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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ähnlich. . äh«, stammelte ich. Eine Angewohnheit, die ich vor Jahren abgelegt zu haben glaubte. »Ich kenne ihn. Wir sind uns schon mal begegnet, meine ich. In Virginia, um genau zu sein. Wir, äh, haben eine Abmachung getroffen. Er hält sich aus meinen Angelegenheiten heraus und ich mich aus seinen.«

Denise glaubte es unbesehen. »Na dann lassen wir uns mal ablichten. Schön, dass ihr ein so entspanntes Verhältnis habt. Sag ihm, er soll Randy nichts über dich erzählen, okay? Deinem Boss würden sämtliche Sackhaare ausfallen, wenn er wüsste, wer alles über dich Bescheid weiß.«
    »Schön gesagt.« Wirklich schön gesagt.
    Bones war Felicitys mysteriöser Tischnachbar. Sie war ganz angetan und hing bei jedem Foto an ihm wie eine Klette. Der Gipfel aber war, dass er auch noch zurückflirtete. Am liebsten wäre ich den beiden gleich nach den Aufnahmen an die Gurgel gegangen.
    Doch aus dem gleichen Grund, aus dem ich Bones nicht sofort in die Arme gefallen war, durfte ich mir nicht anmerken lassen, wie sehr mich das Geturtel mitnahm. Was ich auch für Bones fühlen mochte, die Umstände blieben doch die gleichen. Ich konnte es mir also nicht erlauben, ihm zu zeigen, wie viel er mir noch bedeutete. Ich musste mich locker geben - und hoffen, so glaubwürdig rüberzukommen, dass Bones dieses Mal mich sitzen lassen würde.
    Kaum hatte die Kamera das letzte Mal geklickt, machte ich mich auch schon auf zur Bar. In dieser Nacht würde mir nur noch eines helfen, und zwar Gin. Jede Menge Gin. Ohne mit der Wimper zu zucken, kippte ich den ersten gleich an der Bar.
    »Noch einen.«
    Der Barkeeper sah mich fragend an, mixte mir aber einen zweiten Gin Tonic. Ich begutachtete das Mischungsverhältnis und warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Mehr Alkohol«, sagte ich nur.
    »Willst du deine Sorgen ertränken?«, hörte ich eine vertraut spöttische Stimme hinter mir.
    »Geht dich nichts an«, erwiderte ich und richtete mich auf.
    »Da bist du ja, Liebling!«
    Noah kam zu mir und gab mir ein Küsschen auf die Wange. Bei diesem Anblick presste Bones die Lippen zu einer harten Linie zusammen.
    »Äh, Noah. . ich zeig dir, wo du sitzt.« Ich wollte ihn aus Bones' Nähe haben, der aussah, als würde er für ein paar Schlucke aus Noahs Hals liebend gern auf die Drinks an der Bar verzichten.
    Ich brachte Noah an seinen Tisch. Im Gegensatz zu ihm saß ich zusammen mit dem Brautpaar und den anderen Brautjungfern und Trauzeugen an einem Tisch am Kopf der Tafel. Kaum war ich Noah losgeworden, zog mich meine Mutter zur Seite. Sie hatte einen ganz roten Kopf.
    »Weißt du, was dieser Unhold getan hat, als du ihn an der Bar stehen gelassen hast?
    Er hat mir zugezwinkert^.«
    Ich lachte, völlig perplex. Gott, was für ein Brüller! Sie musste vor Wut gekocht haben.
    »Findest du das lustig?«, wollte sie überflüssigerweise wissen.
    »Naja, Mom, er hat sein Leben für dich riskiert, und du dankst es ihm, indem du Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um ihn abmurksen zu lassen. Kann schon sein, dass er dich nicht leiden kann.«
    Ich sprach leise, aber mit scharfem Unterton. Um sie und Bones machte ich mir keine Sorgen. Er würde ihr nichts tun, das wusste ich, aber ein paar Frotzeleien würde sie bestimmt über sich ergehen lassen müssen. Weiß Gott, was mir bevorstand. Der lange, rechteckige Tisch, an dem ich sitzen würde, war so aufgestellt, dass wir alle in Richtung Festsaal blickten. Auf meiner Tischkarte stand Cristine Rüssel. Links von mir saßen Randy und Denise. Auf der Karte zu meiner Rechten las ich Chris Pin. Wie bitte. . ?
    »Das soll wohl ein Witz sein«, sagte ich laut. Warum jagte ich mir nicht einfach eine Kugel in den Kopf, damit dieses Elend ein Ende hatte?
    »Bis bald, Justina.« Da war auch schon Bones und setzte sich neben mich, woraufhin ich aufsprang.
    »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich glaube du sitzt da drüben.« Bones wies mit dem Kopf in Richtung Noah, für meine missliche Lage völlig blind.
    »Da bist du ja!«, quiekte Felicity. Sie griff sich Bones'Arm und strahlte ihn an. »Heute Abend gehörst du mir! Hoffentlich tanzt du so gut wie du aussiehst.«
    »Schlampe«, murmelte ich, aber nicht leise genug.
    »Was war das?«, erkundigte sie sich und hörte dabei nicht auf, Bones von unten herauf neckische Blicke zuzuwerfen.
    »Äh, viel Glück«, sagte ich in normaler Lautstärke und trat den Rückzug an. Felicity schien sehr zufrieden mit sich zu sein. »Glück habe ich nicht nötig.«
    Ich kippte

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