Kuss der Nacht - Band 02
nackt war. Einen Stock tiefer schaltete Annette den Fernseher an und drehte demonstrativ die Lautstärke hoch, aber das nahm ich kaum wahr. Schließlich hatten Bones' Lippen meine Brustwarze nun so fest umschlossen, dass sie zu brennen schien, und ein jähes Stechen zeigte an, dass seine Fangzähne in sie eingedrungen waren.
Ich stieß einen Schrei aus, aber nicht vor Schmerz. Ein heiseres Keuchen seinerseits, und er begann, stärker zu saugen, mein Blut in sich aufzunehmen. Genau wie beim letzten Mal breitete sich ein Gefühl der Wärme in mir aus. Meine Brüste schienen jetzt sengend heiß zu sein. Mir war allerdings auch ein wenig mulmig. Ich hatte gesagt, ich wäre zu allem bereit, und Bones ging ganz schön zur Sache.
»Dein Herzschlag dröhnt mir in den Ohren, aber deine Angst wird bald verflogen sein«, murmelte er und wandte sich meiner anderen Brust zu. »Ich werde sie dir schon austreiben.«
Ich keuchte und bäumte mich unter ihm auf, als er erneut zubiss. Sein Mund schien zu brennen, meine Brustwarzen pochten glühend heiß. Seine Lippen wanderten meinen Arm hinauf. Er schob sich höher, und sein Körper war nicht länger über mir. Ich spürte seine Zunge forschend an meinem Handgelenk unterhalb der für mich unsichtbaren Fesseln. Gleich darauf legte er den Mund auf die Stelle, und Fänge drangen so schnell ein, dass ich nicht einmal Zeit hatte zusammenzuzucken. Nun spürte ich im Handgelenk das gleiche Pochen wie in meinen Brüsten. Im Rhythmus meines Pulsschlags brandeten Hitzewellen durch meinen Körper. Wenn Junkies auch nur annähernd so etwas empfinden, dachte ich vage, als sich das Gefühl wie warmer Karamell über meinen Arm ausbreitete, kann ich vollkommen verstehen, warum sie süchtig werden.
»Was du jetzt fühlst, ist das Sekret aus meinen Fangzähnen«, erklärte Bones heiser.
»Mit jedem Herzschlag dringt es weiter in deine Blutgefäße vor. Wärst du eine Sterbliche, würde ich es nicht wagen, noch einmal zuzubeißen. Es würde dich betäuben, aber du bist keine Sterbliche. Also kann ich weitermachen. .«
Ich stöhnte laut auf, als er mir ins andere Handgelenk biss. Nun war mein ganzer Oberkörper von jener herrlichen Wärme umfangen. Grundgütiger, hätte ich gewusst, dass ein Vampirbiss sich so anfühlen konnte, hätte er jeden Tag von mir trinken müssen.
Bones' Hände legten sich mit festem Griff um meine Handgelenke, und ich fuhr zusammen. Der Druck schien die Wärme geradezu in mich hineinzupressen.
»Nicht bewegen, Süße.«
Leichter gesagt als getan. Ich wollte an meinen Fesseln zerren, damit sie sich fester zusammenzogen und die Hitze sich ausbreiten konnte. Aber seine Haut an meinen Lippen lenkte mich von diesem Vorhaben ab. Sein Körper schob sich an meinem hinab, und er kniff mich fest in die Brustwarzen. Dieses plötzliche doppelte Auflodern brachte mich dazu, mich mit einem Aufschrei an ihn zu drängen.
»Mehr!«
Er lachte leise. »Oh ja. Viel mehr.«
Meine Erregung wuchs, als Bones mir die Beine auseinanderdrückte und sich zwischen sie schob, einen Arm unter meine Hüften geschoben. Seine Lippen waren so nah, aber er tat nicht das Erhoffte. Stattdessen ließ er Mund und Nase über meinen Schenkel gleiten.
»Bones, bitte.« Meine Stimme war rau. Ich musste seine Zunge in mir spüren. Wie sie in mich eindrang. Mich leckte.
»Noch nicht.«
Als er sprach, kitzelte mich sein Atem, und meine Begierde wuchs. Ich biss die Zähne zusammen. In Gedanken verfluchte ich ihn.
»Doch. Jetzt.«
»Noch nicht.«
In diesem Strudel aus Lust, ausgelöst durch die sich in mir ausbreitende Hitze, wollte ich schon anfangen zu streiten, doch da gruben sich Bones' Fänge in meinen Schenkel.
Mein ganzer Körper bäumte sich auf, und ich zog unwillkürlich an meinen Fesseln. Wieder loderte flüssiges Feuer in mir auf. Durch den erneuten Biss ging es diesmal von drei Körperteilen zugleich aus. Alles in mir spannte sich an, als der Höhepunkt kam, und ich blieb erschöpft in den Kissen liegen. Heilige Scheiße! Er hatte mich noch nicht mal zwischen den Beinen berührt, und hier lag ich bebend von einem Höhepunkt, der einen Wert von 9,0 auf der Orgasmus-Skala erreicht hatte.
Bones' Mund löste sich von meinem Schenkel, der so heftig pochte, dass ich das Gefühl hatte, meine Arterie wollte sein Sekret in meine Blutbahn pressen. Ich kam erst gar nicht wieder zu Atem, denn eine Zunge drang mit Nachdruck in mich ein. Mit dem Arm, den er mir unter die Hüften geschoben hatte, zog Bones
Weitere Kostenlose Bücher