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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Augenblick ist sie im Motelzimmer mit Handschellen ans Bett gefesselt, weil -«
    »Wow! Scheint so, als brauchte ich mir endlich keine Sorgen mehr um dich zu machen. Ich wusste gar nicht, dass du auf Fesselspielchen und solches Zeug stehst, aber wenn es dir Spaß macht - warum nicht. Ist sie blond? Ich wette, sie ist blond.«
    »Nein, sie ist rothaarig, aber hör mal -«
    »Im Ernst? Das ist ja noch besser als blond. Ich liebe Rothaarige. Gehört sie zu denen, die überall Sommersprossen haben?«
    »Nein, ihre Haut ist so blass, dass an einigen Stellen die Adern durchscheinen.« Verfluchter Mist! Sam starrte wütend auf die blinkende Neonreklame des Motels. Dieses Gespräch verlief völlig anders, als er beabsichtigt hatte. Es sollte ihn auf andere Gedanken bringen, die nichts mit dem Körper des Rotschopfs zu tun hatten, und nicht dazu führen, dass er ihre Vorzüge in allen Einzelheiten schilderte. Er fragte sich, ob es im Büro des Motels einen Zigarettenautomaten gab - er könnte jetzt wirklich gut eine Zigarette brauchen, um seine Nerven zu beruhigen.
    »Sie ist ein Job, Gare«, sagte er kurz angebunden. »Eine Lieferung, die ich nach Miami zurückbringen muss. Die Prämie auf ihre Kaution ist die Anzahlung für die Hütte.«
    Einen Moment herrschte Stille. Dann hörte er Garys heisere Stimme: »Alter, ich glaube, wir müssen uns mal ein bisschen um dein Leben kümmern.«
    »Hey, was soll mit meinem Leben nicht stimmen?«
    »Alles«, erklärte Gary. »Du schuftest wie ein Pferd, du reißt dir für mich ein Bein aus, und das war's dann auch schon. Wann bist du zum letzten Mal mit einer Frau ausgegangen? Sogar ich habe ein aufregenderes Sozialleben als du. Und was mein Liebesleben angeht, da tut sich auch um einiges mehr.«
    »Ja, schon recht, sobald das mit der Hütte geklappt hat, kann ich mir ja eine nette Frau suchen, die Kuchen backt und Kinder mag. Es sollen schon seltsamere Dinge passiert sein.«
    Erneutes Schweigen am anderen Ende. Schließlich sagte Gary in befremdetem Ton: »Warte mal, ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Also, in diesem Augenblick ist ein rothaariges Showgirl an dein Bett gefesselt, und sie hat wahrscheinlich Wahnsinnsbrüste und Beine bis sonst wohin. Aber du bist der Hoffnung, dass du irgendwann einmal, falls du ganz viel Glück hast, Doris Day über den Weg läufst? Nun, die Vorzüge von Doris Day gegenüber denen von Rita Hayworth liegen natürlich auf der Hand, aber ...« Das Geräusch, das Gary hören ließ, erinnerte an eine Dampfmaschine unter Überdruck. »Hast du eigentlich völlig den Verstand verloren? Mach dich an das Showgirl ran!« Einen Augenblick später fuhr er ruhiger fort: »Oder gehört sie zu der gewalttätigen Sorte? Hat sie etwas wirklich Übles angestellt?«
    »Nein. Sie hat bloß ein Auto geklaut.«
    »Wo liegt dann das Problem? Mann, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich ihr als Erstes klar machen, dass ich es immer noch mit jedem anderen Mann aufnehmen kann und dass sie den Rollstuhl vergessen soll, es sei denn, sie will raufklettern. Und so gesehen, solltest du dich vielleicht doch an Doris halten. Bring den Rotschopf einfach mir mit.«
    Unwillkürlich gab Sam einen widerstrebenden Laut von sich, den Gary zu seinem größten Missfallen sofort entsprechend interpretierte.
    »Ah, so ist das also. Die Frau würde ich wirklich gern kennen lernen. Ich sag dir, halt dich ran, Sambo. Halt dich einmal in deinem Leben ran. Das heißt ja nicht, dass du die Frau gleich heiraten sollst. Wenn du mich fragst, Alter, sind deine Vorstellungen von dem, worauf es bei einer Frau ankommt, sowieso ziemlich daneben. Selbst gebackener Kuchen wird völlig überschätzt - das kannst du mir glauben. Gute Bäckereien findest du an jeder Ecke.«

7
    B obby legte langsam den Hörer auf und machte sich auf die Suche nach Kaylee. Er entdeckte sie in Catherines Schlafzimmer, wo sie sich gerade die Bikinizone enthaarte. »Du wirst nicht glauben, was ich eben herausgefunden habe, Baby.« Er zuckte zusammen, als sie einen Wachsstreifen von der zarten Haut auf der Innenseite ihres Oberschenkels riss.
    »Und das wäre?« Kaylee zog einen Streifen Wachs von ihrem anderen Oberschenkel.
    »Ich begreife nicht, wie du das tun kannst«, sagte er. Ihm kamen bereits beim bloßen Zusehen die Tränen, und er ertappte sich dabei, dass er die Oberschenkel zusamenpresste und die Schultern einzog. »Mensch, Kaylee, tut das denn nicht weh?«
    »Eigentlich nicht. Das ist so

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