir?”
    Eingehend musterte er sie von Kopf bis Fuß. “Sehr sogar.”
    “Ich meinte den Tisch.”
    “Ach so.”
    Taylors Herz schlug schneller vor Freude. Sie hatte sich so sehr gewünscht, ihn sagen zu hören, dass er sie schön fand. “Er muss ungefähr um 1920 hergestellt worden sein, und er ist wirklich ein Prachtstück.”
    “In deinem Lager würde dieses Prachtstück aber besser aufgehoben sein.” Mac nahm ihr den Tisch ab, und in seinen Armen wirkte er wie ein Spielzeug. Dann trug er ihn durch das Wohnzimmer ins Schlafzimmer.
    Das Schlafzimmer war nicht klein, doch mit Mac darin wirkte es auf einmal winzig. Taylor folgte ihm und wurde sich peinlich bewusst, dass das einzige andere Möbelstück hier drinnen ihr Bett war. Es stand mitten im Zimmer, und die Tagesdecke, die eigentlich immer darübergezogen wurde, lag noch auf dem Boden daneben.
    “Diese Woche wird es hier schlimm nach Farbe riechen”, warnte er sie.
    “Kein Problem.”
    “Der Lärm und der Dreck …”
    “… sind auch kein Problem.” Taylor sah einen Muskel in seiner Wange zucken, als wäre Mac sehr angespannt. Wieso eigentlich? Wenn er sie nur halb so sehr begehrte wie sie ihn, dann war er selbst schuld, dass er so verspannt war.
    “Ich habe gehört, dass Nicole und Suzanne dir beide angeboten haben, dass du bei ihnen übernachten kannst.”
    Sie hob eine Hand und zwang sich zu lächeln. Sie war es leid, ewig dieselbe Auseinandersetzung zu führen. “Ich bleibe hier.”
    “Sieh mal, Prinzessin, ich will doch nur sagen, dass dieses Haus in der Zeit nicht deinen Anforderungen entsprechen wird.”
    Sie lachte. “Daran bin ich gewöhnt. Deshalb lasse ich es ja renovieren.”
    “Ich finde nur, du solltest ausziehen, bis wir fertig sind.”
    Als er sich zu ihr umdrehte, fragte sie sich, ob er allmählich auch den inneren Druck spürte, den sie schon die ganze Zeit empfand. Machte es ihm auch zu schaffen, dass sie tagtäglich miteinander zu tun hatten? Sehnte er sich jetzt auch nach mehr? “Du willst mich nur nicht in deiner Nähe haben.”
    Einen Moment lang schloss er die Augen. “Das Problem liegt wirklich nicht darin, dass ich dich nicht um mich haben will, Prinzessin. Im Gegenteil. Ich möchte am liebsten in dir drin sein. War das deutlich genug?”
    Ihr Puls raste los. “Warum tust du das?”, fragte sie flüsternd. Ihre Knie gaben fast nach, und das nur wegen ein paar Worten von ihm.
    “Was denn?”
    “Mich mit jedem Wort und jedem Blick daran zu erinnern, dass es zwischen uns knistert.”
    “Es ist schwer in Worte zu fassen, stimmt’s?”
    “Es ist eine Anziehungskraft”, sagte sie ganz offen. “Und für jemanden, der vorgibt, ihr nicht nachgeben zu wollen, erwähnst du sie ziemlich oft.”
    “Ich habe nie behauptet, dass ich es nicht will, Prinzessin.” Er kam ihr so nahe, dass sie seinen warmen Atem an der Wange spürte. Dann strich Mac ihr sanft über die Stelle, an der sie eben noch den Lufthauch gefühlt hatte. “Das Problem liegt nur darin, dass wir beide uns unterschiedliche Dinge wünschen.”
    “Woher willst du das wissen?” Sie erwiderte seinen leidenschaftlichen Blick. “Du willst ja nicht darüber reden.”
    “Willst du denn? In Ordnung. Ich möchte mit dir eine ganze Nacht in diesem Bett verbringen.” Er deutete darauf. “Ich will dich unter mir spüren, mit weit gespreizten Beinen und Armen, den Kopf nach hinten geworfen. Ich will, dass du meinen Namen ausrufst, wenn ich dich berühre und dich überall küsse und liebkose. Ich möchte mit dir alle Hemmung verlieren. Ich begehre dich so sehr, dass ich nicht mehr richtig essen und schlafen kann. Selbst die Arbeit bekomme ich kaum noch hin. Noch Fragen?”
    Ihr fiel keine einzige Frage ein, weil Mac ein Bild in ihr heraufbeschworen hatte, das sie jetzt nicht mehr aus dem Kopf bekam. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und blickte Mac dann in die Augen. Er seufzte tief.
    “Habe ich schon erwähnt, dass du mich umbringst?”, fragte er leise und strich ihr über den Hals und das Dekolleté.
    Taylor erzitterte. “Ja.” Ihre Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. “Das hast du erwähnt.”
    “Gut.”
    Er wollte sich schon abwenden, doch dann warf er ihr noch einen letzten

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