Kuss der Nacht - Band 02
einverstanden, bestimmte Soldaten in Vampire zu verwandeln. Die würden Cats Kontrolle unterstehen und falls nötig ausgeschaltet. Sie werden von Cat geleitet, unter meiner Führung. Sehe ich das richtig?«
»Ja.« Bones antwortete ohne Zögern. Ich war immer noch völlig verblüfft von der Verhandlung, deren Zeuge ich gerade geworden war.
»Noch etwas?«
»Ich habe auch ein paar Bedingungen«, packte ich die Gelegenheit beim Schopf.
»Was meine Arbeit betrifft, sind ein paar Änderungen fällig. Du hast dir gerade einige Vorteile ausgehandelt, Don, ich will also keine Klagen hören. Erstens, keine Überwachung mehr. Wehe, ich sehe oder höre noch einmal, dass jemand aus dem Team mich bespitzelt, denn ab heute Abend ist mein Aufenthaltsort geheim. Auf diese Weise können die Männer weder unter Hypnose noch unter Folter oder, wie Brad Parker, einfach für Geld verraten, wo ich zu finden bin. Außerdem muss alles andere warten, bis von meinem Vater keine Gefahr mehr droht. Dein Bruder geht vor, das findest du doch wohl ,iuch, oder, Onkel?«
Don schwieg eine Weile. Schließlich erschien ein mokantes Lächeln auf seinem Gesicht.
»Also gut. Cat, Bones. . ich glaube, wir sind uns einig.«
Die Verhandlungen waren damit beendet, nur noch ein paar Detailfragen waren zu klären, bevor wir gehen konnten.
»Ist meine Mutter noch hier?«
»Sie ist in einem der Bunker. Willst du sie sehen?«
»Nein. Aber sie soll hierbleiben. Wenn mein Vater es geschafft hat, mich aufzuspüren, ist sie in ihrer Wohnung nicht sicher.«
»Ich will auch nicht riskieren, dass jemand aus deinem Team sich von Max schnappen lässt und ihm erzählt, dass ich bei euch mit drinstecke, Kätzchen«, warf Bones ein. »Trommle die restlichen Mitarbeiter zusammen. Niemand wird sich an mich erinnern.«
»Was ist mit Noah?«, fragte Don, und ich fuhr zusammen.
»Er weiß nichts.«
»Das hat er nicht gemeint«, stellte Bones in ruhigem Tonfall fest. »Noah wäre der perfekte Lockvogel, um an dich heranzukommen, ob er etwas weiß oder nicht. Max glaubt bestimmt, du hättest noch Gefühle für ihn.«
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. »Dann muss Noah unter Personenschutz gestellt werden, Don, in seiner Praxis und zu Hause. Sobald sich irgendetwas Übernatürliches abspielt, schreiten wir ein. Vielleicht tappt Max in seine eigene Falle.«
»Ich werde das auf der Stelle veranlassen«, versprach Don.
»Bones, solange du mit Don bei den restlichen Mitarbeitern Strahlemann und Söhne spielst, werde ich deinen neuen Status im Team bekannt geben.«
Bones grinste. »Schöne Grüße an deinen Kumpel, Kätzchen. Ich kann es kaum erwarten, an ihm zu arbeiten.«
Ich wusste, wen er meinte. »Mit Tate, Bones. Nicht an ihm.«
Sein Grinsen wurde noch breiter. »Ach ja, stimmt.«
Eine Stunde später hatte ich solche Kopfschmerzen, dass mir die Schläfen pochten. Tate war wie befürchtet an die Decke gegangen. Juans Reaktion hingegen war unerwartet gleichgültig ausgefallen, nachdem ich einige seiner Befürchtungen zerstreut hatte. Und auch Cooper, ebenfalls in leitender Position tätig, wurde nach seiner Gehirnerschütterung wieder zu Bewusstsein gebracht und davon in Kenntnis gesetzt, dass der Verursacher nun offiziell Teil unseres Teams war. Tate hatte sich von Cooper Unterstützung erhofft, doch der nahm die Nachricht sogar noch besser auf als Juan.
»Mann, der hat uns ordentlich gezeigt, wo der Hammer hängt, Boss. Hätte er uns umbringen wollen, hätte er es auch getan.«
»Bones ist der Vampir, der mich ausgebildet hat, Coop. Oh, und ich schlafe mit ihm, das hätte dir Tate gleich noch erzählt. Irgendwelche Probleme damit?«
Cooper zuckte mit keiner Wimper. »Du bist eine Missgeburt. Warum solltest du dann keine Missgeburt zum Geliebten haben wollen?«
»Das glaube ich einfach nicht«, empörte sich Tate.
Bones kam ins Zimmer. Als er den Arm um mich legte, warf Tate ihm einen hasserfüllten Blick zu.
»Geht's dir besser, Kumpel?«, erkundigte Bones sich bei Cooper. »Das wird schon. Don hat mir gerade einen halben Liter Blut abgezapft, Kätzchen«, sagte er grinsend zu mir. »Der Chefpathologe hat sich anscheinend geweigert. War richtig nervös, der arme Kerl, warum nur?«
»Liegt vielleicht daran, dass du seinen Assistenten vernascht hast, Amigo«, warf Juan trocken ein.
Das hatte Cooper noch nicht gewusst. Sein Blick wanderte zu mir.
»Wir lassen ihn Leute aussaugen?«
»So sieht's aus«, knurrte Tate.
»Brad Parker hat mit einem
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