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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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raubte ihm beinahe den Verstand. Sie schmeckte wie der Nektar der Geißblattblüten, die er auf Nigels Drängen hin einmal im Garten der Zerbrechlichkeit probiert hatte. Er hatte die reine Extase erlebt, die jeden Augenblick der höllischen Qualen wert war, die er danach durchgemacht hatte, weil die Hexe sie bei ihrer Schandtat ertappt hatte. Und genauso schmeckte auch Trinity.
    Ihre Beine begannen zu zittern und ihre Bauchmuskeln spannten sich an. «Blaine, Himmelherrgott, wenn dir auch nur ein Fünkchen Mitleid und Selbsterhaltungstrieb geblieben ist, dann machst du mich auf der Stelle richtig sauer.»
    Er setzte seinen Mund wieder auf und begann zu saugen. Konnte sich irgendwie nicht zurückhalten. Er tat es nicht, weil er es sollte. Er tat es, weil er es wollte. Weil er es musste. Weil er nicht weiterleben konnte, ohne sie zu schmecken. Er musste spüren, wie sie die Kontrolle verlor, dass sie sich ihm ergab –
    Plötzlich ging ein Ruck durch ihren Leib, sie versteifte sich und dann liefen eine Million kleiner Schauer durch ihren Körper. Blaine hielt Trinitys Schenkel fest, während sie unter ihm bebte und sich ganz hingab. Er sah den Ausdruck höchster Verzückung und gleichzeitiger völliger Verwunderung in ihrem Gesicht und fühlte, dass etwas tief in ihm erwachte. Wie noch nie zuvor in seinem ganzen Leben fühlte er sich als Mann. Es verlangte ihn danach, sich auf die Brust zu trommeln. Oder aufzuspringen und zu brüllen. Oder Nigel gehörig in den Hintern zu treten.
    Er musste sie haben.
    Trinitys Körper lockerte sich. «Großer Gott, das war –»
    Er schob sich an ihr hinauf und drückte ihre Knie auseinander.
    Sie öffnete die Augen und versuchte ihn zurückzuhalten. «Also, entweder musst du mich jetzt augenblicklich beleidigen oder du solltest mich einfach sitzen lassen, ohne es mit mir zu tun. Ich bin nämlich eine Frau, und wenn eine Frau mit einem Mann schläft, dann wird sie rührselig und fängt an, Sex mit Liebe zu verwechseln, und das käme mir gerade überhaupt nicht gelegen.»
    Hah. Er würde sie nie im Leben davonkommen lassen. Aber wie sollte er sie mit Absicht beleidigen? Dafür war er nicht ausgebildet worden. Es würde all seinen männlichen Wertvorstellungen widersprechen. Mist. Denken, Blaine, denken. «Wenn ich erst mal mit dir fertig bin –» Er presste sich an sie und spürte, wie er ein kleines Stückchen in ihrer warmen Tiefe versank. Jesus, Maria und Josef. «Dann kommst du mit mir und dann wird es Zeit für einen Amoklauf.» Ob sie das wohl aufregen würde? Wie sie sich anfühlte – es genügte, um in ihm den Krieger zu wecken. Er wollte losstürmen und ein Mann sein.
    Sie stöhnte und nahm ihre Beine auseinander. «Ja, so ist es gut», raunte sie, «erinnere mich daran, wie gerne du tötest.»
    Er rutschte tiefer in sie, spürte, wie sie ihn in sich aufnahm. Ein überwältigendes Gefühl. «Du bist so nass.» Er hatte schon von erregten Frauen gehört. Aber erlebt hatte er es noch nie. Er war nie so gut gewesen, dass die Frauen auf ihn reagiert hatten. Nicht so wie sie.
    «Nein», flüsterte sie. «Dirty Talk ist gut. Das mag ich.» Sie atmete schwer. «Gib mir sofort einen Grund, weshalb ich dich auf keinen Fall mögen kann. Erzähl mir, dass ein Mord für dich keine große Sache ist oder so etwas.»
    «Das stimmt nicht.» Er hielt die vorsichtige Annäherungstaktik nicht mehr aus. «Sorry, aber –» Er stieß vorwärts und versenkte sich ganz in ihr. Bis zum Heft. Er spürte, wie ihr Körper sich um ihn schloss. Von jetzt an würde er nie wieder ein Schwert in seinem Futteral sehen können, ohne an das hier zu denken. Daran, dass er so tief in Trinitys Körper war, dass ihre zarten Falten seine Hoden berührten.
    «Du musst dich nicht entschuldigen.» Trinity bewegte ihre Hüften.
    Sie führte ihn, gab das Tempo vor – genau wie die anderen Frauen, die ihm niemals die Kontrolle überlassen hatten. Diesmal nicht. «Nein.» Er packte ihre Hüftknochen und hielt sie fest. «Ich bin dran.» Trinity wimmerte, als er sich zurückzog.
    Dann tauchte er wieder tief ein. Trinity keuchte.
    Er spannte sich an und wartete auf die Strafe dafür, dass er seine eigenen Begierden vor ihre stellte.
    «Noch mal», verlangte sie. «Sofort.»
    Blaine war verdattert. Keine Konsequenzen? Langsam zog er sich wieder zurück.
    Hielt an ihrer Pforte inne.
    «Halt mich fester», wisperte sie.
    Er reagierte automatisch und dann schob er sich ohne Zögern tiefer. Wieder und wieder. Trinity versuchte,

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