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Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Titel: Küssen erlaubt - Liebe verboten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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Tausende von Meilen entfernt war.
    Erschöpft presste sie ihr Gesicht an Jaces Hals und murmelte, immer noch berauscht: „Mein Sahneschnittchen … Oh Mann …“
    „Was hast du gesagt?“, fragte Jace. Cassie versteifte sich bei den Worten, die von einem leisen Lachen begleitet wurden. Sie richtete sich auf. Auf seinen Lippen lag ein freches Grinsen.
    Hatte sie das wirklich laut gesagt?
    „Klang wie irgendwas mit ‚Sahne‘ oder so“, ergänzte er.
    „Ach ja?“, wich sie aus und strich sich über die erhitzten Wangen.
    Wieder lachte er. „Interessant. Und was soll das bedeuten?“
    Während sie fieberhaft nach einer Antwort suchte, versuchte sie seiner aufregenden Nähe zu entkommen und rutschte etwas zur Seite. „Ich wollte damit sagen …“ Sie verstummte und wurde rot wie eine Tomate. Wie bedankte man sich denn bei einem Mann für den unglaublichsten Orgasmus seines Lebens? Noch nie war sie so schnell gekommen, geschweige denn so intensiv. Und schon gar nicht bei einem Mann, mit dem sie nicht zusammen war. Sie entschied sich für Ehrlichkeit: „Ich wollte damit sagen: Das war Wahnsinn! Danke.“
    Er streckte die Arme genüsslich auf der Rückenlehne des Sofas aus. „Das Vergnügen war ganz meinerseits.“
    „Tut mir leid, dass du nicht auch …“ Ihr Blick blieb erneut an seinem Schoß hängen, wo die Erregung immer noch deutlich zu sehen war. Sollte sie ihm etwas als Gegenleistung anbieten? Das wäre eigentlich nur fair. „Soll ich vielleicht …“
    Er legte ihr einen Finger unters Kinn und hob ihren Kopf. „Alles in Ordnung, Cassie. Ich bin keine fünfzehn mehr. Ich kann warten.“ Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase, dann stand er auf. „Leider müssen wir beide warten, wir sind nämlich schon spät dran.“
    „Spät dran? Wofür?“
    Anstelle einer Antwort nahm er ihre Hände und zog sie auf die Füße. „Wenn du noch das tun willst, was Frauen immer tun, wenn sie vor dem Ausgehen stundenlang das Bad besetzen, tu es jetzt.“ Er gab ihr einen Klaps auf den Po. „Das Bad ist da drüben.“
    „Ja, aber … Wo gehen wir denn hin?“, fragte sie verwirrt.
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern, schob ihr Haar zurück und küsste sie auf den Hals. „Ins Blue Tower. Mit mir. Heute Abend.“
    Hatte sie die Einladung wirklich angenommen? „Aber ich …“ Sie brach ab. Sprechen war zwecklos, solange seine Lippen die empfindliche Haut unter ihrem Ohr verwöhnten. Eine kitzelnde Gänsehaut lief ihr über den Rücken.
    Dann ertönte die Türglocke, und er biss sie zärtlich ins Ohrläppchen. „Das werden deine Sachen sein. Beeil dich ein bisschen im Bad, ja? Je später der Abend, desto interessanter die Gäste – aber allzu spät sollten wir auch nicht kommen.“ Damit verließ er das Zimmer.
    Sie nahm ihre Tasche und eilte in Richtung des Badezimmers, auf das er gezeigt hatte. Eiskalt überrumpelt hatte er sie, so viel war klar. Sie brauchte jetzt erst mal Zeit zum Nachdenken.
    Nachdem sie die Tür des luxuriös mit Marmor ausgestatteten Badezimmers hinter sich geschlossen hatte, warf sie die Tasche auf die Schminkkommode und betrachtete sich selbst in dem großen Spiegel, der die ganze Wand bedeckte.
    Sie erkannte sich kaum wieder.
    Ihre unbändigen Locken standen in alle Richtungen ab. Der Knoten, den sie sich am Morgen gesteckt hatte, befand sich in Auflösung. Ihre Wangen waren gerötet, die Lippen noch vom Küssen geschwollen, die Pupillen so groß, dass ihre blauen Augen beinah schwarz wirkten. Vorsichtig betastete sie eine wunde Stelle am Kinn. Zu dumm, das mussten seine Bartstoppeln gewesen sein.
    Insgesamt sah sie aus wie eine Frau, deren Bedürfnisse zu ihrer vollsten Zufriedenheit befriedigt worden waren. Was ja auch zutraf. Sie seufzte auf. Aber jetzt musste sie sich zusammenreißen und nachdenken.
    Oder es wenigstens versuchen … Was ihr außerordentlich schwerfiel, da ihr Gehirn immer noch von den Endorphinen benebelt war, die Jace Ryans ungeheuerliche Fähigkeiten als Liebhaber dort hatten entstehen lassen.
    Sie wusch sich Hände und Gesicht und kühlte die Wangen mit kaltem Wasser. Dann blickte sie wieder in den Spiegel. Sie sah zwar immer noch etwas durch den Wind aus, aber wenigstens war das Tiefrot der Wangen zu Rosa verblasst. Auch die Pupillen waren wieder normal und erweckten nun nicht mehr den Eindruck, als sei sie auf Crack.
    Also, was ist das denn da eben gewesen, auf der Couch? fuhr es ihr durch den Kopf. So verrückt nach Sex war sie doch eigentlich gar

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