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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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mich. Was glaubst du, wer mir geholfen hat, den ersten Wackelzahn rauszukriegen? Und wer mir die Geheimnisse des Lebens beigebracht hat?«
    Er grinste. »Ich dachte, die hättest du im Autokino auf dem Rücksitz gelernt.«
    »Sehr witzig, Max.«
    »War doch nur ein Scherz. Ich weiß doch, wie nahe dir Vera steht.«
    »Übrigens, ich will alles über das Leben im Gefängnis wissen«, sagte Jamie, »denn vielleicht landest du in einem.«
    »Das Geheimnis meines Erfolges liegt dar in, dass ich die allerbesten Anwälte beschäftige, die man kriegen kann. Apropos Anwälte, da wären wir.« Max fuhr auf den Parkplatz von Phillips Kanzlei. »Prince Charmings Auto ist ja auch da.«
    »Kannst du dich vielleicht bemühen, ein bisschen netter zu Phillip zu sein?«, fragte Jamie.
    Er wirkte überrascht. »Ich bin immer nett.«
    »Manchmal triezt du ihn ganz schön.«
    »Da kann ich doch nichts dafür, wenn er wegen eurer Hochzeit so verunsichert ist. Vielleicht überlegt er es sich ja noch mal anders. Würde ich bestimmt machen, wenn meine Verlobte die Nacht mit jemand anderem verbracht hätte.«
    »Wir haben nicht die Nacht miteinander verbracht. Jedenfalls nicht in dem Sinne.«
    »Es war ganz schön heiß unter der Decke, Swifty.«
    »Oh Gott«, sagte Muffin. »Ihr habt es doch nicht
getan,
oder?«
    »Natürlich nicht!«, fauchte Jamie.
    »Aber nur, weil ich mich geweigert habe, das bis zum Ende durchzuziehen«, antwortete Max. »Echt, Muffin, sie hat geradezu drum gebettelt.«
    Jamies Augen verengten sich zu Schlitzen. »Du bist ekelhaft. Ich hatte Angst und war wehrlos, und du hast die Situation ausgenutzt.«
    »Ich will nur sichergehen, dass niemand flach gelegt wurde«, sagte Muffin. »Jamie, du bist verlobt und hast nicht mit Typen wie Max unter einer Decke zu liegen.«
    »Die Umstände waren ziemlich ungewöhnlich, Muffin«, sagte Jamie und fragte sich im selben Moment, warum sie sich vor Max‘ Computer rechtfertigte. »Das passiert garantiert nicht noch einmal.«
    Jemand klopfte ans Fenster, und Jamie sah auf. Beim Anblick von Annabelle Standish rutschte ihr das Herz in die Hose. »Ach du lieber Gott«, murmelte sie über ihr aufgesetztes Lächeln hinweg. Sie öffnete die Tür und stieg aus. »Annabelle, was für eine Überraschung!«
    »Jamie Swift, ich sollte dich im Schuppen einsperren für diese Aktion! Ich habe keine Sekunde geschlafen. Was soll das, mitten im Sumpf einen Verrückten zu suchen? Mein Sohn steht immer noch unter Schock. Also, sei brav und drück mich mal.«
    Jamie nahm sie fest in den Arm. Annabelle sah wie immer aus, als käme sie gerade frisch von der teuersten Kosmetikerin. Ihre Kleidung war makellos, nicht eine einzige Falte.
    »Tut mir Leid, dass ich euch solche Sorgen gemacht habe. Ich dachte …«
    »Ich weiß, was du dachtest. Du dachtest, du könntest da rausfahren und den Fall ohne die Polizei lösen. Du hättest dabei draufgehen können, junge Frau. Ich erwarte, dass du mit dem Unsinn aufhörst und dich mal langsam auf deine Hochzeit konzentrierst.«
    Max ging ums Auto herum und blieb still stehen.
    »Sie müssen der berühmte Max Holt sein«, sagte Annabelle, wirkte aber nicht im Mindesten beeindruckt. »Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie davon absehen könnten, meine zukünftige Schwiegertochter auf lebensgefährliche Abenteuertouren mitzunehmen.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Mrs Standish«, sagte Max und reichte ihr die Hand.
    »Ich habe schon viel Gutes von Ihnen gehört und was Sie alles für die Stadt tun.«
    »Ja, na ja, ich tue, was ich kann, aber ich kann nicht überall gleichzeitig sein. Ich brauchte jemanden wie Jamie zur Unterstützung.«
    Jamie fand, es sei Zeit für einen Themenwechsel. »Hast du Phillip besucht?«
    »Ich war kurz bei ihm drin, aber er hatte einen Mandanten da. Ich musste auch nur kurz was beglaubigen lassen. Schatz, wir müssen uns so bald wie möglich zusammensetzen und die Hochzeit besprechen. Ich weiß, dass du glaubst, wir hätten noch jede Menge Zeit, aber ehe du dich versiehst, ist es September, und es sind jede Menge Feste zu planen. Ganz zu schweigen von den Brautpartys.«
    »Brautpartys?«
    »Ja, natürlich, meine Liebe. Bring deinen Terminkalender mit, damit wir die ganzen Veranstaltungen planen können. Unsere lieben Freunde wollen mindestens ein Dutzend Dinnerpartys für dich und Phillip geben, aber erst mal müssen wir unsere eigene Party machen, um dich allen vorzustellen. Du glaubst gar nicht, wie gespannt sie schon alle auf dich

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