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Kunden aus der Hölle

Kunden aus der Hölle

Titel: Kunden aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Bredl
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gefallener Engel. Es kommt halt auf die Laune an.

 
    »
Münchnerisch
    Kollege: »Gibt es nicht irgendwas, womit wir es noch münchnerischer machen können?«
    Ich: »Da steht ›Herzlichen Glückwunsch an die Münchner Filialen!‹ – reicht das nicht?«
    Kollege: »Hm, meinst du, das versteht man als Münchner? Du bist doch einer.«

    »
Logo
    Dreizehnte Abstimmung über ein Logo mit meinem Vorgesetzten.
    Ich: »So, hier habe ich nun die fertig bearbeitete finale Version.«
    Kollege: »Hm, irgendwie ist der Fakt, dass das Logo wirklich kreativ, interessant und gut ist, genau das, was es so falsch macht.«

    »
Verständnisinnig
    Kollege: »Nur, damit wir uns nicht missverstehen: Wenn ich dieses www eingebe, kriege ich das Internet, ja?«

    »
Arbeitsverweigerung
    Kollege: »Mir ist langweilig.«
    Ich: »Wir haben extra einen Freelancer auf das Projekt geholt, und jetzt hast du nichts zu tun?«
    Kollege: »Ja.«
    Ich: »Dann mach doch bitte ein paar Bannerideen.«
    Kollege: »Keine Lust, die werden doch eh nicht genommen.«
    Ich: »Dann hilf Kollegin zwei doch bitte bei ihrem Projekt.«
    Kollege: »Nein, darauf bin ich nicht gebucht.«

    »
Die Ablage
    Mein netter Kollege legt von mir zu bearbeitende Akten immer in meine Ablage. Er muss dafür an meinem Schreibtisch vorbeigehen und noch fünf Meter weiter. Anstatt sie direkt auf meinen Tisch zu legen, nimmt er diesen Weg jedes Mal in Kauf – muss ja alles seine Richtigkeit haben.

    »
Magic
    Kollege (telefoniert mit Kunden): »Nein, natürlich müssen Sie keinen Cent für Änderungen zahlen, die Ihnen Freitagabend um 19 Uhr einfallen, nicht im Konzept vorgesehen sind und bis Montag 7 Uhr fertig in Ihrem CMS eingepflegt werden sollen. Dafür haben wir extra kleine Feen, Gnome und außerordentlich talentierte Schimpansen engagiert, die zwar zu dumm sind, sich in Gewerkschaften zu organisieren, aber komplizierte Online-Software so schnell und sauber entwickeln, als gäbe es kein Morgen. – Wollen Sie einen gesonderten KVA, oder schlagen wir es auf die Gesamtpauschale?«

    »
Wie lange?
    Kollege: »Wie lange brauchst du für eine Website mit 14 Seiten?«
    Ich: »Kommt drauf an, was da alles drauf soll. Ein paar mehr Informationen wären gut.«
    Kollege: »Alles.«
    Ich: » Das geht schnell, das ist ja dann nur Copy und Paste. Zehn Minuten «
    Kollege: »Gut, danke, dann kalkuliere ich mit einer Stunde.«

    »
Kreisrund
    Kollege: »Ich habe das Kundenfeedback.«
    Ich: »Sehr gut, her damit.«
    Kollege: »Ist nicht viel. Er möchte den Kreis vom Störer etwas runder haben.«
    Ich: »Es ist ein perfekter Kreis, wie soll ich den bitte runder machen?«
    Kollege: »Lass dir was einfallen, ich hab’s dem Kunden versprochen.«

    »
Eine grandiose Idee
    Kollege (aufgeregt): »Ich habe die Idee. Ich mache eine Art Nachrichtenseite, wo sich viele Menschen über das Internet zu verschiedenen Themen unterhalten können. Und dann verkaufe ich Platz für Werbeanzeigen.«
    Ich: »Das klingt grandios, damit wirst du sicherlich sehr schnell sehr reich werden!«

    »
Kurs
    Ich: »... und was für Programme beherrschst du sonst noch?«
    Kollege: »Ich hatte mal einen Kurs in Adobe.«
    Ich: »Du meinst Adobe Photoshop?«
    Kollege: »Nein, nur das Adobe.«

    »
Schnell, gut und günstig
    Kollege: »Kannst du das schnell, gut und günstig umsetzen?«
    Ich: »Nein, es gibt nur drei Möglichkeiten: Gut und billig – geht nicht schnell. Gut und schnell – gibt es nicht billig. Schnell und billig – wird nicht gut. Such dir eine aus.«

    »
Gepflegter Umgang
    Gebrüllter Dialog zwischen zwei promovierten Physikern.
    Physiker 1: »Ääy! Wem is’n der geile Moffa auf’m Hof?!«
    Physiker 2: »Ich!«

 
    »
Cronjob
    Ich: »Sag mal, warum ist denn das automatische Back-up gestern nicht gelaufen?«
    Kollege: »Oh, das hat wohl niemand gestartet.«
    Ich: »...«

 
    »
Fünf Viertel
    Kollege: »Wir hätten auf dieser Seite bitte gerne insgesamt fünf viertelseitige Anzeigen.«

    »
Eject
    Ich: »Der Kunde fragt wiederholt nach den Daten, was ist denn da los bei euch?«
    Kollege: »Unser Grafiker ist in Urlaub, und wir wissen nicht, wie wir die CD aus dem Mac bekommen sollen.«

    »
Cerealien
    Ich: »Schau mal hier, wie findest du den Entwurf? Hab eben die Typo überarbeitet.«
    Kollege: »Hmm, find ich gut – aber ich mag die Cerealien nicht.«
    Ich: »Du magst was nicht?«
    Kollege: »Na da, die Großbuchstaben.« (Überlegt und fügt hinzu:) »Ach nein, das sind ja

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