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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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uns in einer Bar getroffen, und ich habe deinen Geruch an ihm wahrgenommen. An diesem Tag hattest du ihm beim Ausladen seiner Möbel geholfen.«
    Ich war erleichtert und gleichzeitig eingeschnappt, weil Bones und ich uns nur zufällig begegnet waren.
    »Unser Zusammentreffen war sozusagen reiner Zufall, ja? Du, äh, bist also über alles hinweg?«
    Er sah mir in die Augen. »Das würdest du wohl gerne wissen? Aber es wird mein Geheimnis bleiben. Zerbrich dir ruhig den Kopf darüber, das musste ich ja auch lange genug, nachdem ich deinen Scheißabschiedsbrief erhalten hatte. Aber eins sage ich dir: Wir beide haben noch eine Rechnung offen. Und die wird beglichen, ob es dir passt oder nicht.«
    Oh Scheiße. Ich hatte ihm einen Abschiedsbrief hinterlassen, weil ich wusste, dass ich ihm niemals persönlich den Laufpass hätte geben können. Jetzt, vier Jahre später, hatte ich das Gefühl, dem noch immer nicht gewachsen zu sein.
    »Cather. ., äh, Cristine! Bist du da drinnen?«
    Meine Mutter klopfte laut an die Tür, und ich sackte erleichtert zusammen. Ausnahmsweise einmal war ich froh über ihr Auftauchen.
    Bones' Mundwinkel zuckten. »Dann werde ich wohl mal deine Mutter begrüßen, Kätzchen. Wir haben uns ja länger nicht gesehen.«
    »Wag es bloß. .!«
    Die Drohung erstarb mir auf den Lippen, als er die Tür öffnete. Einen Augenblick lang sah meine Mutter ihn verdutzt an, doch dann erkannte sie ihn. Und wurde puterrot im Gesicht.
    »Du! Du!«
    »Schön, dich wiederzusehen, Justina«, begrüßte Bones sie maliziös. »Die Farbe steht dir.«
    »Du Untier «, stieß sie hervor. »Nacht für Nacht habe ich darum gebetet, dass du sterben und in der Hölle schmoren musst!«
    »Mutter!«, fuhr ich sie an. Ihre Zuneigung zu ihm war in der Zwischenzeit nicht eben gewachsen.
    Bones zuckte mit den Schultern. »Vielleicht hättest du etwas lauter sprechen sollen. Der Allmächtige hat dich anscheinend nicht gehört.«
    Ich wies mit dem Finger zur Tür. »Bones, was immer du mir zu sagen hast, kann bis nach der Hochzeit warten. Da draußen warten deine und meine Freunde darauf, sich mit uns fotografieren zu lassen, und wir werden sie nicht enttäuschen. Mutter, wenn du auch nur ein Wort sagst, das Denise die Feier verderben könnte, lasse ich dich von ihm beißen, das schwöre ich dir.«
    »Wird mir ein Vergnügen sein, Kätzchen«, versicherte mir Bones.
    Mit einem Kopfrucken wies ich noch einmal in Richtung Tür. »Raus!«
    »Die Damen.« Mit einem Nicken schlenderte er davon.
    Ich sah ihm nach, bis er draußen war, dann ging ich zum Waschbecken und klatschte mir Wasser ins Gesicht. Für die Fotos musste ich schließlich präsentabel sein. 11
    Einige weitere düstere Drohungen waren nötig, bis meine Mutter sich bereit erklärte, die Feier nicht zu torpedieren. Oder meinem Chef zu stecken, dass Bones aufgetaucht war.
    Ich schwor ihr hoch und heilig, ich würde mich auf der Stelle in einen Vampir verwandeln, wenn sie sich nicht zusammenreißen würde.
    »Genau das will er von dir, Catherine. Er will dir die Seele rauben und dich in ein Monster verwandeln«, warnte sie mich zum dritten Mal, als wir gemeinsam zum Festsaal gingen.
    »Na dann behalt es einfach erst mal für dich, in Ordnung? Und nenn mich um Himmels willen Cristine. Noch auffälliger geht's ja wohl kaum.«
    Wir waren an der Tür angekommen. Denise hörte auf, mit Randy für den Fotografen zu posieren, und kam uns entgegen.
    »Oh, Cat, ich wusste gar nicht, dass Randys Freund ein. .«, sie senkte die Stimme,
    »ein Vampir ist! Aber keine Bange. Ich habe mit Randy gesprochen. Er war erstaunt, weil ich auch weiß, dass es sie gibt! Wir haben so viel gemeinsam. Jedenfalls hat er mir versichert, er wäre harmlos. Er kennt ihn schon seit Monaten, sagt er.«
    Meine Mutter beäugte Denise, als wären ihr gerade drei Köpfe gewachsen.
    »Harmlos?! Hier geht es nicht um einen womöglich bissigen Hund! Hier geht es um einen Mörder...«
    »Ähem«, unterbrach ich sie und rieb mir zur Bekräftigung den Nacken. Sie klappte den Mund zu und stolzierte davon. Weiter weg hörte ich Bones vor Lachen losprusten. Er hatte zugehört.
    »Schon okay, Denise«, beruhigte ich sie. »Er weiß, dass er Ärger bekommt, wenn er seine Beißerchen zum Einsatz bringt.«
    »Woher weiß er das?«, erkundigte sie sich sachlich. »Hast du mit ihm gesprochen ?
    Du warst ziemlich lange auf der Toilette, und er war auch verschwunden. Hast du ihn dir vorgeknöpft?«
    Umgekehrt. »Äh, na ja, so

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