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Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Houck
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mich zu dem Punkt bringt, den ich mit dir besprechen wollte.«
    »Wohin ich gehöre, ist meine Entscheidung, und obwohl ich zuhören werde, was du zu sagen hast, bedeutet das nicht, dass ich deiner Meinung sein werde.«
    »Na schön.« Ren schob seinen leeren Teller beiseite. »Es gibt da noch ein paar offene Fragen.«
    »Wenn du die anderen Aufgaben meinst, die wir zu erledigen haben, ist mir das durchaus bewusst.«
    »Das meine ich nicht. Ich spreche von uns .«
    »Was ist mit uns?« Ich schob die Hände unter den Tisch und wischte meine feuchten Handflächen an meiner Serviette ab.
    »Ich denke, es gibt einige Dinge, die unausgesprochen sind, und ich glaube, es ist an der Zeit, sie klar zu benennen.«
    »Ich halte nichts vor dir geheim, wenn es das ist, was du meinst.«
    »Doch, das tust du.«
    » Nein . Das tue ich nicht.«
    »Weigerst du dich etwa, dir einzugestehen, was zwischen uns geschehen ist?«
    »Ich weigere mich überhaupt nicht. Leg mir keine Worte in den Mund.«
    »Das tue ich nicht. Ich versuche nur, eine starrköpfige Frau zu überzeugen, damit sie zugibt, dass sie Gefühle für mich hat.«
    »Hätte ich tatsächlich irgendwelche Gefühle für dich, würdest du es als Erster erfahren.«
    »Willst du damit sagen, dass du keine Gefühle für mich hast?«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Was hast du dann gesagt?«
    »Ich sage … nichts! «, stammelte ich.
    Wenn er diese Befragungstaktik beibehält, wird er mich früher oder später bei einer Lüge ertappen. Und ich bin keine sehr gute Lügnerin.
    Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Schön. Ich lasse dich für den Moment vom Haken, aber wir werden später darüber sprechen. Tiger sind unerbittlich, sobald sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben. Du wirst mir nicht ewig ausweichen können.«
    »Mach dir keine falschen Hoffnungen, Superman«, erwiderte ich kühl. »Jeder Held hat sein Kryptonit, und du schüchterst mich bestimmt nicht ein.«
    Als die Kellnerin zurückkam, lächelte Ren ihr zu, und sie reichte ihm eine kleinere Speisekarte, vielleicht mit den Nachspeisen. Sie beugte sich über ihn, während ich verdrossen an meinen Riemchensandalen zerrte. Er lauschte ihr aufmerksam. Dann lachten sie wieder.
    Er redete leise, deutete auf mich, und sie sah kichernd in meine Richtung, um dann die Teller rasch abzuräumen. Er zog eine Geldbörse heraus und reichte ihr eine Kreditkarte. Sie legte ihm die Hand auf den Arm, um ihm eine weitere Frage zu stellen, und ich konnte mich nicht zurückhalten. Ich trat ihn unterm Tisch. Er zuckte weder zusammen noch blickte er zu mir her. Er streckte nur den Arm aus, nahm meine Hand in seine und rieb gedankenverloren mit dem Daumen über meinen Handrücken, während er ihre Frage beantwortete.
    Als die Bedienung verschwunden war, sah ich ihn mit zusammengekniffenen Augen an und fragte: »Woher hast du die Kreditkarte und was hast du ihr über mich gesagt?«
    »Mr. Kadam hat mir die Karte gegeben, und ich habe ihr gesagt, dass wir den Nachtisch … auf später verschieben.«
    Ich lachte spöttisch. »Du meintest wohl, du wirst deinen Nachtisch später alleine essen, denn ich habe genug von dem Abendessen mit dir.«
    Er lehnte sich über den Tisch und sagte: »Wer hat etwas von Essen gesagt, Kelsey?«
    Das soll wohl ein Witz sein! Doch er sah vollkommen ernst aus. Na großartig! Da flattern schon wieder die Schmetterlinge.
    »Hör auf, mich so anzusehen!«
    »Wie denn?«
    »Als würdest du mich jagen. Ich bin keine Antilope.«
    Er lachte. »Du wärst ein höchst saftiger Fang.«
    »Hör auf!«
    »Mache ich dich etwa nervös?«
    »Das kannst du laut sagen.« Ich wartete nicht, bis er den Beleg unterschrieben hatte, sondern stand abrupt auf und eilte zur Tür. Im nächsten Moment war Ren bei mir und beugte sich zu mir.
    »Ich habe doch gesagt, ich lasse dich nicht so leicht entkommen. Und jetzt benimm dich wie ein gutes Date und lass mich dich nach Hause begleiten. Es ist das Mindeste, was du tun kannst, wo du schon nicht mit mir geredet hast.«
    Ren nahm meinen Ellbogen und führte mich aus dem Restaurant. Seine Gegenwart war mir schmerzhaft bewusst, und bei dem Gedanken, dass er mich zurück auf mein Zimmer begleiten und höchstwahrscheinlich versuchen würde, mich zu küssen, lief mir ein Schauder den Rücken hinab. Zur reinen Selbsterhaltung musste ich entkommen. Mit jeder Minute, die ich mit ihm verbrachte, wollte ich ihn mehr.
    Ich versuchte, meinen Ellbogen aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt ihn

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