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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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ausgewählter Magie, in einem Blumenbeet mit Tausenden anderen Tulpen gewachsen. Eine der kostbaren Blumen in ihrem Schoß blühte bereits seit dreihundert Jahren, die andere erst seit knapp drei Jahrzehnten. Beide steckten mit ihren Wurzeln noch in der Erde. Sie warteten darauf, dass ihre Zeit kam.
    Sie nahm die zweite Tulpe auf. So wahr der multiple Orgasmus ihr Zeuge war, sie hatte nie geglaubt, dass sie diese Blüte einmal schneiden würde.
    «Was ist das?»
    «Meine Wegweiser zu meinen kostbaren Lieblingen.» Angelica nahm eine goldene Schere und schnitt vorsichtig die uralte Blume ab.
    Die Blüte lag auf ihrer Handfläche. Zunächst geschah nichts, doch dann begannen die Blütenblätter zu vibrieren. Die Blume drehte sich, zuerst langsam, dann immer schneller und schneller. Ein schrilles Klingeln erklang.
    Dann blieb sie stehen. Die Blüte zeigte nach rechts. «Dort ist Schmuddy.»
    Mari bog scharf nach rechts in eine Gasse ab. «Und wofür ist die andere?»
    «Trinity Harpswell.» Mit diesen Worten schnitt Angelica den Stängel durch.
    Okay, es war wahrscheinlich nicht sonderlich klug gewesen, Blaine zu erlauben, mit ihr all die wundervollen, aufregenden und total süßen Dinge zu machen, die er wollte ... aber Trinity würde diese Erlaubnis auf keinen Fall mehr widerrufen.
    Sie erwachte, gebadet im hellen Licht des Morgens. Blaine lag ausgestreckt auf ihr. Er hatte sein Gesicht an ihrem Hals vergraben und sein Gewicht drückte sie auf das Dach nieder. Der Himmel war wunderbar blau und wolkenlos und sein schwerer Körper fühlte sich angenehm an.
    Sie seufzte zufrieden und streichelte seinen muskulösen Rücken mit ihren Fingernägeln.
    Blaine zuckte zusammen.
    «Tut mir leid, habe ich dich gekitzelt?» Ihre Finger fuhren weiter über seine Schulter und er entspannte sich wieder.
    «Nein. Du hast mich nur erschreckt. Für einen Moment hatte ich vergessen, wo ich bin.» Er kuschelte sich wieder an ihre Schulter. Sie fühlte seinen warmen Atem auf ihrer Haut.
    Was für ein perfekter Augenblick. So friedlich. Wenn sie es nur bis zur Deadline schaffte, konnte ihr Leben so aussehen: geborgen in den Armen eines guten Mannes, der sie schätzte und –
    Ihr wurde heiß.
    Die Sonne schien jetzt heller.
    «Oh nein.» Trinity trommelte gegen Blaines Schultern. «Runter von mir! Runter!»
    «Noch fünf Minuten.» Er schlang seinen Arm um sie und kuschelte sich enger an sie. «Ich muss mich noch ein bisschen erholen.»
    Das war viel zu schön. Genau so wollte sie mit einem Mann zusammen sein -
    Hinter Blaine formte sich ein blinkendes Licht. Ein Prisma. «Blaine! Sieh nur!»
    Endlich hob Blaine doch den Kopf und entdeckte fluchend das glitzernde Licht. «Gilt das mir?» Dabei bewegte er sich keinen Zentimeter und hielt sie weiterhin unter sich fest.
    «Ich habe doch gesagt, du sollst nicht so nett zu mir sein.» Das Prisma strahlte heller. Es hatte die groben Umrisse eines Menschen angenommen. Sie krallte ihre Nägel in seine Haut. «Bring mich dazu, dich zu hassen. Sofort.»
    «Nachdem du mir gezeigt hast, wie ich die Hexe umbringen kann», erklärte er Trinity im Plauderton, ohne dabei allerdings das Prisma aus den Augen zu verlieren, «werde ich dich töten.»
    «Also bitte! Glaubst du ernsthaft, dass ich dir das abkaufe?» Sie krümmte sich unter ihm und versuchte verzweifelt, sich zu befreien. «Ich muss hier weg –»
    Er umklammerte ihre Handgelenke und sah ihr direkt in die Augen. «Ich habe gesagt, dass ich dich, sobald du nicht mehr von Nutzen für mich bist, töten werde. Ich schwöre es.» Er sprach ganz ruhig. Gelassen.
    Er sah aus, als ob er es ernst meinte. Beinahe hätte sie ihm wirklich gelaubt. Aber nur beinahe. Seine Behauptung entbehrte jeder Logik. «Warum um alles in der Welt solltest du mich umbringen wollen?»
    «Weil du die Auserwählte der Hexe bist.»
    «Als ob mich das interessieren würde.» Die schemenhafte Figur hinter ihm wurde deutlicher. Auch dieses Mal stellte sie Trinity dar. «Oh bitte, nicht schon wieder eine Selbstmordmission –»
    «Hör mir zu.» Blaine nahm ihr Gesicht in seine Hände und versperrte ihr die Sicht auf ihr mörderisches Abbild. «Angelica hat deine Physis so verändert, dass ihre Seele im Falle ihres Todes ihren Körper verlassen und in deinen wechseln kann. Was bedeutet: zweites Leben für Angelica – adiós Trinity.»
    Trinity lag ganz still. Sie war zu betäubt, um sich noch weiter zu wehren. «Bitte sag, dass du Witze machst.»
    Er schüttelte den Kopf. «Ich

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