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Laborwerte verstehen leicht gemacht

Laborwerte verstehen leicht gemacht

Titel: Laborwerte verstehen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Vieten
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    Durch Chrom bedingte Erkrankungen können als Berufskrankheiten anerkannt werden.
     
     
CK →  Kreatinkinase

C-reaktives Protein (CRP)
     
     
Erwachsene < 50 Jahre
     
< 5 mg/l
     
50–64 Jahre
     
< 8 mg/l
     
> 65 Jahre
     
< 6,8 mg/l
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Das CRP ist ein von der Leber gebildeter lebensnotwendiger Abwehrstoff. Es steigt 6–12 Stunden nach Beginn einer akuten Entzündungsreaktion an und fällt nach einer Genesung rasch wieder ab. Es ist somit ein geeigneter Wert, um den Verlauf einer Entzündung zu beobachten. Akute und chronische Entzündungen werden sehr gut mittels CRP erkannt, aber es besteht kein Zusammenhang zu einem bestimmten Organ oder einer bestimmten Krankheit.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut
     
G RUND DER M ESSUNG
Diagnose einer akuten Entzündung (bes. bakteriellen Ursprungs, im Gegensatz zu viralen)
zur allgemeinen Kontrolle nach Operationen
Kontrolle einer Antibiotikabehandlung
     
B EEINFLUSSENDE F AKTOREN
hoher Fettgehalt des Blutes oder hohe Konzentration von Rheumafaktoren im Blut.
     
Z U HOHE W ERTE
Infektionskrankheiten : Unterscheidung zwischen viralen und bakteriellen Infektionen nicht sicher möglich (bei bakteriellen Infektionen oft stärkerer Anstieg)
Neugeborenen-Sepsis (das CRP ist nicht plazentagängig)
Hinweis für Komplikationen nach einer Operation (Infektionen, Nekrosen): Anstieg über 50–150 mg/l und/oder ausbleibendem Abfall 3–4 Tage nach der Operation
Pankreatitis (akute Bauchspeicheldrüsenentzündung)
rheumatische Beschwerden
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
bösartige Tumoren
akuter Herzinfarkt
     
Z U NIEDRIGE W ERTE
ohne Krankheitswert
     
Crosslinks →  Pyridinoline
CRP →  C-reaktives Protein

Cystatin C
     
     
Männer
     
 
     
0,50–0,96 mg/l
     
Frauen
     
 
     
0,57–0,96 mg/l
     
Kinder
     
< 1Monat
     
1,37–1,89 mg/l
     
1–12 Monate
     
0,73–1,17 mg/l
     
> 1 Jahr
     
0,51–0,95 mg/l
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Cystatin C ist ein kleines Enzym, das in konstanter Menge im Blut vorkommt. Seine Konzentration hängt von der glomerulären Filtration der Nieren ab. Die Gründe für seine Bestimmung entsprechen denen des → Kreatinins, doch hat es gegenüber diesem einige technische Vorteile und ist aussagekräftiger.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut; die Blutabnahme erfolgt morgens nüchtern
     
G RUND DER M ESSUNG
Prüfung der Nierenfunktion
     
B EEINFLUSSENDE F AKTOREN
Bei aufrechter Körperhaltung ist der Wert etwa 10 % höher als beim liegenden Patienten.
     
Z U HOHE W ERTE
eingeschränkte glomeruläre Filtration als Ausdruck einer Nierenschädigung
bei einigen Autoimmunerkrankungen und hoch dosierter Glukokortikoidtherapie
     
Z U NIEDRIGE W ERTE
ohne Krankheitswert
     
D-Dimere →  Fibrinogen-Spaltprodukte
Dopamin →  Katecholamine
Eisen →  Eisenstoffwechsel

Eisenstoffwechsel
     
    Die Normalwerte für Ferritin, Eisen und Transferrin hängen stark von Alter, Geschlecht, Tageszeit, aktueller Ernährung, Zykluszeitpunkt bei der Frau und von der angewandten Messmethode ab. Zudem sind sie noch schlecht standardisiert, sodass eine Widergabe von Normalwerten an dieser Stelle nicht sinnvoll ist.
     
    Die Messungen müssen immer unter möglichst gleichen Bedingungen und die Analysen in den gleichen Laboren erfolgen, um wirklich vergleichbar zu sein und eine sinnvolle Interpretation zu ermöglichen. Dann können die kombinierten Werte von Eisen, Ferritin und Transferrin jedoch gute Aussagen liefern.
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Der Eisenstoffwechsel wird durch die kombinierte Bestimmung der Werte Eisen, Transferrin (und Transferrinsätigung) und Ferritin bestimmt. Transferrin ist im Blut das Transportprotein für Eisen. Die Bestimmung des Eisens dient zusammen mit der Bestimmung des Transferrins der Bestimmung der Transferrinsättigung. Eine Bestimmung der Eisen- und Transferrinwerte alleine ist sinnlos. Transferrin reagiert auf einen Eisenmangel erst, wenn die Eisenreserven des Körpers erschöpft sind.
     
    Die Transferrinsättigung errechnet sich aus dem Eisen- und dem Transferrinwert. Aus technischen Gründen fließen jedoch noch weitere Faktoren in die Rechnung ein, sodass die diagnostische Aussagekraft nur bei Bestimmungen unter stets gleichen Bedingungen gegeben ist.
     
     
    Der Eisenspiegel unterliegt im Tagesverlauf sehr großen Schwankungen. So kann der Tageshöchstwert 3-mal so hoch sein wie der Minimalwert, und

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