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Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Titel: Küssen erlaubt - Liebe verboten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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nicht verbockt hatte. Angesichts der endlosen Reihe von Fällen, in denen er sich mies oder schlimmer benommen hatte, war das eine echte Leistung.
    „Ich habe mich verschluckt“, sagte sie und rutschte etwas zur Seite.
    Jace zog ein Kleenex aus der Box, die auf dem Tisch stand, und reichte es ihr. „Also noch mal … Du warst in mich verschossen?“
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu, der allerdings nicht so recht zu ihren errötenden Wangen passen wollte. „Braucht dein Ego wirklich diese Bestätigung?“
    „Nein, eigentlich nicht.“ Er lehnte sich zurück, breitete die Arme auf der Rückenlehne aus und betrachtete sie. Ein Wunder, dass sie nicht längst vom Sofa gefallen war, so dicht kauerte sie am Rand. Eigentlich war er eher daran gewöhnt, dass die Frauen sich ihm an den Hals warfen. Doch Cassie war anscheinend anders – erfrischend anders. „Trotzdem muss ich zugeben, dass mich die Geschichte interessiert. Warst du damals nicht noch ein bisschen zu jung, um dich zu verlieben?“
    „Dreizehn war ich“, gab sie trotzig zurück.
    „Ach ja, dreizehn also. In der Tat ein reifes Alter …“, zog er sie auf.
    „Ich war verliebt“, sagte sie mit finsterem Blick. „Oder jedenfalls habe ich das gedacht. Damals.“
    „Willst du damit sagen, dass du es heute nicht mehr bist?“
    „Erst spritzt du mich von oben bis unten mit Dreckwasser voll, und dann streitest du es auch noch ab – sehe ich wie eine Masochistin aus?“
    Er lehnte sich ihr entgegen und strich mit den Fingerrücken über ihre Wange. „Hier noch mal für die Akten: Es war ein Unfall. Und ich habe meinen Fehler gestanden.“
    Sie sah ihn nicht an, zog aber auch nicht ihr Gesicht weg. „Ich muss dich was fragen“, begann sie leise. „Versuchst du, jede Frau zu küssen, die du triffst?“
    Jace lächelte. Geistesgestört oder nicht, ihre Freimütigkeit war einfach bezaubernd. „Die Antwort lautet: nein.“ Behutsam strich er ihre widerspenstigen braunen Locken über die Schulter nach hinten. „Nicht jede Frau.“
    Sie wandte ihren Blick wieder zu ihm und gluckste leise. „Aber es müssen schon ganz schön viele gewesen sein, wenn du dich nicht an sie erinnern kannst.“
    Er stöhnte resigniert auf. „Was soll ich sagen? Ich war als Teenager nicht gerade ein Unschuldslamm.“
    Nein, eher war er rücksichtslos und kalt gewesen. Er hatte reihenweise Frauen verführt, und wenn sie ihm langweilig wurden, hatte er sie abserviert und vergessen. Ein Verhalten, auf das er heute nicht besonders stolz war. Später dann hatte er gelernt – wie die meisten pubertierenden Jungs, wenn sie zu Männern werden – ,dass die Qualität zählte, nicht die Quantität. Und dass Frauen es verdienten, dass man ihnen seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Auch Cassie Fitzgerald verdiente diese, ganz unbedingt. Das Problem war nur, er wollte sie nicht drängen und damit riskieren, sie zu verschrecken.
    „Falls es ein Trost ist“ – er wickelte sich eine ihrer seidigen Locken um den Finger und sah fasziniert zu, wie sie zurückfederte – „ich kann dir garantieren, dass ich mir Frauennamen heute deutlich besser merke.“
    Kurz fuhr sich Cassie mit der Zunge über die Lippen. Der Anblick jagte einen Stromstoß der Erregung durch seinen Körper.
    „Man könnte es ja noch einmal probieren“, sagte sie mit einem schüchternen Lächeln. „Wenn du noch magst …“
    Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Sanft fasste er ihren Nacken, schob seine Finger in ihre Locken und küsste sie. Dann sagte er mit heiserer Stimme: „Das klingt wie ein Plan ganz nach meinen Geschmack.“
    Cassie klammerte sich an Jace. Seine weichen Lippen brannten, forderten. Unter seinem Hemd spürte sie das Spiel der Muskeln. Sie verging fast vor Lust und Hitze. In ihr loderte es, die Haut prickelte. Sanft massierte er ihren Hinterkopf, hielt sie gleichzeitig fest umschlungen. Ein leises Stöhnen entfuhr ihr und lud seine suchende Zunge dazu ein, ihren Mund noch leidenschaftlicher zu erkunden.
    Das Verlangen nach ihm machte sie halb wahnsinnig. Es war so lange her, dass sie die Leidenschaft eines Mannes so intensiv gespürt hatte. Und mit absoluter Sicherheit hatte sie einen Kuss wie diesen noch nie erlebt!
    Er hob ihren Kopf und knabberte zärtlich an ihrer Unterlippe, wobei seine Hände ihr Gesicht umfassten. Dann blickte er sie lächelnd an.
    „Danke. Das ist fantastisch“, flüsterte er mit rauer Stimme. „Es ist ziemlich lange her bei mir …“
    „Bei mir auch“,

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