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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Catherine. Er scheint Schwierigkeiten zu haben, mich und meine Schwester auseinander zu halten.«
    Ein hinterhältiges Grinsen stahl sich auf seine Lippen. »Nur im Dunkeln, Liebling«, sagte er und zog sie aus der Tür. Es war nicht zu übersehen, dass er es genoss, das letzte Wort zu haben - ganz zu schweigen von dem zugleich faszinierten und entsetzten Ausdruck, den seine Bemerkung auf den Gesichtern der Kellnerinnen hervorgerufen hatte.
    Das Lächeln verschwand allerdings rasch, als er die widerstrebende Catherine hinter sich her über den Parkplatz zerrte. Sie hatte das unangenehme Gefühl, dass er vor Wut kochte - und falls er versuchte, seiner Wut durch einen Kurzstreckensprint Herr zu werden, schien er damit keinen nennenswerten Erfolg zu haben. Das wurde ihr vollends klar, als er abrupt stehen blieb und sich zu ihr umdrehte. Ihr Gepäck landete in einer Staubwolke auf dem Boden.
    »Der kleine Sammy?« Er packte sie bei den Schultern und baute sich vor ihr auf. »Wie zum Teufel sind Sie denn auf diese Idee gekommen?« Dann kniff er plötzlich argwöhnisch die Augen zusammen und sagte mit heiserer Stimme: »Scheiße, Red. Sie wollen mir doch hoffentlich nicht erzählen, dass Sie tatsächlich schwanger sind?«
    Catherines Kinn schoss in die Höhe. »Natürlich bin ich nicht schwanger. Machen Sie sich doch nicht noch lächerlicher, als Sie ohnehin schon sind, McKade.«
    »Lady, ich finde das überhaupt nicht lächerlich - ich finde es beängstigend. Die ganze Sache ist verfahren genug. Ich kann weiß Gott nicht auch noch irgendeinen Liebhaber brauchen, der sich an Ihre Fersen heftet, um eine ehrbare Frau aus Ihnen zu machen.« Dann gab er ein abfälliges Geräusch von sich. »Andererseits, um dieses Schauspiel mitzuerleben, würde ich sogar zahlen.«
    »Aber klar doch. Als ob der größte Geizhals weit und breit sich auch nur von einem seiner hart erarbeiteten Dollars trennen würde.«
    Sam schüttelte sie. »Verdammt noch mal, Sie sind wirklich nervtötend!«
    »Ich tue mein Bestes.« Catherine zupfte übertrieben gelangweilt einen Fussel von seinem Hemd.
    »Erklären Sie mir endlich, was diese Geschichte mit dem Baby sollte.«
    Sie sah ihn hinterhältig an. »Eigentlich hatte ich vor, dem Busfahrer zu erzählen, dass Sie ein Mädchenhändler sind und mich über die Staatsgrenze schaffen wollen, um mich für Ihre unmoralischen Geschäfte zu benutzen. Das mit der Schwangerschaft ist mir eingefallen, als sie in ihrer typischen Rücksichtslosigkeit an die Tür gehämmert haben, und ich habe beschlossen, es stattdessen damit zu versuchen. Bei meiner ursprünglichen Idee bestand für Sie immerhin die Möglichkeit, sich rauszureden, indem Sie mit Ihren bescheuerten Papieren herumwedeln, aber bei der anderen Geschichte war das nicht so einfach, oder?« Er starrte sie wütend an, und sie zuckte die Achseln. »Es schien mir das Schlaueste.« Plötzlich fiel ihr wieder ein, wie er auf ihren Bluff reagiert hatte, und sie wand sich unbehaglich hin und her, um seine Hände abzuschütteln. »Lassen Sie mich los.«
    Statt sie loszulassen, packte er sie nur noch fester. Sie spürte, wie sich sein Brustkorb bei jedem seiner Atemzüge gegen ihren Busen drückte. »Himmel«, presste er zwischen den Zähnen hervor. »Sie sind die größte Lügnerin, die mir jemals begegnet ist.«
    Catherine zuckte mit den Schultern. »Ach ja?«
    »Ja. Sie sind ein billiges, verwöhntes, kleines Miststück.«
    Catherine sah ihm ins Gesicht und gähnte demonstrativ. »Herrje«, murmelte sie. »Wie soll ich bloß jemals wieder ein Auge zubekommen, wenn Sie eine so schlechte Meinung von mir haben?«

6
    S am starrte auf sie hinunter und fauchte sie an: »Lady, allmählich gehen Sie mir wirklich auf die Nerven!«
    Catherine war sehr zufrieden mit sich. Wenn ein Mann anfing, sich zu wiederholen, dann konnte man sicher sein, dass man einen wunden Punkt bei ihm getroffen hatte. Sie zuckte ein weiteres Mal mit den Schultern, was gar nicht so einfach war, da er immer noch ihre Oberarme umklammert hielt. »Ja?«
    »Ja, also nennen Sie mir einen guten Grund, warum ich Sie für den Rest dieser Reise nicht fesseln und knebeln sollte. Und wenn Sie klug sind, Red, dann beeilen Sie sich damit, weil ich nämlich im Begriff stehe, die Geduld zu verlieren.«
    Bei seinen Worten verschwand Catherines Zufriedenheit umgehend. Fragte sich nur, wessen Geduld hier erschöpft war. Langsam hatte sie von diesem arroganten Kerl und seinen Drohungen die Nase voll. Sie reckte

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