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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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habe in einer Hochzeitszeitschrift gelesen, dass die schönsten Hochzeiten die sind, die unter einem Motto stehen.«
    »So behält man sie besser in Erinnerung«, sagte Grandma.
    Auf einmal bekam Lula große Augen. »Ich hatte gerade eine wahnsinnige Idee. Wir stecken Tank in einen rosa Smoking!«
    »Ich habe noch nie einen Bräutigam in einem rosa Smoking gesehen«, sagte Grandma. »Das wäre mal was Neues. Vielleicht kommen Sie sogar ins Fernsehen.«
    »Das Rosa würde auch toll zu seiner Hautfarbe passen«, sagte Lula. »Aber wir müssten ihn anfertigen lassen. Ich muss sofort mit der Planung anfangen.«
    Ich war kein Fachmann für Tanklaster, schon gar nicht für Tank, aber ich war mir ziemlich sicher, dass er eher von einer Brücke springen würde, als sich einen rosa Smoking anzuziehen.
    »Ich setze mich wieder an den Computer«, sagte Grandma. »Mein Chamäleon anschmeißen. Vielleicht erhöhe ich sogar meinen Sneak Level und mache mich unsichtbar. Ich habe ein komisches Gefühl, was den Griefer betrifft. Irgendwie kommt mir da was bekannt vor.«
    Mein Handy klingelte, es war Connie. »Gute Neuigkeiten«, sagte sie. »Dom hat gerade die Kaution für Loretta hinterlegt. Er hat ihre Mutter überredet, ihr Haus als Sicherheitsleistung anzubieten.«
    »Ich dachte, ihre Mutter sei in der Klinik.«
    »Ist sie auch. Ich habe mir die Unterschrift nicht so ganz genau angeguckt. Jetzt gibt es aber ein Problem. Ich möchte in dieser Situation dem Richter nicht gerade unter die Augen treten, deswegen brauche ich jemanden, der Loretta abholt und sie nach Hause bringt.«

8
    »Ich will nur noch nach Hause und mich duschen und frische Klamotten anziehen«, jammerte Loretta. »Und nie wieder Tom Collins, bis ans Ende meiner Tage, das schwöre ich.«
    Ich gondelte die Straße entlang, in der sie wohnte, und schon von der nächsten Kreuzung aus sahen wir die Katastrophe. Auf dem Bürgersteig vor ihrem Haus türmte sich ein Haufen Möbel und aller möglicher Kram.
    »Scheiße«, sagte Loretta. »Dieses Arschloch von Vermieter, dem die Bruchbude gehört. Er hat mich rausgeworfen.«
    Ich hielt an und sah zum Hauseingang. Ein Brett war quer über die Tür genagelt und ein Räumungsbefehl an das Holz geheftet.
    »Du hättest dir denken können, dass es so kommen musste«, sagte ich.
    »Ich war drei Monate mit der Miete im Verzug, aber ich hatte gehofft, dass er mir noch Aufschub gewährt. Die Hochzeitssaison fängt an, und die Feuerwache ist mit Empfängen und Brautpartys ausgebucht. In einem Monat hätte ich aufgeholt und genug verdient.«
    Sie drückte die Autotür auf, stieg aus und betrachtete ihre Habe.
    »Ist das alles?«, fragte ich sie.
    »Ja«, sagte sie. »Armselig, nicht? Die großen Möbel, Bett und Sofa, gehören zum Inventar, die sind gemietet.«
    »Du musst das abholen lassen. So viel ist es ja nun auch wieder nicht. Am besten, du belädst damit einen Pick-up und stellst es in der Garage deiner Mutter unter.«
    »Ich habe kein Telefon«, sagte sie. »Mein Handy ist im Gefängnis kaputtgegangen.«
    Ich gab ihr meins, und sie rief Dom an.
    Eine Dreiviertelstunde später lief Dom mit einem klapprigen Truck ein. Ich fuhr wieder los, weil ich mich nicht noch mal mit dem irren Kerl anlegen wollte, und außerdem wurde ich um elf Uhr im Hotel erwartet. Ich trug schwarze Hose, schwarze Boots, dazu ein weißes Lastex-T-Shirt und eine taillierte schwarze Lederjacke. Ab jetzt vertrat ich Rangeman.
    Tank hielt Wache vor Brendas Tür, als ich aus dem Aufzug trat. Ich versuchte, ihn mir in einem rosa Smoking vorzustellen, aber irgendwie gingen die beiden nicht zusammen.
    »Wie läuft's?«, fragte ich ihn.
    »Gut«, sagte er.
    »Keine Probleme mit Brenda?«
    »Nein.«
    Ende der Unterhaltung.
    Punkt elf Uhr erschien Ranger, ging direkt auf Brendas Zimmertür zu und klopfte.
    Nancy öffnete die Tür einen winzigen Spalt und sah Ranger fragend an.
    »Der Wagen ist da«, sagte Ranger.
    Nancy verzog das Gesicht. »Sie kriegt ihre Wimpern nicht dran.«
    »Und?«
    »Ohne Wimpern tritt sie nicht im Fernsehen auf.« Ranger wandte sich an mich. »Kannst du mal herkommen und übersetzen?«
    »Es sind künstliche Wimpern«, klärte ich ihn auf. Dann fragte ich Nancy: »Hat der Fernsehsender nicht einen Maskenbildner?«
    »Nein. Etatkürzungen. Für die Frisur und das Make-up zum Konzert lassen wir jemanden aus New York kommen, aber irgendwie ist bei der Terminplanung was schiefgelaufen. Der Stylist wird nicht rechtzeitig hier sein.«
    »Du meine

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