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L wie Love

L wie Love

Titel: L wie Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Haworth-Attard
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schaukelte von einem Fuß auf den anderen, seine Hände zuckten, sein Blick schweifte verzweifelt durch den Raum und suchte nach etwas – nach irgendetwas – das er zu Biffs Vater sagen könnte. Dad meint, ihm fiele nie ein, worüber er mit Leuten reden sollte, die er nicht besonders gut kannte. Das klingt ziemlich lahm, oder? In diesem Fall würde ich Moms Diagnose zustimmen: Sie glaubt an eine Sozialphobie!
    Nanna eilte mit einem Päckchen für Biff herbei.
    Nannu rannte dicht hinter ihr her. »Komm, tanz mit mir,
Sabih

    »Das heißt ›schön‹ auf Maltesisch«, flüsterte ich Biff zu.
    »Pa, hör auf«, sagte Nanna. Sie drückte Biff lächelnd das Päckchen in die Hand. »Ein paar Pastizzi für dich und deine Familie.«
    Nannu schlang seinen Arm um Nanna und wirbelte mit ihr davon.
    Biffs Vater machte große Augen. Anscheinend hatte er noch nie tanzende Gartenzwerge gesehen.
    Dad rann der Schweiß über das Gesicht, als er versuchte, ein paar Worte herauszupressen. Mom nickte ihm aufmunternd zu.
    Großmama T sah ziemlich benommen aus, auch sie war in den Flur gekommen. Sie glaubte wahrscheinlich, Nannu und Nanna stammten von einem anderen Planeten und ihr Sohn hätte eine Außerirdische geheiratet.
    Biff schob ihren Vater nach draußen. »Danke fürs Essen, Mrs Tolliver. Bis morgen, T.«
    Da öffnete sich schließlich Dads Mund und er rief ihnen nach: »Und grüßen Sie mir die Schlangen!«
    »Schlangen?«, hörte ich Biffs Vater auf der Verandatreppe fragen. »Was für Schlangen?«
    »Also wirklich«, sagte Mom und machte die Haustür zu. »Pa tanzt durchs Haus und du, Marshall …« Sie schüttelte verärgert den Kopf. »Ist dir wirklich nichts Besseres eingefallen?«
    Ich hatte ein schlechtes Gewissen und wollte Mom schon sagen, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte, weilBiffs Dad ein Atheist sei und gar keine Religion habe, aber ich biss mir noch rechtzeitig auf die Zunge und schwieg.
    Erst später im Bett fiel mir ein, dass Sophia nichts von ihrer Schwangerschaft verraten und dass ich Biff immer noch nichts davon erzählt hatte!

Es vergingen geschlagene drei Wochen, bis ich den Mut aufbrachte, die Operation AAAA in die Tat umzusetzen. Jeden Morgen sagte Biff: »Wie wär’s mit heute?« Und jedes Mal fand ich eine Entschuldigung, warum es gerade an diesem Tag ungünstig war.
Erste Entschuldigung
    Ich musste mich erst mit dem Luftpolster-BH vertraut machen. Das dauerte fast zwei Wochen. Ich bekam immer einen Schreck, wenn ich an mir runtersah.
Zweite Entschuldigung
    Der Tanga. Es dauerte noch eine weitere Woche, bis ich mich an das Gefühl zwischen den Pobacken gewöhnt hatte.
    Aber als ich Biff am Morgen an der Straßenecke traf, fragte sie nicht: »Wie wär’s mit heute?« Sie sagte: »Heute läuft die Sache.«
    Augenblicklich strömte der Schweiß in kleinen Bächen von meinen Achselhöhlen.
    Durch eine verrückte Fügung des Schicksals fiel an diesem Tag die Sportstunde aus und wir sollten stattdessen in die Schulbibliothek gehen.
    Ich stand vor meinem Schließfach, der Flur leerte sich. Mein Herz hämmerte so stark, dass mir fast die Luft wegblieb. Diesen Erregungszustand hebe ich mir normalerweise für andere Sachen auf, zum Beispiel, wenn ich lüge (oder die Wahrheit sage) oder für eine Prüfung. Doch die Operation AAAA war das größte Ding, das ich je gedreht hatte. Mir wurde so schwindelig, dass ich mich an der Schließfachtür festhalten musste.
    »Ist dir nicht gut? Du siehst so komisch aus.« Phillip knallte seine Schließfachtür zu und lehnte sich dagegen.
    Wieder eine verrückte Fügung des Schicksals – diesmal allerdings eine ungünstige. Phillips Schließfach war nur zwei Fächer von meinem entfernt.
    »Alles okay«, murmelte ich.
    »Habt ihr heute keinen Sport?«, fragte Phillip.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, fällt aus. Also dann.« Wink mit dem Zaunpfahl! Ich wollte allein sein, wenn ich einen Nervenzusammenbruch bekam. Aber Phillip rührte sich nicht vom Fleck. »Vorher muss ich Biff noch ein Buch vorbeibringen. Sie hat ihre Biosachen bei mir liegen gelassen … aus Versehen.«
    »Ich habe jetzt Mathe direkt neben dem Biosaal. Ich kann ihr die Sachen bringen«, bot Phillip sich an.
    »Nein, nein«, wehrte ich ab.
    »Das macht mir wirklich nichts aus und du sparst dir den Weg.«
    »Ich brauche auch was von ihr«, sagte ich schnell.
    »Kein Problem, dann schaue ich noch mal bei dir in der Bibliothek vorbei.« Phillip lächelte schüchtern.
    »Äh …« Mein Gehirn

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