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Kuss im Morgenrot: Roman

Kuss im Morgenrot: Roman

Titel: Kuss im Morgenrot: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Bett zu gehen und mich in all meinen Anstrengungen, einen Erben zu produzieren, zu unterstützen.« Als Catherine das Gesicht abwandte und nach Luft schnappte, beugte er sich über sie und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich werde dich glücklich machen. Dich erfüllen. Dich von Kopf bis Fuß vernaschen. Und du wirst es lieben.«
    »Du bist der arroganteste, absurdeste … oh, bitte, tu’s nicht.« Er erkundete ihr Ohr mit der Zungenspitze – ein seidig-feuchtes Kitzeln. Ohne ihrem Protest Beachtung zu schenken, küsste und leckte er den gespannten Bogen ihres Halses. »Nicht«, stöhnte sie, doch er nahm ihren keuchenden Mund mit seinem und drang mit der Zunge in sie ein, und die Empfindung, sein Geschmack und Geruch machten sie trunken. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und gab sich ihm mit einem schwachen Stöhnen hin.
    Nachdem er ihren Mund gewissenhaft geneckt, erforscht und entzückt hatte, hob Leo den Blick und starrte in ihre benebelten Augen. »Willst du wissen, was an meinem Plan das Allerbeste ist?«, fragte er mit belegter Stimme. »Um eine rechtschaffene Frau aus dir zu machen, werde ich dich zuerst sittlich verderben.«
    Catherine war bestürzt, sich selbst in einfältiger Belustigung kichern zu hören. »Kein Zweifel, dass du darin besonders gut bist.«
    »Begabt«, versicherte er ihr. »Mein Trick ist, herauszufinden, was du am liebsten magst, und dir dann nur ein klein wenig davon zu geben. Ich werde dich quälen, bis es dir richtig erbärmlich geht.«
    »Das klingt überhaupt nicht schön.«
    »Findest du? Dann wirst du überrascht sein, wenn du mich anflehst, es gleich noch einmal zu machen.«
    Catherine stieß abermals ein paar hilflose Kicherlaute aus.
    Dann hielten sie beide inne, errötet, und sahen sich eindringlich an.
    Sie hörte sich selbst flüstern: »Ich habe Angst.«
    »Ich weiß, Liebling«, sagte er mit sanfter Stimme. »Aber du musst mir vertrauen.«
    »Warum?«
    »Weil du es kannst.«
    Sie starrten sich weiter an, hielten ihren Blicken stand. Catherine war wie gelähmt. Was er von ihr verlangte, war unmöglich. Sich einem Mann, irgendeinem Menschen, ganz hinzugeben, war ihrem Wesen verhasst. Es hätte ihr also ein Leichtes sein müssen, ihn zurückzuweisen.
    Doch als sie versuchte Nein zu sagen, wollte kein einziger Laut über ihre Lippen kommen.
    Leo fing an sie zu entkleiden, befreite sie mit großen Armladungen von der gigantischen Massen an Röcken. Und Catherine ließ ihn gewähren. Sie half ihm sogar, löste mit zittrigen Händen die Bänder, hob die Hüften an, zog die Arme aus den Ärmeln. Er hakte geschickt ihr Korsett auf und verriet, dass er mit Damenunterwäsche auf eine natürliche Weise vertraut war. Doch er schien keine Eile zu haben. Langsam und bedächtig befreite er sie von den schützenden Hüllen.
    Bis sie am Ende nur noch von einer sanften Röte bedeckt war. Die Ränder des Korsetts sowie die Säume der Kleider hatten vorübergehend Kratzspuren auf ihrer blassen Haut hinterlassen. Leos Hand wanderte zur Körpermitte, mit den Fingerspitzen erkundete er die Partie wie ein Reisender, der ein ihm unbekanntes Gebiet auf einer Landkarte nachliest. Sein Ausdruck war versunken, zärtlich, während er mit der Handfläche über ihren Bauch fuhr … tiefer … bis er den Flaum ihres Schamhaars erreichte.
    »Überall blond«, flüsterte er.
    »Ist dir das … gefällt es dir?«, fragte sie verlegen und seufzte, als seine Hand zu ihrer Brust hinaufwanderte.
    Ein Lächeln schwang in seiner Stimme mit, als er antwortete: »Cat, alles an dir ist so wunderschön, dass es mir den Atem verschlägt.« Seine Finger liebkosten die kühle Rundung ihrer Brust, spielten mit der Spitze, bis sie steif und rosenfarbig war. Dann beugte er sich über sie und nahm sie in den Mund.
    Ihr Herz machte einen Satz, als sie aus dem unteren Stockwerk ein Geräusch hörte, das Klappern von Geschirr in der Taverne, gefolgt von einem lauten Rufen. Es war kaum vorstellbar, dass andere Leute ihrem normalen Tagesgeschäft nachgingen, während sie nackt mit Leo im Bett lag.
    Eine seiner Hände schob sich unter ihre Hüften und brachte sie in eine Linie mit der harten Schwellung in seinem Schritt. Sie wimmerte an seinen Lippen, schauderte ob der heftigen Empfindung, und wünschte sich, für immer so bei ihm zu liegen. Er küsste sie tief, presste ihren Unterleib rhythmisch gegen seinen, und die wollüstigen kleinen Stöße trieben sie zu einer ganz neuen Dimension von Gefühlen. Etwas kam auf sie zu, immer

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