Kunden aus der Hölle

»Nichts ist in Ordnung, das ist nicht transparent! Was können Sie eigentlich?«
    Ich: »Wie sieht das Bild denn bei Ihnen genau aus?«
    Kunde: »Na, das Produkt auf so einem hässlichen grau-weiß gekachelten Hintergrund.«

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Farben
    Kunde: »Das Corporate-Blau auf unseren Webseiten sieht auf diesem Monitor anders aus als auf dem Monitor daneben. Das muss umgehend geändert werden, es muss auf allen Monitoren im ganzen Internet gleich aussehen!«
    Ich: »Das ist technisch leider nicht möglich. Es gibt untersch...«
    Kunde: »Jetzt keine Ausreden, wir zahlen schließlich gut!«

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Dots per inch
    Ich: »Tut uns leid – wenn wir dies in dieser Auflösung drucken, wird es nicht Ihren qualitativen Ansprüchen genügen. Ihre Vorlage hat lediglich 72 dpi, für den Offsetdruck benötigen wir jedoch 300 dpi.«
    Kunde: »Na, haben Sie denn nicht noch ein paar dpi auf Lager? Ich zahle auch dafür.«

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Mehr Farben
    Kunde: »Ich habe Ihnen die Vorlage für den Flyer geschickt. Mein Cousin hat ihn in Powerpoint gestaltet. Bitte machen Sie ihn einfach ein bisschen bunter, Sie haben ja bestimmt mehr Farben auf Ihrem Computer als er.«

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Konkurrenz
    Ich: »Bei dem Farbkonzept für das neue Logo haben wir versucht, uns von der Konkurrenz deutlich abzugrenzen ...«
    Kunde: »Nein, die Farben müssen rot-blau sein.«
    Ich: »Entschuldigung, aber das sind auch die Farben Ihres größten Konkurrenten.«
    Kunde: »Egal, das sind die Lieblingsfarben meiner Frau.«

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CorelDraw
    Kunde: »Wir brauchen sofort die Druckdaten neu!«
    Ich: »Ich habe Ihnen gerade druckfähige PDF-Dateien geschickt.«
    Kunde: »Ja, aber die Druckerei braucht CorelDraw-Dateien. Außerdem sind da außen so Linien dran! Die will die Druckerei nicht!«
    Ich: »Meinen Sie die Beschnittmarken?«
    Kunde: »Kann sein. Und da sind so Farbkästen an der Seite, die sollen auch weg!«
    Ich: »Schnittmarken und Farbstreifen dienen nur zum Beschneiden und Einrichten des Drucks und sind auf dem Endergebnis für Sie nicht sichtbar ... Sind Sie sicher, dass die Druckerei lieber CorelDraw-Dateien hätte?«
    Kunde: »Ja, ja, die drucken in Deutschland, da ist das Standard!«

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Paint
    Kunde (stolz): »Das habe ich alles in MS Paint gemacht.«
    Ich: »Das ist wirklich toll. Aber mit diesen Dateien können wir im Offsetdruck leider nichts anfangen, außerdem benutzen wir andere Software.«
    Kunde: »Wenn es weiter nichts ist, dann brenne ich Ihnen eben schnell MS Paint. Das ist ein sehr professionelles Programm.«

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Textdatei
    Ich: »Könnte ich die Datei mit den Texten bekommen?«
    Kunde (ratlos): »Eine Datei?«
    Ich: »Ja, Sie haben das doch auf einem Computer verfasst. Dann müssten Sie davon doch eine Datei haben.«
    Kunde (zu Kollegin): »Frau M., haben Sie eine Datei für Herrn J.?«
    Frau M. (ratlos): »Nein, die habe ich doch schon längst geschlossen ...«

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Intranet
    Kunde: »Die Druckdaten stehen auf folgender Seite zum Download bereit.«
    Ich (öffne Link): EXTERN *** dies ist eine interne Seite, die von außen nicht zugänglich ist ***

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Beste Qualität
    Kunde: »Bitte liefern Sie bis morgen Ausdrucke unseres einfarbigen Logos in 4c, 5c, und am besten auch 6c, für die beste Qualität!«

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Blau
    Kunde: »Bitte nehmen Sie das in unserem Styleguide angegebene Blau. Im Moment ist es falsch.«
    Ich: »Das ist der korrekte Farbwert. Die Darstellung hängt mitunter auch von Ihrem Monitor ab.«
    Kunde: »Ändern Sie es!«
    Ich (keine Veränderung vorgenommen): »Ist geändert!«
    Kunde: »Geht doch! So ist es perfekt. Von meinem iPhone gesendet.«

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Störer
    Kunde: »Bitte den Störer hellgelb einfärben!«
    Ich: »Laut dem von uns in über zwei Jahren entwickelten und sehr ausführlichen Styleguide ist die für Störer vorgesehene Farbe ein Violett. Ein Gelb darf laut Styleguide in der gesamten Kommunikation nicht vorkommen, da es sich dabei um die Hausfarbe der Konkurrenz handelt.«
    Kunde: »Und wie wär’s mit Grün?«

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Unterschied
    Kunde: »Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Grafiker und einem Texter?«

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JPG.rgb
    Kunde: »Unser interner Grafiker kann die Druckdatei nicht öffnen, sagt er.«
    Ich: »Mit was arbeitet er denn?«
    Kunde: »Word.«
    Ich: »Möchte er RGB-Dateien?«
    Kunde: »RGB kennt er nicht, er will JPEGs.«

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Modelbudget
    Ich: »Mit diesem geringen Budget können wir leider keine Models für das gewünschte Shooting buchen.«
    Kunde (verwundert): »Seit wann kosten Models denn