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Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Titel: Küssen erlaubt - Liebe verboten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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in Schwierigkeiten. Und du musst mich hier rausholen!“
    „Wieso? Für mich klingt es nach ganz angenehmen Schwierigkeiten …“
    „Er will mit mir ausgehen. Jetzt gleich“, fuhr Cassie fort und ignorierte Nessas Bemerkung. „Auf irgendeine Party im Blue Tower.“ Sie presste die Lippen aufeinander. Irgendeine Party, über die sie rein gar nichts wusste, weil er sie absichtlich darüber im Unklaren gelassen hatte. „Und wenn wir zurückkommen, will er hier weitermachen. Richtig weitermachen.“
    „Aber du willst das nicht?“
    „Doch, schon.“ Sie wollte sehr wohl – das Ziehen in ihrem Schoß ließ keinen Zweifel daran. „Ich weiß nur nicht, ob ich es wirklich tun sollte. Mit One-Night-Stands habe ich keine Erfahrung. Und was ist, wenn er mehr als nur das will? Für eine neue Beziehung bin ich noch nicht wieder bereit. Schon gar nicht mit einem Mann, der …“
    „Cass, hör auf. Du denkst viel zu viel nach. Die Frage ist doch: Hat es Spaß gemacht?“
    „Ja, aber …“
    „Kein Aber“, unterbrach sie Nessa. „Es hat also Spaß gemacht. Nächste Frage: Drängt er dich, dasselbe für ihn zu tun? Denn so sollte es nicht sein.“
    Fühlte sie sich bedrängt? Er hatte sie zwar mehr oder weniger dazu gezwungen, mit ihm zu dieser Party zu gehen, aber was den Sex anging, war er völlig locker geblieben. Trotz voller Erregung hatte er nichts von ihr verlangt. „Nein, eigentlich fühle ich mich zu nichts gedrängt.“
    „Schön. Wo genau liegt dann das Problem? Du hattest einen tollen Orgasmus, weitere sind in Aussicht, und er zwingt dich zu nichts …“
    „Du verstehst nicht: Nicht er ist das Problem, ich bin es. Was ist nur los mit mir? Er küsst mich, und eine Minute später bin ich … völlig außer Kontrolle. Ich konnte einfach nicht aufhören. Alles ging so schnell. So etwas habe ich noch nie gefühlt. Das macht mir etwas Angst.“
    Nessa kicherte leise. „Willkommen im Club.“
    „In was für einem Club?“
    „Im Club für unglaublich guten Sex. Es war allerhöchste Zeit, dass du endlich Mitglied geworden bist.“
    „Aber wie kann Sex unglaublich gut sein, wenn der Mann ein Fremder ist?“
    „Weil es eben manchmal nur um Sex geht“, sagte Nessa mit schonungsloser Offenheit. „Du hast Bedürfnisse, er hat Bedürfnisse. Ihr seid jung und frei, habt keinen Partner, die Chemie stimmt. Manchmal braucht es halt nicht mehr.“
    Plötzlich pochte es laut an der Tür, sodass Cassie fast das Handy fallen gelassen hätte.
    „Cassie, es wird Zeit.“ Sie hörte Jaces tiefe Stimme durch die Tür. Sofort hatte sie wieder diese Gänsehaut.
    „Das ist er“, flüsterte sie ins Telefon. „Einen Moment noch“, rief sie laut in Richtung Tür. „Nur noch mein Make-up …“
    „Ich habe deine Sachen.“
    Sie konnte gerade noch das Handy hinter dem Rücken verstecken, bevor die Tür aufging. Er hatte den Anzug gegen ein schwarzes Hemd und eine dunkle Jeans eingetauscht. Seine hochgewachsene, breitschultrige Statur füllte den Türrahmen aus. Auch rasiert hatte er sich. Ohne die Bartstoppeln wirkten seine Wangen noch markanter, die Wangengrübchen traten klarer hervor. Das noch feuchte dunkle Haar war zurückgestrichen und glänzte im Licht der Badbeleuchtung. Er legte ihren zusammengefalteten Mantel auf die Kommode, darauf eine kleine Tüte mit dem Logo einer teuren Boutique. „Hier ist dein Mantel. Die Stiefel stehen draußen. Leider haben sie die Leggings nicht mehr rechtzeitig fertig bekommen, deshalb habe ich Ersatz besorgen lassen.“ Er lächelte und ließ genüsslich seinen Blick über ihre nackten Beine streifen. „Der Wagen ist in fünf Minuten da.“
    „Warte“, sagte sie, als er gehen wollte. „Wie chic ist es da, wo wir hinfahren? Und wer gibt diese Party? Ist es überhaupt okay, wenn ich mitkomme? Schließlich bin ich nicht eingeladen.“
    Sein Lächeln wurde breiter. „ Ich lade dich ein.“ Er strich ihr mit dem Daumen übers Kinn, bevor er ihr einen kurzen, aber leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drückte. Der saubere Geruch von Seife vermischt mit einem Hauch Aftershave drang ihr in die Nase. „Und chic genug bist du allemal.“
    Sie atmete erleichtert auf, als er die Tür von außen schloss. Schon wieder hatte er nicht eine einzige ihrer Fragen beantwortet.
    Wie von fern hörte sie Nessas Stimme und hob das Handy ans Ohr. „Ich habe gerade eingewilligt mitzugehen, glaube ich.“ Angst und freudige Erregung stritten in ihr um die Wette.
    Nessa jubelte. „Mach dir nicht so

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