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Kuss des Feuers

Kuss des Feuers

Titel: Kuss des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Callihan
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mit dir zusammen bin, mehr davon überzeugt bin, dass Gott dich nur für mich erschaffen hat. Keiner der vielen, vielen Tage, die ich jetzt schon auf dieser Erde verbringe, hat je diese Gefühle in mir geweckt, die du in mir auslöst. Du bringst mich zum Lachen. Und ich lache eigentlich nie. Ich laufe grinsend wie ein hirnloser Idiot herum. Somit ja … ich habe es vor dir verschwiegen, weil ich dich so sehr liebe, dass das Wissen, du könntest mich auch lieben, unwiderstehlich war. Und ich dachte, diese Liebe würde sich in Luft auflösen, sollte ich die Maske abnehmen.«
    Er stöhnte auf und wandte sich ab, um sich an den Schrank zu lehnen. Die silbernen Bereiche seines Körpers schimmerten in der Sonne, die durch die Spitzenvorhänge fiel. Mit rauer, erstickter Stimme sprach er weiter. »Wie hätte ich dem einen widerstehen können, nach dem ich mich immer gesehnt hatte?«
    Mit einem dumpfen Knall schlug seine Stirn gegen das Holz. »Es tut mir leid, Miri«, beendete er seine Rede hilflos.
    Vor Mirandas Augen verschwamm alles. Es gab Lügen und es gab Lügen. Sie ging zu ihm und schob sich zwischen seinen starken Körper und den Schrank. Trotz seines Kummers legten sich seine Arme automatisch um sie, obwohl er keuchend atmete. »Es tut mir leid, Miri«, wisperte er an ihrem Haar. »Es tut mir leid …«
    Sie streichelte seinen Rücken. »Schsch.« Ihre Lippen strichen über sein Schlüsselbein. Unter Tränen sah sie zu ihm auf und stellte fest, dass seine Augen rot und seine dichten Wimpern verklebt waren. »Denkst du etwa, bei mir wäre es anders? Ich will dich so sehr, dass es mir einen konstanten Schmerz bereitet.«
    Er gab ein Stöhnen von sich, und seine Lippen fanden ihre Schläfe. Sanfte Küsse, um ihre Tränen zum Versiegen zu bringen, und trotzdem war ihr Herz ganz kalt. Sie würde ihn verlieren. Er zog sich zurück, hinter dicke Mauern, wo Gefühle ihn nicht verletzen konnten. Sie spürte das so deutlich wie die Lippen auf ihrer Stirn. Miranda hatte den größten Teil ihres Lebens an diesem kalten, dunklen Ort verbracht.
    Sie drehte sich in seine Richtung, und ihre Wange strich über sein Kinn. »Ich muss deine Stimme jeden Tag hören, sonst verzweifle ich. Du hältst meine Seele im Gleichgewicht. Ich darf dich nicht verlieren, Ben. Ich würde das nicht überleben.«
    Allein der Gedanke brachte sie zum Schluchzen, und er suchte ihren Mund mit seinem. »Weine nicht«, wisperte er an ihren Lippen, während seine große Hand ihre Wange umfasste. »Ich ertrage das nicht.« Er küsste ihre Tränen, während sie das Gleiche mit seinen Wangen, Augen und dem geliebten Kinn tat.
    Sie schloss die Augen und ließ ihre Stirn gegen seine sinken, sodass ihrer beider Atem sich vermischte. Kalte Furcht kroch in ihren Bauch. Sie spürte die wilde Verzweiflung, die ihn erfüllte. Sie würde ihn an diesen Wahnsinn verlieren.
    »Wir können das zusammen lösen.« Sie küsste ihn ganz sanft. Von ihm zu kosten brach ihr aufs Neue das Herz. »Wir werden ein Heilmittel finden. Und dieser Mörder … Ich brauche es nur einmal zu denken, und schon könnte ich ihm den Garaus machen. Verstehst du mich?«
    Auf einmal fühlte er sich ganz kalt an. »Ja.« Er schloss die Augen und stieß einen langen Seufzer aus. Sein innerer Kampf schien nachzulassen. »Ich verstehe dich vollkommen.«
    Als sie sich ihm zuwandte, um ihn zu küssen, umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen, und seine grauen Augen glitten forschend über ihr Antlitz, als wollte er es sich für immer einprägen. »Du musst eines wissen … es gibt nur noch eine Wahrheit für mich.« Seine zitternden Fingerspitzen glitten über ihren Kiefer. »Und die ist, dass ich dich liebe.« Und dann wiederholte er es mit brechender Stimme, während er sie fest an sich zog. »Ich liebe dich. Alles andere ist Dunkelheit.«
    Ihre Finger legten sich um die glatte Rundung seiner Armmuskeln. »Dann lass mich dein Licht sein.«
    Ein Beben ging durch Archer, und sein offener Mund glitt über ihre Wange zu ihren Lippen. »Immer, Miri.« Sein Körper verspannte sich und wurde kälter in ihren Armen. »Alles, was ich bin, alles, was ich werde, ist für dich.«

31
    »Nein!« Miranda sprang aus dem Bett. Ihr Herz wummerte schmerzhaft. Zitternd vergrub sie das Gesicht in ihren Händen, bis ihr allmählich etwas auffiel. Sie fuhr herum und wusste, dass sie allein war, musste sich aber trotzdem davon überzeugen. Der Platz neben ihr im Bett war zerwühlt und leer. Archer. Auf seinem Kissen

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