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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Irre. Ich habe ihn erkannt. Er kam direkt auf mich zu, stieg aus und schoss auf mich! Ist er ein schlechter Schütze, oder wollte er mir nur Angst einjagen? Ich weiß es nicht. Jedenfalls hat er zweimal abgedrückt und ist wieder abgehauen. Ich habe sofort eine Suchmeldung rausgegeben. Wenn er mit demselben Auto weiterfährt, stehen die Chancen gut, dass ihn jemand schnappt.«
    Ich sah zur Treppe. Von Zook keine Spur.
    »Schüsse können die Legion of Q wohl nicht erschüttern«, sagte Morelli. »Wahrscheinlich schläft er mit Kopfhörern im Ohr, die mit seinem Computer verbunden sind. Die Waldelfen singen ihm was vor.«
    Ich brachte Zook zur Schule und fuhr nach Hause in meine Wohnung. Rex bekam frisches Wasser und einen Kartoffelchip, und außerdem füllte ich seinen Napf mit Hamster-Kuchen nach. Er kam aus seiner Suppendose angepest, zuckte zur Begrüßung mit den Schnurrbarthärchen, stopfte sich den Kartoffelchip in die Backen und huschte wieder zurück in seine Suppendose. Eine geregelte Beziehung mit einem Hamster ist eigentlich ganz einfach. Es erfordert nicht viel.
    Ich duschte und zog mich um. Kein Rangeman-Schwarz mehr. Der Job war vorbei. Gerade wollte ich Kaffee aufsetzen, da rief Connie an.
    »Du musst sofort ins Büro kommen«, sagte sie. »Wir haben hier ein Problemchen.«
    »Ein Problemchen? Was soll das heißen?«
    »Das musst du schon selbst beurteilen.«
    Ich schloss meine Wohnung ab und ging nach unten zum Parkplatz, wo meine Zook-Karosse stand. Ich sah zum Himmel. Keine Wolken. Folglich auch kein Regen. Die Farbe würde heute also wieder nicht abgewaschen. Wenn ich Zook nachher von der Schule abholte, würde ich ihn dazu verdonnern, den Wagen zu waschen. Und die Haustür meiner Mutter und den Bürgersteig vorm Haus gleich mit.
    Zehn Minuten später fuhr ich am Büro vorbei. Am Straßenrand stand Lulas Firebird hinter einer schwarzen Stretchlimo und einem TV-Übertragungswagen. Nicht hingucken, sagte ich mir, schön weiterfahren. Das riecht doch nach Brenda-Chaos.
    Ich war schon zwei Häuserblocks weiter, als das Handy klingelte.
    »Wir haben dich vorbeifahren sehen«, sagte Connie.
    »Du täuschst dich. Das muss jemand anders gewesen sein.«
    »Wie viele Autos gibt es in Trenton, auf die Zook in ganzer Länge gesprüht ist?«
    »Ich habe keinen Parkplatz gefunden.«
    »Hier sind jede Menge Plätze frei. Lula steht draußen und wartet darauf, dass du umkehrst. Sie setzt sich ans Steuer und will dich verfolgen, wenn du nicht zurückkommst.«
    »Die würde ich ganz schnell abwimmeln.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher.«
    Ich legte auf, machte eine Kehrtwende, fuhr zurück und stellte mich vor die Stretchlimo.
    Sofort kam Lula angerannt. »Beeil dich!«, rief sie. »Die sind schon alle da und warten auf dich!«
    Lula war von Kopf bis Fuß in schwarzes Leder gehüllt.
    Hochhackige Stiletto-Boots, kurzer schwarzer Lederrock, schwarzes Ledermieder und eine schwarze Bomberjacke aus Leder, auf der in Gold und Schwarz Crime Buster gestickt war. Das sollte wohl heißen Verbrechensbekämpfung. Als Mann, der auf Dominas steht, wäre Lula die Erfüllung aller feuchten Träume gewesen.
    Ich stieg aus meinem Zookmobil und trottete hinter Lula ins Büro. Brenda war da, das Haar toupiert. Sie trug ebenfalls schwarze Lederkleidung, enge schwarze Lederhose und eine schwarze Lederweste, unter der Weste nur Brenda, sonst nichts. Sie war in Begleitung von Nancy gekommen sowie einem Mann und einer Frau, die ich beide nicht kannte. Auf dem Sofa lümmelte ein Kamerateam, das Equipment zu Füßen.
    »Was gibt's?«, fragte ich, obwohl ich auf die Antwort gerne verzichtet hätte.
    »Das sind Mark Bird und seine Produzentin Jenny Walen«, stellte Nancy mir die beiden Fremden vor. »Irgendein hohes Tier bei Fox-TV hat gestern Abend den Beitrag im Lokalfernsehen gesehen und ist auf die tolle Idee gekommen, Brenda mit Ihnen beiden zusammen loszuschicken. Sie wollen die Festnahme eines Kautionsflüchtlings filmen. Für irgendein Samstagabend-Special.«
    Ich legte einen Finger auf mein Auge, um das Zucken zu stoppen. »Als gäbe es nicht schon genug Realityshows mit Kopfgeldjägern im Fernsehen.«
    »Aber keine mit Brenda«, sagte Mark. »Damit könnten wir eine hohe Einschaltquote erzielen. Es wäre eine Mischung aus Dog der Kopfgeldjäger und der Doku-Soap Das einfache Leben mit Paris Hilton.«
    Buah!
    »Es gibt nur ein Problem«, sagte Lula zu mir. »Du hast nicht das passende Outfit. Du musst schwarze Ledersachen

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